Neben neuem VW-Logo sowie Namen für die eigenen E-Modelle will Volkswagen sich beginnend mit dem VW ID.3 der „größten Herausforderung unserer Zeit“, dem Klimawandel, stellen. Einer aktuellen Pressemitteilung des Unternehmens zufolge bekenn man sich zu den Pariser Klimazielen und stellt mit seiner Elektro-Offensive die Weichen für eine nachhaltige Mobilität. Der ID.3 – als erstes reines E-Auto des Unternehmens auf Basis der MEB-Plattform – soll mit gutem Beispiel vorangehen.
Volkswagen und Zulieferer haben den Countdown zum Elektroauto ID.3 bereits Ende letzten Jahres gestartet und legten damit die Grundlage, dass der ID.3 in VW-Werk Zwickau Ende 2019 vom Band laufen wird. Das Werk selbst soll die leistungsfähigste Elektroauto-Fabrik Europas werden.
VW ID.3: Über die gesamte Lebensdauer bilanziell CO2-neutral
Als erstes Elektroauto des Konzerns wird der VW ID.3 über die gesamte Lebensdauer bilanziell CO2-neutral sein. Vorausgesetzt die Fahrer des E-Autos laden dies konsequent mit Grünstrom. Allein bezogen auf die Herstellungsphase wird die CO2-Bilanz des ID. um weit über 1 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr verbessert. Das entspricht rechnerisch in etwa der Klimabelastung durch ein Kohlekraftwerk, das 300.000 Haushalte mit Strom versorgt. Bis 2025 wird die Marke mehr als 20 reine E-Modelle auf den Markt bringen, welche natürlich mit einem entsprechenden ähnlichen Ansatz gefertigt werden sollen.
„Als weltgrößter Autohersteller übernimmt Volkswagen Verantwortung: Der neue ID. wird das erste bilanziell klimaneutral hergestellte Serienauto des Konzerns. Damit die Nutzungsphase emissionsfrei bleibt, sorgen wir für vielfältige Möglichkeiten, Grünstrom zu laden. Wirklich nachhaltige Mobilität ist machbar, wenn alle es wollen und gemeinsam daran arbeiten.“ – Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen
Vonseiten des Volkswagen Nachhaltigkeitsbeirat, in Form von Georg Kell, Gründungsdirektor UN Global Compact und Sprecher des Nachhaltigkeitsbeirats von Volkswagen, wird bestätigt, dass das Unternehmen dem Klimaschutz strategische Priorität einräumt. „Volkswagen hat mit seiner E-Offensive und dem ID. die richtigen Weichen gestellt. Jetzt gilt es, diesen Weg konsequent fortzusetzen“, so Kell weiter. Hatten wir so bereits in unserem Artikel: „Volkswagen-Chefstratege: VW-Elektroautos künftig ohne CO2-Rucksack“ aufgegriffen.
Ausrichtung der Wertschöpfungskette auf Vermeidung und Senkung von CO2-Emissionen
VW erklärt des weiteren, dass man beim ID.3 die gesamte Wertschöpfungskette auf die Vermeidung und Senkung von CO2-Emissionen ausrichtet. So werden beispielsweise die Batteriezellen in Europa gefertigt, die benötigte Energie wird aus Grünstrom gedeckt. Weitere Einsparpotentiale in der Lieferkette bis hin zur Rohstoffgewinnung werden derzeit gemeinsam mit direkten und indirekten Lieferanten untersucht. Das Werk in Zwickau arbeitet bereits heute mit externem Strom aus erneuerbaren Quellen.
Emissionen, welche sich im Alltag nicht vermeiden lassen, werden durch Volkswagen über Investitionen in zertifizierte Klimaprojekte ausgeglichen, sodass die Herstellung des ID. zum Marktstart bilanziell CO2-neutral sein wird. Des Weiteren empfiehlt das Unternehmen auch seinen Kunden das E-Auto mit Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wind- oder Wasserkraft zu betreiben. Der Verweis auf die neu gegründete Volkswagen-Tochter Elli, welche seit kurzem regenerativ erzeugten Volkswagen Naturstrom® anbietet, darf hierbei nicht fehlen.
Volkswagen will das Elektroauto für möglichst viele Menschen attraktiv und bezahlbar machen. Ab Ende 2019 läuft in Zwickau der kompakte ID. vom Band. Wenig später folgen das SUV ID. CROZZ, der ID. BUZZ und die Limousine ID. VIZZION. Bis 2023 investiert allein die Marke Volkswagen rund neun Milliarden Euro in die Elektromobilität.
Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 18. Februar 2019