Diese 7 E-Autos mit sehr großem Akku sind besonders günstig

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 3 min

Zwar gibt es zunehmend auch günstigere Elektroautos, oft sind diese jedoch mit einem eher kleinen Akku bestückt. Und das wiederum führt zu geringeren Reichweiten. Wer mit etwas Puffer auch im Winter gut 300 Kilometer elektrisch am Stück über die Autobahn schaffen will, für den sind größere Akkus ab etwa 80 kWh Kapazität besonders interessant. Doch welche Fahrzeuge mit solch großer Batterie an Bord sind die günstigsten auf dem deutschen Markt? Wir haben uns das in der EV Database näher angesehen.

Übrigens: Die Volkswagen-Gruppe bietet derzeit einen 77 kWh großen Akku in den meisten Modellen als größte Batterieoption an, den VW ID.7 gibt es auch mit einer 86 kWh fassenden Batterie. Auch diese Modelle haben durchaus ordentliche Reichweiten, wir wollten aber gezielt die günstigsten Fahrzeuge jenseits dieser stark vertretenen Marke unter die Lupe nehmen.

Jedes Modell wurde nur einmal in der jeweils günstigsten Ausführung mit einem entsprechend großen Akku berücksichtigt. Abgerufen wurden die Daten am 3. April 2024. Daraus ergibt sich folgende Topliste – eine ungewöhnlich bunte Mischung:

7. Ford Mustang Mach-E

Viel Gegenwind musste der US-amerikanische Autohersteller einstecken, ein Elektroauto nach der dröhnend-sportlichen Marke benannt zu haben. Trotzdem freut sich der Mach-E bei vielen großer Beliebtheit, und mit Preisen ab 58.500 Euro für die Ausführung mit einem 91 kWh fassenden Akku schafft es der Ford gerade noch so in unsere Topliste. 480 Kilometer realistische Reichweite sind laut EV Database möglich.

6. Peugeot e-3008

Zwar ist Stellantis eigentlich auch eher für seine kompakteren Akkupakete bekannt, doch voraussichtlich ab Juni gibt es das neue Kompakt-SUV von Peugeot mit einer 98 kWh großen Batterie zu bestellen. Die Preise dafür sollen bei 55.000 Euro starten, als realistische Reichweite gibt die Datenbank 510 Kilometer an.

5. XXX

Aufgrund eines Rechtsstreits mit dem Hersteller wurde das Fahrzeug aus der Topliste entfernt

4. VinFast VF8

Nicht für das Treppchen, aber für einen guten Platz in der Topliste reicht es für das vietnamnesische SUV, das mit einem knapp 88 kWh großen Akku ab 52.990 Euro bestellbar ist. Die realistische Reichweite laut EV Database beträgt 425 Kilometer.

3. XPeng P7

Daniel Krenzer

Der nächste Chinese schafft es aufs Treppchen: Die sportliche Limousine wurde jüngst in Dreieich vorgestellt und machte bei einer ersten Testfahrt einen sehr guten Eindruck. Mit einem gut 83 kWh großen Akku ist das Fahrzeug ab 49.600 Euro erhältlich – und die realistische geschätzte Reichweite liegt bei 495 Kilometern.

2. Renault Scenic E-Tech

Renault

Ein Franzose stößt in die Phalanx der Asiaten vor: Das neue Elektro-Familienauto von Renault ist trotz eines 87 kWh großen Akkus und der Herstellung in Europa für vergleichsweise günstige Preise ab 48.900 Euro zu haben. 490 Kilometer sollen damit realistisch drin sein.

1.  BYD Seal

BYD

Der Sieg geht dann aber doch nach China: Die Limousine des größten asiatischen Elektroauto-Herstellers ist mit einem 82,5 kWh großen Akku bestückt und ab 44.990 Euro zu haben. Als realistische Reichweite gibt die EV Database satte 500 Kilometer an, also den zweithöchsten Wert in dieser Topliste.

Datenquelle: EV Database (Abruf am 3. April 2024)

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Werner:

Hyundai Kona von 2022 – am 2.1.2025 bei Schnee durch die Eifel 380 km ohne Ladestopp. Im Sommer wird es meist 450 km auf der BAB bei 110 km.

helene:

ich vermisse den Hyundai Kona 64kWh,( Bj 2020) bei einer mehrfach befahrenen Strecke von 370km, davon gut 300 km auf Autobahn, mit den in Österreich erlaubten 130kmh höchst Geschwindigkeit, Klima / Heizung etc. bleiben noch zwischen 80 und 120 „Rest“ km. Auf Kurzstrecken ohne Autobahn waren / sind gut 500km Realistisch. die „Versprochenen“ 450km waren /sind auch mit 130km Autobahn Anteil für uns Realistisch. Wir hatten schon vor Kauf eine PV Anlage und Speicher, nach knapp 30000km haben wir 1x Gratis im Urlaub Voll, 2x aus Versuchszwecken 10KW für 16€ geladen den Rest nur von der eigenen PV, im Winter natürlich nur zu Ca 50% aber da fahren wir auch viel weniger.

Daniel Krenzer:

Weil er mit diesem Akku ein gutes Stück teurer ist als Platz 7 in dieser Liste.

Toppmöller:

Warum fehlt hier der Fisker Ocean mit 106kwh Batterie und 707/701 km Reichweite WLTP

Daniel Krenzer:

Weil 77 kleiner als 80 ist, trotzdem holt er Ioniq 6 aus diesen 77 kWh freilich eine Menge raus – davon konnten wir uns selbst schon überzeugen.

MiMaTu:

Bei uns kommt nun noch ein Ionic 6 in den Pool. Mal sehen wie der sich so schlägt. Haben jetzt ein paar Fahrzeuge durch. Frage mich wieso dieser eigentlich in der Liste fehlt. Mit 600km inder 229ps und 77kwh Version ist der nach wie vor top. Bei den kürzlichen Verkaufsaktionen auch noch sehr sehr günstig zu haben …..

Gastschreiber:

Was ich schade finde, es wird im Intro auf die Winterreichweite referenziert und dann finden sich in der Liste die Sommerreichweiten und das noch als Mixwert. Kann natürlich jeder selber beurteilen, für mich ist die Reichweite nur auf der Autobahn von Interesse, da sich sonst im Alltag irgendwelche Möglichkeiten ergeben eine Zwischenladung zu machen.
Im Winter sehen dann die Reichweiten ganz anders auf der AB aus nach EV-Database
Seal: 355km
Scenic: 350km
P7: 355km
Vinfast: 305km
Beo:275km
etc.
was dann eine Rolle spielt, Ladeperformance bei Winterbedingungen. Die gut 3h Fahrtzeit dürften den meisten ausreichen, dann macht man eine Pause. Diese sollte dann nicht unnötig lange sein.
Für mich wird Reichweite, sofern eine gesunde Basis, die sehe ich so ab 450km WLTP für die Langstrecke zu hoch bewertet, eine ordentliche Ladekurve ist da mehr wert. Da sehe ich bei den Kandidaten in der Liste eher schwarz.

Spiritogre:

Die Liste beweist eigentlich, dass es keine wirklich guten Autos mit großem Akku und großer Reichweite zu günstigen Preisen gibt. Der Verbrauch dieser Fahrzeuge ist scheinbar immer über Durchschnitt, weswegen sie einen großen Akku zur Kompensation brauchen. Das wiederum macht die Autos ungewollt teuer für das was sie eigentlich bieten.

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