Dass der chinesische Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology Ltd. (CATL), weltweit mit einem Marktanteil von zehn Prozent die Nummer zwei unter den Batterielieferanten, seinen Stand auf dem globalen Markt für Elektroauto-Stromspeicher weiter ausbauen will ist bekannt. Ebenfalls, dass CATL bis 2022 rund 240 Millionen Euro in seinen neuen, deutschen Standort investieren wird. Die thüringische Produktionsstätte ist als eigenständige Firma mit Produktion, Forschung & Entwicklung und Logistik geplant und dient zur Belieferung europäischer Automobilhersteller.
Wie bekannt wurde, hat BMW erst kürzlich bei CATL Batteriezellen im Wert von über einer Milliarde Euro geordert. Bisher waren CATL und BMW nur in China miteinander tätig. Lieferte der Batteriekonzern die dort benötigten Batteriezellen für den nur in China erhältlichen BMW X1 xDrive25Le. Aber auch Daimler, Volkswagen, Nissan und Renault sichern sich Batteriezellen des Unternehmens.
Nun öffnet sich CATL noch ein wenig mehr für den europäischen Markt, im Speziellen für BMW, wie das manager magazin zu berichten weiß. So lässt der chinesische Batteriezellen-Hersteller Contemporary Amperex Technology Ltd (CATL) erstmalig zu, dass sich ausländische Investoren am Unternehmen beteiligen. Dem bayerischen Autobauer BMW gibt man als erstem nicht-chinesischem Autobauer die Möglichkeit, sich zumindest einen kleinen Anteil an dem strategisch wichtigen Batteriezellen-Hersteller zu sichern.
BMW könnte sich ĂĽber sein chinesisches Joint Venture Brillance mit einer Summe von rund 430 Millionen Dollar an CATL beteiligen. Möglich wäre dies, sobald CATL einen Teil seiner Anteile in China oder im Ausland verkaufen wĂĽrde. ErnĂĽchternd mag eventuell die Tatsache sein, dass es fĂĽr 430 Millionen Dollar gerade einmal zwei Prozent Unternehmensanteil gibt. Dennoch zeigt sich BMW auf Nachfrage zufrieden und lässt mitteilen, dass es sich um “eine interessante Option” handle.
Vor allem mit dem Hintergrund, dass BMW in den vergangenen Wochen äußerst aktiv im chinesischen Raum wird. Erst kürzlich wurde eine Joint-Venture-Vereinbarung für elektrische MINI Fahrzeuge in China unterzeichnet, als auch die eigene Präsenz an sich dort ausgebaut.
Quelle: manager magazin – BMW darf sich an Batteriehersteller CATL beteiligen