Um den chinesischen Batteriekonzern CATL wird es die Tage nicht ruhig. Zunächst wurde bekannt, dass CATL in Byton investiert und der Abschluss der 500 Millionen Dollar schweren Finanzierungsrunden erreicht wurde. Des Weiteren kamen Gerüchte auf, die besagen, dass das Unternehmen seine Batteriezellen in einer Batteriefabrik in Erfurt produzieren wird. Zudem ist man als Lieferant für verschiedenste Automobilhersteller nominiert, wie beispielsweise: Daimler, VW, Renault und Nissan.
In diese Liste reiht sich nun auch BMW ein. Denn wie das Handelsblatt von Vorstandschef Harald Krüger erfahren hat, hat man bei CATL Batteriezellen im Wert von über einer Milliarden Euro geordert. Bisher waren CATL und BMW nur in China miteinander tätig. Lieferte der Batteriekonzern die dort benötigten Batteriezellen für den nur in China erhältlichen BMW X1 xDrive25Le. Krüger bestätigte zudem die Gerüchte, dass eine Batteriefabrik in Deutschland entstehen wird. CATL will diese wohl als Reaktion auf den Milliardenauftrag tatsächlich im Umfeld der thüringischen Hauptstadt errichten. Eine offizielle Bestätigung gibt es derzeit noch nicht.
Neben CATL setzt BMW aber auch noch auf andere Lieferanten. So wird man weiterhin mit Samsung zusammenarbeiten, die bisher alleiniger Zelllieferant des Automobilherstellers waren. Aus Sicht von BMW wird es allerdings notwendig auf mehrere Lieferanten zu setzen, da man bis 2025 insgesamt 25 elektrifizierte Modelle auf den Markt bringen möchte. Eine langfristige Sicherung der Batteriezellen-Lieferung ist daher notwendig.
Der chinesische Batteriehersteller CATL, weltweit die Nummer zwei unter den Batterielieferanten, will seinen Stand auf dem globalen Markt für Elektroauto-Stromspeicher weiter ausbauen. Mit Partnerschaften wie mit BMW und den anderen aufgeführten Automobilhersteller scheint man auf einem guten Weg zu sein.
Quelle: Electrive.net – BMW-Chef Krüger verkündet Milliardenauftrag an CATL