Automobili Pininfarina, im Besitz des indischen Automobilkonzerns Mahindra & Mahindra Ltd., plant im Jahr 2020 als sein erstes Modell ein rein elektrisches Hypercar auf den Markt zu bringen. War zunächst die Rede davon, dass der Stammsitz von Automobili Pinifarina in Italien vorzufinden sein wird, hat man sich nun in München niedergelassen. Kurz nachdem der Luxus-Elektrosportwagens PF0 bei Eignern von Supersportwagen, Luxusfahrzeughändlern und Automobilkennern in Monterey und Pebble Beach sein Debüt gefeiert hat, geht man wieder an die Arbeit. Ziel ist es schließlich die für die Auslieferung des ersten PF0 Ende 2020 notwendigen Geschäftsgrundlagen aufzubauen und Partnerschaften zu knüpfen.
Für München habe man sich entschieden, da dort die „besten Köpfe und die innovativsten Technologiepartner der Welt zusammenkommen und wo in die richtigen Menschen und Lieferanten investiert wird“, wie Dr. Pawan Goenka, Geschäftsführer von Mahindra & Mahindra und Aufsichtsratsvorsitzender von Automobili Pininfarina, zu verstehen gibt. Aus seiner Sicht die Grundlage das eigene Versprechen wahr zu machen, „eine Reihe attraktiver, technologisch fortschrittlicher, emissionsfreier Luxusfahrzeuge zu entwickeln, die der Marke Pininfarina alle Ehre machen.“ Bereits der PF0, als erstes Resultat dieser Zusammenarbeit wird im neuen Segment der Elektro-Hypercars neue Maßstäbe setzen.
„Heute ist ein wichtiger Meilenstein für die Markteinführung von Fahrzeugen der Marke Pininfarina und für den PF0, der der bislang leistungsstärkste in Italien gefertigte Sportwagen sein wird – und das erste Luxus-Hypercar, das in Deutschland konzipiert wurde. Wir haben ein ausgefeiltes Konzept erstellt, auf dessen Basis ein bahnbrechendes, vollständig elektrisch angetriebenes GT-Auto ab 2020 auf den Markt gebracht werden soll, und nun wählen wir die Partner und Lieferanten, um diesen Traum wahr werden zu lassen. Die Ergebnisse werden künftige Eigner von Fahrzeugen der Marke Automobili Pininfarina elektrisieren.“ – Michael Perschke, Vorstandsvorsitzender Automobili Pininfarina
Des Weiteren wurde bekannt, dass das Unternehmen Automobili Pininfarina eine Technologie-Partnerschaft mit Rimac für die Bereitstellung von Batterie- und Antriebsstrang-Know-how, Software und Hardware geschlossen hat. Porsche hat bereits zehn Prozent des Unternehmensanteils übernommen. Das kroatische Unternehmen entwickelt und produziert Komponenten für die Elektromobilität und stellt selbst elektrische Supersportwagen her. Die Partnerschaft ist Porsche eingegangen, um hinsichtlich der eigenen E-Offensive Fortschritte zu machen.
Der Vertrag mit Automobili Pininfarina ist ein wichtiger Meilenstein für beide Partner: Automobili Pininfarina gewinnt einen innovativen, erfolgreichen und höchst professionellen Technologie-Partner, während sich Rimac den ersten Lieferauftrag für ein Serienfahrzeug sichert.
„Wir freuen uns sehr auf diese Herausforderung. Die Rimac-Werte Technologie, Innovation und Leistung, kombiniert mit der Tradition, der Geschichte und dem italienischen Design von Automobili Pininfarina, ergeben eine perfekte Synergie für einen spannenden, neuen Supersportwagen – den PF0. Diese Partnerschaft ist ein großer Wurf für beide Unternehmen und wir freuen uns darauf, diesem unglaublichen Fahrzeug gemeinsam Leben einzuhauchen.“ – Mate Rimac, CEO Rimac
Pünktlich zum Start von Automobili Pininfarinas Countdown bis zur Marktpremiere des ersten Luxus-Elektrohypercars 2020 erhält das Managementteam weitere Unterstützung durch die Ernennung von Christian Jung zum technischen Vorstand. Zusätzlich stößt Peter Tutzer als leitender technischer Berater für den PF0 zum Unternehmen.
Michael Perschke, Ex-Audi-Manager und CEO von Automobili Pininfarina gab bereits im Juli zu verstehen, dass man Schritt für Schritt das eigene Führungsteam vervollständigt. Seitdem mit dabei Nick Heidfeld. Der deutsche Rennfahrer aus der Formel E und zuvor der Formel 1 soll ab Anfang kommenden Jahres mithelfen, die Fahrdynamik des elektrischen Sportwagens PF0 zu optimieren.
Heidfeld ist zudem Fahrer in der Formel E-Meisterschaft seit deren Gründung und hat Mahindra Racing über die letzten drei Rennserien auf dem Weg zum Erfolg unterstützt, bevor er jetzt seine Rolle als wesentliches Teammitglied bei Automobili Pininfarina bekräftigte. Kann durchaus funktionieren, wie man bereits bei Jaguar Land Rover und den Fahrern des dortigen Formel E-Teams gesehen hat. Die ihren Teil zur Serienreife des I-PACE beigetragen haben.
Quelle: Presseportal – Automobili Pininfarina gibt Vollgas: Neue weltweite Hauptniederlassung, Erweiterung des Managementteams und millionenschwerer Deal mit Zulieferer für Elektrofahrzeugtechnologie