Der japanische Automobilzulieferer Denso, hinter Bosch und Continental die Nummer Drei der weltweit größten Zulieferer, investiert in den USA eine Milliarde Dollar (etwa 850 Millionen Euro), die in die Entwicklung und Fertigung von Teilen für elektrifizierte und automatisierte Fahrzeuge fließen soll. Am Standort Maryville in Tennessee sollen so 1.000 neue Jobs entstehen.
„Dies ist eine Investition in die Zukunft von Denso und auch die Zukunft der Mobilität. Wir sehen dramatische Veränderungen in der Rolle, die der Verkehr in der Gesellschaft spielt – und diese Investition wird uns helfen, diese sich ändernden Anforderungen zu erfüllen.“ – Kenichiro Ito, Vorsitzender von Denso Nordamerika
Maryville soll einer der Hauptstützpunkte von Denso in Nordamerika werden. Mit der Investition will der Zulieferer mehrere Produktionslinien erweitern, um Produkte für Sicherheit, Konnektivität und Elektrifizierung für Hybrid- und Elektroautos herzustellen. Diese neuen Produkte sollen unter anderem die Kraftstoff- und Energieeffizienz von Fahrzeugen deutlich verbessern. Geplant ist zum Beispiel ein System, welches die unmittelbare Straßenumgebung unter Berücksichtigung von Kartendaten antizipieren kann, um so die Kraftstoffeffizienz zu steigern.
Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Denso mit den beiden Autoherstellern Toyota und Mazda eine Partnerschaft eingehen wird, um grundlegende Technologien für Elektroautos zu entwickeln. Damit soll eine Vielzahl unterschiedlicher Fahrzeugsegmente und -arten abgedeckt werden, um flexibel und schnell auf Marktentwicklungen reagieren zu können. Die gemeinsam getroffene Vereinbarung deckt eine große Bandbreite an Modellen ab, von Kleinstwagen über Limousinen und SUV bis hin zu leichten Nutzfahrzeugen.
Quelle: Denso – Pressemitteilung vom 6.10.2017