WeShare tauscht 1.500 e-Golf mit dem ID.3 aus

Cover Image for WeShare tauscht 1.500 e-Golf mit dem ID.3 aus
Copyright ©

WeShare

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Die Expansionspläne von Volkswagens Carsharing-Dienst WeShare liegen wegen Corona zwar auf Eis. Dennoch gibt es Neuigkeiten: Seit August bietet der Mobilitätsdienst in Berlin bis zu 50 e-Golf testweise auch als Abo-Modell an. Zudem nimmt das vollelektrische Free Floating Carsharing den ID.3 in seine Flotte auf. Zum Einsatz kommen die ersten 60 Modelle des VW Kompaktstromers in der Berliner Carsharingflotte. Schrittweise tauscht WeShare dann die komplette derzeitige Flotte von 1.500 e-Golf mit dem ID.3 aus.

Neben der Tatsache, dass der VW ID.3 als aktuelles Stromer-Flaggschiff bei VW gilt spricht auch dessen Reichweite für den Einsatz in der Berliner WeShare-Flotte. So bringt es der ID.3 auf eine Batteriereichweite von bis zu 425 Kilometern und damit rund das Doppelte des aktuellen e-Golf von WeShare. Somit ist es dem ID.3 möglich für mehr innerstädtische Fahrten genutzt werden, ohne zwischendurch geladen werden zu müssen. Das Fahrzeug bietet sich damit vor allem auch für Tagesmieten und Langstreckenfahrten an.

„Wir freuen uns sehr auf den ID.3 bei WeShare. Der ID.3 hat das Potenzial zur Ikone des vollelektrischen Carsharings in Europa zu werden. Das Fahrzeug ist mit seiner hohen Reichweite und dem großen Innenraum bei gleichzeitig kompakten Außenmaßen das ideale Auto für innerstädtisches Carsharing.“ – Philipp Reth, CEO von WeShare

Zudem profitiert WeShare selbst von der Schnellladefähigkeit des ID.3, dies dürfte dazu beitragen, dass die Diskussionen um die WeShare-Ladesäulen-Blockierer abnehmen. Denn was als gut durchdachte Idee eines Free Floating Carsharing-Anbieters gestartet ist, stößt durchaus auf Herausforderungen im Alltag. Dies zeigt sich dadurch, dass die „Ladesäule-Blockierer“ nicht ganz so positiv in Berlin angenommen werdenWeShare hat im September hierzu ein Statement abgegeben. Und dennoch schien die Situation im November/ Dezember 2019 unverändert. Daher haben wir mehr als einmal versucht ein Bild beider Seiten zu zeichnen. Zuletzt in einem gemeinsamen Gespräch mit WeShare.

Fest steht bereits heute, dass der Kompaktstromer mit grauer Farbe und weißer WeShare-Beklebung auf die Berliner Straßen kommen wird. Künftig sind auch weiße Fahrzeuge mit blauer Beklebung eingeplant, sodass für WeShare-Kunden eine hohe Wiedererkennbarkeit der Flotte gewährleistet ist.

Quelle: WeShare – Pressemitteilung vom 23. November 2020

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


J.Koepf:

Ganz so abwegig ist der Gedanke nicht. Denn wer die e-Golfs aus dem WeShare Carsharing in Berlin kennt, der weiß: Die Autos sind mit ihren 25 – 30K Km komplett durch und müss(t)en umfangreich aufbereitet werden. Sehr umfangreich. Blechschäden, Schäden im Innenraum, Blinkerhebel, Armaturenbrett, Sitzeinstellung, Lenkradeinstellung,… und vieles mehr ist bei vielen dieser Fahrzeuge defekt. Zahlreiche Fahrzeuge haben ausserdem auch noch ausgeschlagene Querlenker hinten. Sitze, Dachhimmel und Teppiche sind oft stark beschädigt oder verschmutzt. Einfach so abverkaufen wäre nur mit sehr hohen Rabatten möglich. Dass VW hier teilweise Totalschäden bei der Versicherung meldet und verschrotten lässt, ist durchaus denkbar. Die Batterien könnten in second Life Anwendungen gehen.

Strauss:

Beim Egon sich Gedanken lichten.
wird er bald von Skoda berichten.
Nach einigen wenigen VW Jahren,
müsst er jetzt endlich ID fahren.
Ist s denn wegen dem Diesel- Mief,
hängt sein Stern dort auch schon schief.
Viel lieber ging er zu den Frechen,
und schickt Devisen zu den Tschechen.

Bud Del:

Habe die WeShare App auch installiert und mich angemeldet. Mittlerweile empfinde ich die Fahrzeuge fast als Ladesäulenreservierer, zumal es für das Abstecken und Umparken auch noch Guthaben gibt. Ich habe noch nix an WeShare gezahlt

Stefan:

Die Diesel Modelle, die im Schrott gelandet sind, weil VW sich gegen die Nachrüstung gestemmt hat.

Quaster:

Bei Heycar sind 521 Gebrauchte im Angebot.

Gunnar:

Ja klar, VW schrottet die funktionstüchtigen geldeinbringenden jungen Gebrauchtwagen. Du hast Ideen. Man man man.

Egon Meier:

Geh mal davon aus, dass sie auf den Gebrauchtwagenmarkt gehen – e-Gölfe sind begeht und warum soll VW das Geld wegschmeißen?

Was lässt dich auf den Gedanken kommen, dass sie verschrottet werden sollen?

Stefan:

Und was passiert mit den gebrauchten eGolfs ? Werden die als Gebrauchte auf den Markt gebracht? Oder verschrotte, was bei den bisherigen Bemühungen von VAG in Sachen Nachhaltigkeit üblicherweise so zu Tage trat.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Elektrischer VW Jetta ab 2026 in China erhältlich

Elektrischer VW Jetta ab 2026 in China erhältlich

Daniel Krenzer  —  

Der Startpreis für den ersten Elektro-Jetta für China soll unter 12.000 Euro liegen. VW wird dabei vom chinesischen Autohersteller FAW unterstützt.

Cover Image for BRP bringt neues Elektro-Quad heraus

BRP bringt neues Elektro-Quad heraus

Daniel Krenzer  —  

Sowohl als Nutzfahrzeug als auch als Spaßmobil soll sich das E-Quad einsetzen lassen. Dabei kann es mehr als 800 Kilo ziehen.

Cover Image for Chinas FAW will offenbar Anteile an Leapmotor erwerben

Chinas FAW will offenbar Anteile an Leapmotor erwerben

Laura Horst  —  

Die China FAW Group will Anteile in Höhe von 10 Prozent an dem aufstrebenden Elektroautohersteller Leapmotor erwerben und die Kooperationen ausweiten.

Cover Image for BASF und Welion feiern Meilenstein bei Festkörperbatterien

BASF und Welion feiern Meilenstein bei Festkörperbatterien

Michael Neißendorfer  —  

Gemeinsam mit Beijing Welion New Energy liefert BASF die ersten Chargen seriengefertigter Kathodenmaterialien (CAM) für halbfeste Festkörperbatterien.

Cover Image for China-Experte: „Fehler sind Teil des Fortschritts“

China-Experte: „Fehler sind Teil des Fortschritts“

Sebastian Henßler  —  

In der aktuellen Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, mit Dr. Thomas Kiefer zu sprechen – Journalist, Asien-Experte und profunder Kenner der chinesischen Industriepolitik. Seit Ende der 1980er Jahre beobachtet er vor Ort in Shanghai die Entwicklungen, war unter anderem in Joint Ventures wie Shanghai Volkswagen unterwegs und hat über Jahrzehnte hinweg verschiedene Länder Asiens bereist […]

Cover Image for Alpitronic CEO: „Laden muss immer funktionieren“

Alpitronic CEO: „Laden muss immer funktionieren“

Sebastian Henßler  —  

Im exklusiven Interview verrät Philipp Senoner, warum 400 kW für den Massenmarkt reichen, 850 kW und darüber hinaus aber als Sonderlösung kommen werden.