Reinhard Fischer, Senior Vice President des Volkswagen Konzerns, der die Strategie für die Marke VW in Nordamerika leitet, zeigt sich zuversichtlich, dass der Wendepunkt hin zur Mobilität nahe ist. Man geht davon aus, dass der Punkt, an dem E-Autos genauso viel wie Verbrenner kosten, der Punkt sein wird, an dem die neue Technologie am Markt akzeptiert wird. Laut Fischer ist dieser Wendepunkt näher, als es den Anschein hat.
Fischer sieht VW hierbei als einen Treiber der E-Mobilität, welche mit ihrem massiven Investment in die Alternative Antriebstechnologie Bewegung in den Markt gebracht haben. Er geht davon aus, dass Volkswagen eine neue Dimension in der Elektroauto-Produktion schaffen wird, der die Kosten so weit senken wird, dass Preisgleichheit gegenüber vergleichbaren Verbrennern erreicht wird. Hierbei spielt Fischer sicherlich auch auf die MEB-Plattform von VW an, welche Kosten senken soll. Nicht nur im eigenen Unternehmen, sondern über die gesamte Branche hinweg.
„Wir sind fest davon überzeugt, dass der Wendepunkt nahe ist und dass dieser Wendepunkt die Preisparität sein wird. Sobald man die Angst vor etwas Neuem überwunden hat, ist das Elektroauto die bessere Wahl für einen.“ – Reinhard Fischer, Senior Vice President des Volkswagen Konzerns
Insbesondere vom VW ID.3 erhofft sich Fischer einen entsprechenden Run auf die E-Mobilität. Im Rahmen der Jahrespressekonferenz verlor Ralf Brandstätter, Chief Operating Officer der Marke Volkswagen, erstmals ein paar Worte über den in diesem Jahr auf die Straße kommenden VW ID. – dieser soll als umweltfreundliches E-Auto zu erschwinglichem Preis auf die Straße kommen. Der Einstiegspreis liegt bei unter 30.000 Euro. Um genau zu sein ab voraussichtlich 29.990 Euro für einen ID.3 mit einem 48-kWh-Akku. Ein Preis der durchaus attraktiv erscheint.
Bekanntermaßen rentiert sich Elektromobilität in den untersuchten Fällen in jeder Preisklasse. Nur dauert es bei Klein- und Kompaktwagen deutlich länger als in der Oberklasse. Dieser Meinung ist auch Fischer: „Wenn man den Bleistift zu Papier bringt, kostet der Besitz eines vollelektrischen Fahrzeugs etwa die Hälfte dessen, was mich ein Benzinauto kostet.“
Neben den Kosten müsse man sich aber auch dem Thema Reichweitenangst und Angst vor dem eigentlichen Ladevorgang nehmen. Hier zeigt er sich allerdings zuversichtlich, dass dieses Problem im Laufe der Zeit von selbst verschwindet. Gerade die Reichweitenangst wird heutzutage immer seltener.
Noch einen passenden Einschub zum Ende. Volvo CEO Hakan Samuelsson gab im März auf einer Veranstaltung zu verstehen, dass es sehr schwierig ist zu sagen, ob man 2025 die gleichen Margen wie 2015 haben werde…. “weil Elektroautos sehr teuer sind. Aber ich wäre mir absolut sicher, dass wir mit Elektroautos die gleichen Margen haben werden wie mit konventionellen Verbrennungsautos im Jahr 2025.”
Quelle: Automotive News Europe – VW exec says ‚tipping point is near‘ for electric vehicles
Ja „tipping point“ ist nahe….und was passiert dann ? die Benziner werden zu Ladenhütern (und das ziemlich abrupt).
Sind sich da alle im Klaren darüber – Hersteller, Händler, Käufer, Wertkstätten …?
Nun gut, im Moment kostet der ID3 knapp 40000 EUR, ist damit deutlich teurer als angekündigt und deutlich schlechter als die Konkurrenz aus Asien zum gleichen Preis….
Sind sich da alle im Klaren darüber – Hersteller, Händler, Käufer, Wertkstätten …?
Genau aus diesem Grund habe ich meinen Mini Countryman SE Plugin Hybrid für 3 Jahre geleast. Der Wertverlust war mir zu unkalkulierbar.
Eher formiert sich massiver Widerstand. Viele Konzerne setzen auf Diesel bis 2030 und danach (vielleicht) Wasserstoff. Es wird schwer für das batterieelektrische Auto. Die Gegner sind mächtig.
„zeigt sich zuversichtlich, dass der Wendepunkt hin zur Mobilität nahe ist“.
Puhhh, endlich mobil ;-)
kann gut sein , dass der wendepunkt nah ist für vw ,ich fahre schon meinen 3ten tesla wegen der gigantischen beschleunigung mit 500 ps , ob das vw schafft bezweifle ich. ein plus für die umwelt ist akku e mobilität nicht ,
aber der spaßfaktor ist enorm.
Perfekt , Markus, da gibt es nichts mehr dazu zufügen, Weiter so………..