Dieser Artikel wurde ursprünglich am 14. Mai 2019 veröffentlicht. Hat aufgrund neuer Informationen am 25. Juni 2019 ein Update erfahren.
Bereits Ende vergangenen Jahres hatten wir berichtet, dass niederländische Startup Lightyear alle Hebel in Bewegung setzt, um das erste Werk im niederländischen Helmond zu eröffnen. Denn dort soll deren erstes Solarauto Lightyear One mit 5 Sitzen und 725 Kilometer Reichweite vom Band laufen. Ab 119.000 Euro soll das Fahrzeug erhältlich sein.
Mittlerweile hat das junge Unternehmen 100 Mitarbeiter um sich versammelt und arbeitet zudem eng mit den Entwicklungsdienstleistern FEV und EDAG zusammen, um im Sommer 2019 die ersten Prototypen fertigzustellen.
Am 25. Juni hat Lightyear nun den Prototypen seines ersten kommerziellen Autos vorgestellt, das speziell als solarelektrisches Fahrzeug entwickelt wurde. Die Vorstellung fand in der niederländischen Stadt Katwijk statt. Dabei sieht das niederländische Unternehmen den Lightyear One als ein Proof-of-Concept-Automobil, welches die Verwendbarkeit von Solarpanels im Automobilbereich veranschaulicht.
Fully Charged konnte bereits einen Blick auf den Lightyear One riskieren.
„The Lightyear One. A spacious hyper efficient partially solar powered electric car. We know the future is electric, could it be solar electric?“
Lightyear One: Für die Solarenergie entwickelt
Der Lightyear One wurde von Beginn an entwickelt, um Fahrern wesentlich höherer Reichweiten zu bieten, damit sie mit ihrem Auto jedes Ziel erreichen. Das E-Auto wurde von Grund auf neu entwickelt, um die zwei größten Nachteile der Elektromobilität zu minimieren: die Reichweite und das Aufladen.
So soll das allradgetriebene Auto dank Solarenergie auch lange Strecken ohne zusätzliche Aufladung zurücklegen können. Allein die verbaute Batterie hat je nach Nutzung eine Reichweite von 600 bis 800 Kilometern – nach Datenblatt 725 km (WLTP) – und kann über normale Steckdosen sowie gängige Ladestationen geladen werden. Die Rede ist von CCS Ladeanschluss (bis zu 60 kW DC Ladeleistung) sowie AC Ladung: 3-phasig, bis zu 22 kW.
Des Weiteren sollen an sonnigen Tagen bis zu 12 km Zusatzreichweite pro Stunde durch die eingebauten Solarzellen ermöglicht werden.
„Andererseits kann der Lightyear One direkt von der Sonne aufladen – sein Energieverbrauch ist extrem gering und es steht Energie für bis zu 20.000 Kilometer pro Jahr bereit. Zudem lassen sich alle Ladeoptionen, die es gibt, einfacher anwenden, da bei gleicher Energiemenge deutlich mehr Reichweite möglich ist. Das bedeutet: Anwender laden von jeder Steckdose aus wesentlich schneller.“
Besonders hieran ist die Tatsache, dass das Fahrzeug, aufgrund seiner Energieeffizienz zwei- bis dreimal schneller als andere Elektroautos auf dem Markt an der Steckdose geladen werden kann. In der Nacht können an einer handelsüblichen Steckdose 400 Kilometer Reichweite aufgeladen werden. Damit sind die Fahrer weniger abhängig von der vorhandenen Ladeinfrastruktur.
Des Weiteren hat man auf eine optimierte Aerodynamik der Karosserie in Verbindung mit einem geringen Gesamtgewicht des Fahrzeugs geachtet. In Verbindung mit den vier unabhängigen In-Wheel-Motoren wird der Reibungsverlust des gesamten Prototypen spürbar reduziert. Damit stellt Lightyear sicher, dass das Fahrzeug jedes bisschen Solarenergie, das produziert wird, optimal nutzt.
Fast 100 „Early-Adopter“ haben bereits einen Lightyear One reserviert. Die Fahrzeuge der sogenannten „Pionier Edition“ kann man bereits seit Oktober 2018 für den vollen Kaufpreis reservieren. Kann dann aber auch sicher sein das eigene Solarauto 2020 in der Garage stehen zu haben. Für „nur“ 19.000 Euro Reservierungsgebühr bekommt man ein Lightyear One mit Produktionsnummer 101 bis 500 noch in 2021 geliefert. Für 4.000 Euro Reservierungsgebühr wird es dann bereits Ende 2021 bis das Fahrzeug in der eigenen Garage steht.
Quelle: Lightyear – Pressemitteilung vom 14. Mai 2019 // Pressemitteilung vom 25. Juni 2019
ich frag mich immer wer ein eAuto für 119k kaufen soll…braut doch lieber mehr eGo´s für die City ist das nicht eine viel höhere Kundenschicht?
Wieder so eine öminöse Ankündigung – ein Foto im Dunkeln….
Wollt Ihr und verarschen?
Lasst dich die Berichterstattung über solche Traumtänzer-Firmen – die nie vorhaben etwas für die Menschheit zu tun!
Die bedienen ein paar Spinner, die nicht mehr wissen, was sie mit dem Geld anfangen sollen.
Audi und andere deutsche Firmen haben damit ja auch versucht, die Deutschen oder die ganze Welt mit E-Autos zu verschrecken – autos mit über 300 PS und Preisen jenseits von 80.000 € .
Da sollten die E-Träumer von Ihren Phantasien bekehrt werden. Das mit Geld, das sie – wie immer – mit überteurten Autos verdient haben und vermutlich Staatszuschüssen oder Steuervorteilen – also auf unsere Kosten.
Damit wurden wieder Jahre für ein alltagstaugliches und Normalmensch-Preise E-Auto verplempert!
muss ich meine Garage aber noch was länger bauen …
Die Probleme der Stadt und unserer Autobahnen wird auch diese Wagen NICHT lösen, solange wieder nur eine Person da drin sitzt … als nächstes kommt dann wieder das SUV, des bequemeren Einstieges für beleibtere Herren, die Geschichte wiederholt sich! Da ist der Sion doch die bessere Alternative für die Familie und das Twike für den sportlichen Typus.
Jeder kann auch E Autos bauen wenn er dafür einen Markt sieht. Aber in dieser Oberklasse? Hat nun bald jeder einen TESLA. Sicher schon gar nicht um Erfahrung für den mittleren Autoklassenbereich zu sammeln. Dies kann man aus der
E Formel 1 lernen.
Das ist ein super Konzept und wird sich durchsetzen. Da fliegt einer mit einem Solarflugzeug um die Welt (ganz ohne Batterie, hätten die Negativreder auch nicht für möglich gehalten). Wieso also nicht Solarautos (z.Z. halt noch mit Batterie). Und wenn dann die Feststoffbatterie marktreif ist, setzt die automobile Revolution so richtig ein. Und, die Geschichte wiederholt sich: neue Technologien setzen sich immer von oben nach unten durch, weil sie zuerst zu teuer sind.