Am zweiten Tag des neuen Jahres hat Tesla einen Blick zurück auf 2018 geworfen. Genauer gesagt auf die noch ausstehenden Quartalszahlen aus dem vierten Quartal 2018. Und diese schauen vielversprechend aus. Kurz zusammengefasst ist es Tesla gelungen fast 1.000 Fahrzeuge pro Tag zu produzieren und auszuliefern. Ein neuer Rekord in Produktion und Auslieferung für das Unternehmen. Insgesamt hat Tesla 86.555 Fahrzeuge im vierten Quartal 2018 abgesetzt, rund 8% mehr als im dritten Quartal des gleichen Jahres.
Auslieferungs- und Produktionsrekord bei Tesla in 2018
Die 86.555 Fahrzeuge setzen sich aus 61.394 Tesla Model 3 sowie 25.161 Fahrzeuge des Typs Model S und Model X zusammen. Die Absatz- und Produktionszahlen des Model S und X stimmen mit der langfristigen Planung von 100.000 Fahrzeugen pro Jahr überein. Beim Model 3 hat man gar 15% mehr Fahrzeuge als im dritten Quartal gefertigt.
Die Auslieferungen stiegen im vierten Quartal auf 90.700 Fahrzeuge, das sind 8% mehr als das bisherige Allzeithoch im dritten Quartal. Dazu gehörten 63.150 Modell 3 (13% Wachstum gegenüber Q3), 13.500 Modell S und 14.050 Modell X Fahrzeuge. Insgesamt wurden im Jahr 2018 245.240 Fahrzeuge ausgeliefert: 145.846 Modell 3 und 99.394 Modell S und X.
„Um diese Zahlen in Relation zu setzen, sollte man bedenken, dass Tesla alleine in 2018 fast so viele Fahrzeuge ausgeliefert hat, wie in allen Vorjahren zusammen.“
Interessant ist sicherlich auch die Tatsache, dass mehr als drei Viertel der Model-3-Aufträge im vierten Quartal von Neukunden und nicht von Reservierungsinhabern kamen. Aus Sicht von Tesla ist zudem weiterhin viel Potential vorhanden, den Absatz des Tesla Model 3 weiter zu steigern. Möglichkeiten hierfür sind: Expansion auf internationale Märkte, Einführung preiswerterer Varianten und den Ausbau von Leasingangebote.
Tesla optimiert Logistiksystem, um Aufwand zu senken
Bekanntermaßen beginnen die internationalen Lieferungen in Europa und China im Februar 2019. Die Ausweitung der Verkäufe von Model 3 auf andere Märkte, auch mit einer Rechtslenkung, wird später im Jahr 2019 erfolgen. Im Vergleich zu anderen Automobilherstellern verfügt man eigener Aussage nach über die kleinsten Lagerbestände in der Branche. Durch eine Optimierung des Logistiksystem in Nordamerika konnte die Anzahl der Fahrzeuge im Transit zum Kunden reduziert werden.
Tesla reduziert Fahrzeugpreise in China und den USA
Im Dezember gab die chinesische Regierung bekannt, dass man für drei Monate die Strafzölle für aus den USA importierte Autos aussetzt. Besonders erfreut zeigt sich Tesla, die die Preise des Model S um bis zu 105.000 Yuan (umgerechnet ca. 13.500 Euro) und bis zu 65.000 Yuan (rund 8.300 Euro) für das Model X senken können. Somit gibt man die Einsparungen der Importzölle 1:1 weiter an die chinesische Kundschaft. Aber auch in den USA kommt man den eigenen Kunden entgegen.
Nachdem die dortige Elektroauto-Steuergutschrift, zum 01. Januar von 7.500 US-Dollar auf 3.750 US-Dollar gesunken ist, möchte man diese für die eigenen Kunden teilweise absorbieren. Tesla hat sich daher entschieden den Preis des Model S, Model X und Model 3 um 2.000 US-Dollar in den USA zu reduzieren. In einem Rechenbeispiel zeigt Tesla auf, dass man durch mehrere staatliche und lokale Anreize für Elektrofahrzeuge, eine Reduzierung des Preises sowie reduzierte Kosten für Wartung und Aufladung eines Tesla, vergleichbaren Benzinern preislich weiterhin überlegen ist.
Nicht ganz vergessen sollte man die Tatsache, dass in 2018 das erste Mal seit Jahrzehnten, ein amerikanisches Auto – das Model 3 – das meistverkaufte Premium-Fahrzeug in den USA für das gesamte Jahr war, wobei die US-Verkäufe von Modell 3 etwa doppelt so hoch waren wie die des Zweitplatzierten.
Quelle: Tesla – Pressemitteilung vom 02. Januar 2019