Im August 2018 ist Bloomberg von über 6.000 Tesla Model 3-Fertigungskapazität pro Woche ausgegangen. Nun soll Tesla Ende November das eigene Ziel, von 1.000 Fahrzeugen des Model 3 pro Tag erreicht haben. Von nun an konzentriere man sich daher auf die Aufrechterhaltung dieser Produktionsrate und die Senkung der Kosten. Musk selbst habe entsprechend Druck auf die Mitarbeiter ausgeübt, von der Herstellung von Batteriezellen bis zur Endmontage, mit dem Ziel pro Stunde 50 Einheiten des Model 3 zu produzieren.
In einer aktuellen Mail gibt Musk zu verstehen, dass es das oberste Ziel sei die Produktion von Model 3 auf stabile 1.000 Fahrzeuge pro Tag, bei ausgezeichneter Qualität, zu steigern. Größter Bremsfaktor sei derzeit noch die Fertigung der Karosserie, daher erhält diese auf die größte Aufmerksamkeit und Unterstützung im Unternehmen. Des Weiteren fordert Musk aber auch, dass Zyklen vereinfacht und Zeiten weiter reduziert werden. Dies trägt zu einem dazu bei, dass Tesla weiterhin 1.000 Fahrzeuge des Typ Model 3 pro Tag produzieren kann. Aber auch, dass man sich den ursprünglich angepeilten 35.000 US-Dollar-Verkaufspreis wieder annnährt.
Selbst vermeintlich kleine Effizienzverbesserungen, wie „eine bessere Packungsdichte oder die Umstellung des Prozessablaufs auf weniger Staplerbewegungen“, können einen großen Einfluss haben, wenn alle daran arbeiten. Mit konsequenter Umsetzung einer Prozessverbesserung sei man aus seiner Sicht unter sechs Monaten vom 35.000 US-Dollar Model 3 entfernt und bliebe dann dennoch profitabel.
Erst kürzlich wurde vom „Auto Express“ bestätigt, unter Berufung auf Drew Bennett, der bei Tesla für die globale Ladeinfrastruktur verantwortlich ist, dass das Tesla Model 3 in Europa über einen CCS-Ladeanschluss verfügen wird. Wenn das E-Auto von Tesla Anfang 2019 seinen Weg nach Europa findet, werden künftige Besitzer sowohl Teslas Super- und Destinationcharger-Netzwerk nutzen können, als auch Ladestationen entsprechender Drittanbieter.
Quelle: electrek.co – Tesla achieves Model 3 production of 1,000/day, pushes to maintain it and reduce costs
2019 also um die 360.000 Stück!!!
Damit gewinnt Tesla nicht nur statistische Marktanteile sondern enormen Vorsprung bei der Fähigkeit der Innenfinanzierung (Invest aus Kapitalrückfluss) und damit wieder Technologie-Vorsprung bei der Implementierung neuer optimierter Fertigungsmaterialien, -Techniken und Prozessen.
Gegenüber der deutschen Automobil-Industrie beträgt der Vorsprung zwei Modell-Generationen.
Die sind gezwungen mit Verbrenner-Modellen das Geld zu verdienen, das in die Entwicklung neuer E-Generationen fließt. Das funktioniert 2020 definitiv nicht mehr.
Bis dahin hat nur BMW den i3 auf ähnlichem Volumen-Niveau. VW hat dann erst den Markteintritt der E-Plattform und kann erst 2023-24 auf Re-Invest auf heutigem Tesla-Niveau aus MEB hoffen.