Zum Ende des ersten Quartals 2020 konnte Tesla erneut einen Rekord für sich verzeichnen. Dem Unternehmen ist es nicht gelungen den fulminanten Endspurt aus dem 4. Quartal 2019 zu brechen, dafür legte das amerikanische Unternehmen das beste erste Quartal aller Zeiten hin. Tesla brachte es auf 102.672 produzierte und 88.400 ausgelieferte Fahrzeugen, obwohl sowohl das Werk in Fremont als auch das Werk in Shanghai im letzten Quartal wegen des Coronavirus zeitweise stillgelegt wurde.
Im Vorjahresvergleich konnte Tesla im gleichen Zeitraum rund 25.400 Auslieferungen mehr verzeichnen. Ausgehend von 63.000 Auslieferungen in 2019. Mit den 102.672 produzierten Fahrzeugen nährt man sich sogar fast den Zahlen aus dem vierten Quartal an. Insgesamt fast 105.000 Fahrzeuge wurden in diesem Zeitraum gefertigt.
Für 2020 will Tesla „deutlich über 500.000 Fahrzeuge“ ausliefern. Da die Fertigung des Model 3 und des Model Y in Fremont Fahrt aufnehmen werde, dürften 2020 die Produktionszahlen dabei höher ausfallen als die Auslieferzahlen, merkt der Hersteller an. Sicherlich trägt die Giga Shanghai einen großen Teil zum Erreichen dieses Absatzziels bei. Die Auslieferung des Model Y hat zudem bereits früher als geplant begonnen. Auf die Auswirkungen durch Corona ist Tesla bisweilen nicht eingegangen. Das Unternehmen hat keine Hinweise darauf gegeben, wie sich die Produktion und die Auslieferungen am Ende des Quartals verändert haben oder natürlich auch nicht, was man für das zweite Quartal erwartet.
Festhalten lässt sich, dass die Zahlen für das erste Quartal offenbar höher ausgefallen sind, als an der Wall Street erwartet, da der Kurs der Tesla-Aktie schnell nach oben sprang und immer noch steigt. Was man erwarten kann in Zukunft ist nicht gänzlich klar. Klar ist, Tesla kann derzeit nach eigenen Angaben in Fremont 90.000 Model S/X und 400.000 Model 3/Y bauen und in Shanghai weitere 150.000 Model 3. Bis Ende des Jahres erwarten sie eine Kapazität von 500.000 Einheiten für das Model 3/Y in Fremont und sind dabei, zusätzliche Kapazitäten für das Model 3 und das Model Y in Shanghai zu installieren. Für dort rechnet man mit 170.000 E-Autos pro Jahr.
Quelle: Tesla
Bestürzend ein Überblick lt. ArsTechnica:
Tesla: +40%
GM: -7%
Ford: -13%
BMW: -15%
Audi: -14%
Honda: -19%
Fiat-Chrysler: -10%
Genesis: -6%
Hyundai: -11%
Infiniti: -25%
Kia: +1%
Lexus: -16%
Nissan: -30%
Porsche: -20%
Suburu: -17%
Toyota: -8%
Volkswagen: -13%
Volvo: -12%
https://arstechnica.com/cars/2020/04/new-vehicle-sales-fell-by-40-50-percent-in-march-thanks-to-covid-19/
In jeder grösseren Automobil-Fabrik von Toyota, VW oder Hyundai werden zweimal soviel Autos produziert, wie Tesla in all seinen ‚Giga Factories‘ zusammen produziert. Aber die Journalisten übernehmen wie Sektenanhänger vom Oberguru den Begriff ‚Giga Factory‘. Was soll der Blödsinn? Das sind ganz einfach mittelgrosse Automobilfabriken.
Übrigens: Wenn ich dieses Jahr 1 Auto baue und nächstes Jahr zwei, habe ich eine Steigerung von 100% und bin somit viel besser als VW oder Toyota.
The trend is your friend!
Das Tesla noch nicht das Produktionsvolumen der bisherigen Marktführer erreicht hat – und auch nicht erreicht haben kann, liegt auf der Hand.
Aber schön zu beobachten, wie kontinuierlich die Firma wächst. Da wurde und wird viel richtig gemacht und Probleme (z.B. in der Massenproduktion) werden gelöst.
Es ist riskant, den zukünftigen Erfolg der bisherigen Marktführer nur an der Zahl der gegenwärtig hergestellten Fahrzeuge fest zu machen.
Beide Seiten haben ihre Aufgaben und ihre Chancen:
Tesla hat moderne Produkte und muss eine hoch effektive Massenproduktion hinkriegen und die bisherigen Marktführer haben die effektiven Fertigungsfabriken und Logistik brauchen schnellstens moderne Produkte – oder wer kauft heute noch Farbfilme von Agfa und Kodak?
Ideal für den Verbraucher, wenn beide Seiten ihre Probleme lösen …
Na ja, wieviele Mitarbeiter und Werke hat Tesla und wieviele die anderen Hersteller? Kaum ein Hersteller baut soviele Teile selbst wie Tesla. Die grossen Hersteller lassen viel auswärts fertigen, damit kann man auch mehr Fahrzeuge pro Mitarbeiter bauen. Technisch ist Tesla 1. Sahne, auch was z.B. die angewendeten Techniken und auch die Verbrauchswerte wie auch die Crash-Sicherheit beweisen. Und es geht weiter so: wie Tesla es schafft beim Model Y, etwa 15-20x weniger Kabel in einem Auto zu verbauen gegenüber der Konkurrenz. Es gibt mind. 10 Dinge, welche Tesla in ihren Fahrzeugen besser macht als die übrigen Hersteller, welche bei jedem neuen Tesla Model zuerst wieder leer schlucken müssen, dass ihnen solche Dinge nicht früher in den Sinn gekommen sind.