Im Rahmen der Auto Shangai wurde bekannt, dass Toyota eine Lizenz für das Design des Kleinstfahrzeugs eQ an das chinesische Startup Singulato verkauft hat. Im Gegenzug erhalten die Japaner Emissionsrechte für Verbrennerfahrzeuge für den chinesischen Markt. Das eQ-Elektrokleinfahrzeug soll angepasst für chinesische Kunden Anfang 2021 erscheinen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet soll der Kaufpreis für das eQ-Design „mehrere Dutzend Millionen US-Dollar“ betragen haben.
Aus dem Toyota eQ wird Singulato iC3
Singulato plant, das Auto neu zu gestalten und es an den lokalen Geschmack anzupassen, um bis Anfang 2021 ein Modell zu entwickeln, das erschwinglicher ist und eine längere Reichweite bietet.
Singulatos eQ-Version soll demnach iC3 heißen, umgerechnet gut 13.000 Euro kosten und eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern haben. Toyotas eQ, 2012 nur etwa 100 mal gebaut, kam gut 80 Kilometer weit und war etwa dreimal so teuer.
„Dieser Deal gibt uns eine Möglichkeit, Zeit und Kosten zu sparen, um ein zuverlässiges Auto zu entwickeln und uns auf das zu konzentrieren, worin wir uns auszeichnen.“ – Shen Haiyin, CEO Singulato
Shen sieht die Vereinbarung als ein Vertrauensbeweis von Toyota in die Perspektiven von Singulato. Singulato wurde 2014 gegründet und wird von Intel Corp und dem japanischen Handelshaus Itochu Corp unterstützt. Singulato ist eines von mindestens 50 chinesischen EV-Start-ups, die versuchen, in einem wettbewerbsorientierten Markt zu bestehen.
Singulatos Version des eQ wird ein sogenanntes Connected Car sein, das jungen Käufern eine Vielzahl von Unterhaltungs-, Sicherheits- und Navigationsfunktionen bietet. Geplant ist, dass der iC3 in der Lage sein soll, bis zu 250- 300 km mit einer einzigen Ladung zu fahren. Preislich will man das E-Auto für um die 13.000 Euro anbieten. Singulato strebt den Verkauf von 200.000 Einheiten über fünf Jahre an.
Singulato will es mit anderen chinesischen Start-Ups aufnehmen
Das chinesische Elektroauto-Start-up Singulato Motors hat Medienberichten zufolge im Mai 2018 umgerechnet zwei Milliarden Euro eingesammelt, um in den kommenden fünf Jahren eine Produktion im chinesischen Suzhou im Westen der Volksrepublik aufzubauen.
Es plant, sein erstes selbst entwickeltes batteriebetriebenes Elektroauto namens iS6 in diesem Jahr auf die Straße zu bringen. Dieser soll es mit Modellen konkurrierender Startups wie Nio und WM Motor sowie mit Modellen globaler Automobilhersteller aufnehmen. Der E-SUV soll mit einer Reichweite von um die 400 Kilometer, der innerhalb von nur vier Sekunden von 0 auf 100 km/h spurten soll, auf den Markt kommen. Ein Preis von 26.000 bis 40.000 Euro sei anvisiert.
Quelle: Reuters – Toyota sells electric vehicle technology to Chinese startup Singulato
Hallo Sebastian.
Wie läuft es eigentlich mit dem „e. GO“ ? Sind jetzt alle Komponenten aktiviert und sind die ersten Fahrzeuge schon im täglichen Einsatz bei Privatkunden ? Ist absehbar eigentlich auch ein Export in die Schweiz geplant ? Fragen über Fragen, aber in einschlägigen Automagazinen ist es sehr still um „e. Go“.