Schritt für Schritt nährt sich Sono Motors in den vergangenen Wochen der Serienreife des Erstlingstromers SION. Mitte Januar 2021 erfolgte nun – nach Ankündigung im Vorfeld – die Vorstellung des aktuellen SION-Prototypen auf der digitalen CES. Viele Neuigkeiten gab es allerdings nicht zu verkünden. Vielmehr machte das Event den Eindruck, dass man den SION dem amerikanischen Markt vorstellen wollte. Denn ein Export in die USA sei, nach einem erfolgten Europastart, laut dem Start-Up durchaus vorstellbar. Die Zeitschiene sieht vor, dass der SION im Laufe des Jahres fertig entwickelt werde und 2022 die Vorserien-Produktion startet.
Ein Jahr nach dem Abschluss einer der größten Crowdfunding-Kampagnen Europas präsentiert Sono Motors im Jahr 2020 das Produkt seiner ausdauernden und innovativen Arbeit. Der Sion weist mit einem geschätzten Bruttopreis von nur 25.000 Euro die niedrigsten Gesamtbetriebskosten seiner Klasse auf. Bei der CES wurde ein erster Prototyp im finalen Design gezeigt. Hinsichtlich der Daten gab uns Sono Motors mit auf den Weg, dass der Stromer auf eine 35 kWh-Batterie setzt. Angetrieben wird das Solar-Elektroauto von einer 120 kW E-Maschine sowie 270 Nm Drehmoment.

Geladen werden kann der SION in Serie wahlweise über 50 kW CCs oder mit dem verbauten 11 kW AC-Lader. Die Reichweite soll bei vollem Akku 255 Kilometer nach WLTP-Zyklus betragen. Ebenso werde man an der bi-direktionale Ladefähigkeit der Vorserie festhalten. Des Weiteren soll er eine Anhängelast von 750 kg ziehen können; zu Lasten der Reichweite. Der SION ist aber vor allem für die Tatsache bekannt, dass er auf die Energie der Sonne setzt, um seine elektrische Reichweite weiter zu erhöhen.

Sono Motors nutzt diese Energie durch die Integration von 248 Solarzellen in der Karosserie des Sion. Die patentierte Technologie ist in die schwarze Oberfläche des Fahrzeugs so verbaut, dass sie kaum sichtbar ist. Das Besondere daran ist die Integration in der gesamten Karosserie, also auch in den Seitenteilen des Fahrzeugs. Das ergibt eine Gesamtfläche der Solarzellen von sechs Quadratmetern. Durch diese Technologie werden im Vergleich zu herkömmlichen Autoteilen zudem 20 Prozent an Gewicht eingespart. Die Solarintegration ermögliche eine zusätzliche Reichweite von bis zu 5.800 Kilometern im Jahr – ganz ohne weitere externe Energiequelle, so Sono Motors.



Als Neuigkeit kann man wohl die Tatsache erwähnen, dass Sono Motors seine Solarzellentechnologie auch an andere Unternehmen lizensieren möchte. So sollen beispielsweise Lkw-Trailer oder Busse damit ausgestattet werden – da dort eine entsprechend große Fläche vorhanden ist. Eine erste Partnerschaft ist Sono dazu bereits mit dem französischen E-Shuttle-Bus-Hersteller EasyMile eingegangen. Mehr Einblicke in der Aufzeichnung des Streams nachfolgend.
Quelle: Sono Motors – Pressemitteilung vom 13. Januar 2021
Kurz und knapp.
Sion zeigt, es geht ohne Monsterbatterie, die 120kW (163 PS) reichen für flottes Fahren und ein Anhänger kann gezogen werden. Reichweite wird mit Solarzellen gesteigert und die Technik an andere Unternehmen lizensiert.
Das mit den Solarzellen ist ja ganz hübsch. Persönlich muss ich aber sagen, dass ich mit dem Auto einfach nichts anfangen kann. Er gefällt mir einfach optisch überhaupt nicht. Und man muss auch sagen: für 25.000€ werden bis 2022 viele andere Autos mit mehr Reichweite auf dem Markt sein. 35kWh sind jetzt heutzutage echt nicht mehr die Welt.
Klar hat er einige andere Merkmale wie Solarzellen (wie verfällt sich das eigentlich wenn das Auto dreckig ist?) und bidirektionales Laden. Aber die überwiegende Mehrheit guckt erstmal auf die Reichweite beim Kauf.
Der Auftriit auf der CES dient m.E vor allem dazu, sich für weitere, internationale Geldgeber „hübsch“ zu machen – und ohne die kann ganz realistisch kein SCV3-Serienprototyp gebaut werden und natürlich keine Produktion beginnen. Außerdem sollen IMO weitere Kontakte zur lizensierten Anwendung der Polymer-integrierten Photovoltaik hergestellt werden.
Die Gast-Journalistin zum Schluß des 1. Auftritts stellte dann als erstes die Frage: „Ist das das Auto, auf dass wir wirklich alle schon jahrelang warten?“
Ich würde darauf immer noch mit einem deutlichen „Ja“ antworten!
Der würde als Zweitwagen voll in mein Portfolio passen. Und zwar von der Praktikabilität. Vollwertiger Fünfsitzer, riesiger Kofferraum, Anhängerkupplung. Das sind auch wichtige Kriterien. Nicht nur Reichweite und Design. Schön ist er nicht, aber absolut alltagstauglich als Zweitwagen. Der geht ganz bestimmt, wenn er zu dem Preis angeboten wird. Was soll ich mit so einer kleinen Kiste wie einem E-Up, oder einem Fiat e500 zu ähnlichen Preisen anfangen? Und die OEM`s werden dem keine Konkurrenz machen. Was wäre die Alternative vom Platz her? Ein ID.4? Ein Model Y SR? Sicher kein Kona 39 oder e-Mokka. Viel zu klein und wesentlich teurer. Zumindest für mein Anforderungsprofil.
Ich wünsche Sono Motors wirklich nich s schlechtes. Aber bis der Sion auf dem Markt ist muß er sich mit einem Dacia Spring oder einem Suda messen. Mir fehlt da einfach der Glaube, dass sich dieser Wagen mit besseren Features gegen die günstigeren Preise durchsetzen kann.
Mich würde einfach freuen, wenn dieses Auto es auf die Straße schafft. Klar, es dauert zu lange. Aber die Firmenideologie ist extrem fortschrittlich und für unseren Planeten alternativlos!
Ich bin Vorbesteller. Ich fahre aktuell pro Tag oft nur knappe 20km. Ich wohne am Stadtrand und habe am Weg ins Büro ein paar Stops die ich schnell erledigen muss. (Mit Öffis würde es sich nicht ausgehen). Beim Büro steht mein Auto den ganzen Tag draußen im Sonnenschein. Im Sommer würde mein Akku jeden Tag voller werden, im Winter müsste ich vielleicht alle zwei Wochen mal an die Ladesäule. Ich könnte sehr viele Kilometer mit kostenlosem Treibstoff fahren. Noch dazu steuerfrei…
Vermutlich werde ich nicht mal eine eigene Wallbox anschaffen weil es sich wohl nicht lohnt. Einkaufen dort wo man gratis Strom tanken kann und ab und zu zur Bezahl-Ladesäule würde reichen.
Das Island Moos bzw. die Flechten mit LED Beleuchtung nicht vergessen!
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Welches Versprechen hat SM bis jetzt eingehalten?
1. den SEION gibt es nur in Schwarz.
2. 35 kWh netto Akku.
3.Navina, Gründerin, und Th. HAUSCH, COO, sind Geschichte…wie das denn??
4. Gewinnbezugsrechtepunkte. o.j., wird schon werden.
Aber warum sind die ZWEI weg?
Kann die Daten nicht nachvollziehen. Mit einer 35KWh Batterie und einer 120 kW Maschine 250 km weit kommen. Das klappt nie. Utopie
„Nicht viel Neues“ ?? Der Autor besticht durch Inkompetenz und fehlender Wahrnehmung. Wir erleben eine Anstrengung des einzig Neuen und Effizienten in der Elektomobilität. Meckern scheint Mode zu sein, aber Innovation für Nachhaltigkeit irgendwie nicht auf dieser Webseite. Bedenkt man, dass alle aktuelle E-Mobilät auch weiterhin unterm Strich als Bilanz auf Ressourcen Vernichtung und Umweltschädigung fußt, so ist entgegen dem der Sion das absolute Alleinstellungsmerkmal für eine bessere mobile Zukunft. Aber es scheint, dass auch dieser Autor, wie die etablierte Automobilindustrie Lobby, nur monetäre Interessen vertritt: 32 km insgesamt pro Tag und sogar nur 16 km zur täglichen Arbeit – das benötigt der Bundesdeutsche als Fahrleistung. Der Sion schafft das autark mit Bravur. Schon mal darüber nachgedacht (als Anfrage an den Autor des Artikels)? Die Dezentralisierung einer Stromerzeugung mit Verzicht auf eine „Industrie der Stromenergie an jeder Ecke“ wäre die einzige richtige und „Neue“ Richtung. An ineffizienten Infrastrukturen der Stromversorgung (Betreiber, Tanksäulen, Verluste und Kosten) wollen aber alle jetzt verdienen, besonders Stromvesrorger! Dies abermals zu Lasten von Ressourcen und unnötiger Arbeit. Wir haben hier aus München ein zu durchschnittlich mindestens zu 50% (bis zu 100%) autark betriebenes und ebenso zu 100% nachhaltig produziertes Elektrofahrzeug. Es gibt es dieses bislang nicht! Es wird es dieses aber bald als einziges mit dem SION geben. Das ist und bleibt „etwas Neues“! Bitte das nächste mal einen kompetenten Beitrag, Herr Sebastian.
Vorserie in 2022? Gähn. Warum hab ich so ein Gefühl von Vapoware?