Der Modulare E-Antriebsbaukasten (MEB), auf dem der ID.3 basiert, dient als technisches Rückgrat der E-Offensive, er erlaubt den Bau vieler weiterer Elektromodelle. Der MEB schöpft die Möglichkeiten, die der reine Elektroantrieb bietet, voll aus. Davon konnte sich unser Autor Wolfgang Plank zuletzt selbst davon überzeugen. Seit August 2020 sind die ersten ID.3 auf dem Weg zu VWs Händlern. Anfang September war noch die Rede von 7.000 ID.3-Besteller, welche auf die Auslieferung ihres MEB-Stromers warten. Ende Oktober sind es gar 14.000 VW ID.3 die bereits an ihre neuen Besitzer übergeben wurden.
Somit fällt die Bilanz von Volkswagen durchweg positiv aus. Denn gerade einmal sechs Wochen nach Auslieferungsbeginn blickt man auf “bisher rund 38.000 Bestellungen” sowie “mehr als 14.000 Fahrzeuge” die bereits ausgeliefert wurden, so ein Konzernsprecher gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Durchaus eine ansehnliche Anzahl an Auslieferungen, sicherlich aber auch notwendig, um “der Golf des Elektro-Zeitalters werden und E-Mobilität in den Alltag bringen”, wie die Süddeutsche zu berichten weiß. Des Weiteren spielt der VW ID.3 für VW auch für die CO2-Flottenwerte eine entscheidende Rolle.
Laut Thomas Ulbrich, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen für das Vorstandsressort „E-Mobilität“, fahren derzeit täglich rund 600 MEB-Stromer vom Band. Ende des Jahres will man bei 800 E-Autos angelangt sein, für das erste Halbjahr 2021 sollen dann 1.500 MEB-Einheiten pro Tag gefertigt werden. Der Nachschub für die ID.3-Besteller scheint somit gesichert. Rein rechnerisch, von einem Mittelwert von 700 Fahrzeugen pro Tag und noch neuneinhalb Wochen für das ausstehende Jahr 2020, könnte VW demnach noch um die 35.625 ID.3 fertigen.
Damit sollte es möglich sein noch dieses Jahr die vorliegenden Beststellungen zu erfüllen. Wie es mit der schlussendlichen Auslieferung aussieht, das steht auf einem anderen Blatt. Die Lieferzeit beträgt laut VW/Audi-Händlerverbandspräsident Dirk Weddigen von Knapp inzwischen „rund vier Monate“. Die Variante mit der kleineren 45-kWh-Batterie sei für das laufende Jahr bereits „nahezu ausverkauft“.
Quelle: Süddeutsche Zeitung – Gute Verkäufe von E-Autos