Noch am Freitag war ich gemeinsam mit Dacia im Umfeld von Bonn unterwegs, um deren Dacia Spring Electric kennenzulernen. Der City-CUV im Crossover-Stil wusste sich hierbei überzeugend zu präsentieren. Zumindest, wenn man zuvor dessen Feld abgesteckt hat in dem er mit anderen Elektroautos konkurriert. Vor Ort konnte ich mich zudem mit Benjamin Blanke, Head of Marketing Dacia D-A-CH, Renault Deutschland AG über den Stromer unterhalten.
Mit dem Dacia Spring Electric bringt die Marke den ersten leistbaren Elektro-CUV auf die Straße. Ab 10.920 Euro starte dieser in Deutschland, nachdem zuvor der Umweltbonus sowie die Innovationsprämie in Abzug gebracht wurde. Luxus darf man dafür allerdings nicht erwarten. Vielmehr ein Stromer, der durch auf eine alltagsorientierte Ausstattung und robuste Konstruktion. Reichweitenwunder sind ebenfalls nicht zu erwarten, dafür aber durchaus eine alltagstaugliche Reichweite von 230 km nach WLTP-Zyklus – im Alltag, bei ordentlicher Fahrweise eher um die 200 km. Für das Mitfahren in der Stadt mehr als ausreichend.
Im urbanen Umfeld fühlt sich der Dacia Spring Electric eher zuhause, wie uns Blanke während des Gesprächs zu verstehen gibt. Denn dort reichen die maximal 33 kW (44 PS) und 125 Newtonmeter Drehmoment des vorne montierten E-Motors aus, um voran zu kommen. Wenn es darauf ankommt schafft der Spring Electric auch bis zu 125 km/h, was auf Dauer entsprechend zu Lasten der Reichweite geht.
Seine Energie bezieht der Dacia Spring Electric aus einem 27,4 kWh (brutto) großen Akku. Ist dieser leer heißt es nachladen. Auch hier wird schnell klar, dass man Abstriche hinnehmen muss. Zumindest, wenn man bei der Basisvariante des Stromers bleibt. Dann wird mit Wechselstrom einphasig mit maximal 3,7 kW geladen. In der höherpreisigen Ausstattungslinie Comfort+ kann gegen Aufpreis von 600 Euro schneller geladen werden. Dann gibt es einen CCS-Anschluss am E-CUV für bis zu 30 kW-Ladeleistung; dann ist der Akku auch nach einer Stunde wieder voll.
Was es sonst noch über den Dacia Spring Electric, die Strategie hinter dem günstigen City-CUV und weitere mögliche Entwicklungen im Hause Dacia zu wissen gibt, dass erfährst du in dieser Folge des Elektroauto-News.net Podcast. Unter anderem gibt’s Informationen dazu, wo man den Stromer bereits ein halbes Jahr vor Markteinführung Probe fahren kann. Also gut zuhören. Und nun viel Spaß damit.
Gerne kannst du mir auch Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, welche dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung, beim Podcast-Anbieter deiner Wahl, freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.
Reduzierung auf das Wesentlichen, so heisst der neue Retrotrend.Auf vieles im Auto kann verzichtet werden. 70% brauchen Tempomat und die meisten Assistenz Systeme nie.Foglich besser alle möglichen Einsparungen in den Einbau von grösseren Akkus investieren.Nur noch solche mit mind. 50 KWh für die Zukunft. So hängen sie weniger lang an den Säulen. Man denke, dass auch die Mieter mal e Autos kaufen sollen….
Ebenfalls sollten nur Fahrzeuge eine Förderung erhalten, welche eine Mindest-Schnelllademöglichkeit von z. B. größer 50kW gewährleisten können.
Niemanden nutzen Langsam-Lader mit zu kleinen Batterien, wenn dadurch unnötig Ladesäulen blockiert werden.
Selbst die Nutzer werden eine schnelle Ladung unterwegs oder beim Einkauf danken.
Von Car Maniac (der eher Fan übermotorisierter Fahrzeuge ist) gab es gerade ein Review. Er hat dem Auto sogar Autobahntauglichkeit bescheinigt, wenn man mit 100 km/h zufrieden ist. Aufgrund des geringen Gewichts (ca. 1t) fühlen sich die 33 kW wohl auch nicht träge an.
Achso und nextmove hat festgestellt, dass der Listenpreis in Deutschland exakt 3000€ höher ist als in Frankreich, Dacia also uns Steuerzahler um den Herstelleranteil prellt. Beim Kauf vielleicht mal anmerken ;)
Einen 27kw-Antriebsakku mit 30kw DC zu laden ist keine gute Idee. Zumal Dacia scheinbar möglichst billige Akkuzellen verwendet, sonst wäre die Garantie nicht auf 120.000km begrenzt.
Da sollte Dacia dann fairerweise frühzeitig kommunizieren, was ein Modulaustausch kosten wird.
Und es soll ja schon Hersteller gegeben haben, die dies grundsätzlich verweigern.