Ganz blickt man bei BYTON nicht mehr durch. Ein stetiges auf und ab zeichnet sich immer mehr bei dem einst so erfolgsversprechenden Start-Up aus China ab. Die letzte Entwicklung war der Weggang von BYTON-CEO Daniel Kirchert, der seine Koffer gepackt und das Unternehmen verlassen hat. Langsam aber sicher scheinen sich nun auch die Türen für die letzten Mitarbeiter bei BYTON zu schließen.
Kamen Anfang des Jahres noch Gerüchte auf, dass der Apple-Zulieferer Foxconn Technology Group einen strategischen Kooperationsvertrag mit dem angeschlagenen chinesischen Elektroauto-Startup BYTON unterzeichnet habe, schienen sich diese auch nicht zu bewahrheiten. Geplant war wohl, dass bei Foxconn der Erstlingsstromer M-BYTE von BYTON vom Band laufen soll, um den es bereits 2020 eher ruhig wurde.
Zu der nicht umgesetzten Zusammenarbeit mit Foxconn kommt noch hinzu, dass die Stadtregierung von Nanjing vor zwei Monaten ihre Hilfen für das Start-Up eingestellt hat. Auch FAW als möglicher Investor in BYTON habe das Interesse verloren. Dies alles führte dazu, dass Zahlungen nicht mehr geleistet werden können und Produktionslinien still liegen. Daraus folgenden soll ein lokales Gericht bereits Insolvenzanhörungen eingeleitet haben. Wie electrive berichtet, soll im konkreten Fall ein Gläubiger ein Insolvenzverfahren für die Nanjing Zhixing New Energy Vehicle Technology Development Co. – also Bytons Hauptgeschäftseinheit – gefordert haben.
Festhalten lässt sich somit, dass auch nicht unbedingt die über 60.000 Vorbestellungen des Erstlingsstromers geholfen haben, dass der M-BYTE in die Serie überführt wird. Schade eigentlich. Denn das E-Fahrzeug hatte durchaus seinen Charme und wusste zu überzeugen. Bei BYTON wird der Stromer aber wohl fortan nicht mehr vom Band fahren. Vielleicht aber in abgewandelter Form bei einem anderen Hersteller. Wer weiß?!
Quelle: Electrive.net – Byton vor dem endgültigen Aus?