Erst Ende März war das brandneue Tesla-Werk in Grünheide offiziell eröffnet worden, jetzt stellt man bereits die ersten Erweiterungspläne vor. Weitere 100 Hektar sollen mit einem Güterbahnhof sowie Logistik- und Lagerflächen verbaut werden, um deutlich mehr Teile vor Ort lagern zu können. Ab Frühjahr 2023 soll außerdem ein neuer Shuttle-Zug vom Bahnhof Erkner aus direkt auf das Werksgelände fahren, mit 400 Fahrgästen pro Zug. Das Bebauungsplanverfahren wurde bereits eingeleitet.
Nachdem der Produktionsanlauf von einigen Qualitätsproblemen überschattet war, die sogar einen zweiwöchigen Produktionsstopp zur Folge hatten, läuft jetzt alles offenbar auf Schiene. In Kürze soll eine offizielle Mitteilung zum Überschreiten der Marke von 2.000 gebauten Model Y pro Woche erfolgen. Noch in diesem Jahr wird außerdem eine dritte Schicht eingeführt. Daher steigt Tesla nun in die zweite Phase in Grünheide ein: um die Logistik vor Ort zu vereinfachen, wird die entsprechende Infrastruktur ausgebaut und erweitert. Die erweiterte Lagerhaltung ist eine Antwort auf die weltweiten Lieferketten-Probleme und den Ukraine-Krieg, klassische Just-in-Time-Logistik wäre heute nicht mehr möglich.
Über einen eigenen Güterbahnhof sollen täglich zwölf Zugpaare fertige Autos abtransportieren und Bauteile anliefern. Für die Mitarbeiter ist eine neue direkte, von Tesla finanzierte Bahnlinie vom Bahnhof Erkner östlich von Berlin direkt ins Werksgelände geplant, auf der Züge 40 mal am Tag verkehren und die bestehenden Nahverkehrszüge wie den RE1 entlasten sollen. In Erkner hält auch die Berliner S-Bahn. Außerdem stehen ein Trainingscenter und ein Kindergarten auf dem Plan.
Für die geplanten Erweiterung ist eine Änderung des Bebauungsplans nötig, über die die Gemeindevertretung von Grünheide Ende September bereits entscheiden könnte. Laut dem Tagesspiegel stehe die Zustimmung der Gemeinde aber „auf der Kippe“ – ohne Gründe dafür zu nennen. Grünheides Bürgermeister Arne Christiani rechne hingegen nicht mit einer Abstimmung vor Oktober, wie Teslamag berichtet. Mit der geplanten Batterieproduktion soll es hingegen „bald“ losgehen.
Quelle: electrive.net – Tesla stellt Pläne für Grünheide-Erweiterung vor// teslamag.de// tagesspiegel.de
Ich dachte, bei Tesla gibt es ausschließlich Erfolge. Jetzt liest man von Problemen. Ist das denn dasselbe Tesla? Vielleicht gibt’s ja zwei Firmen gleichen Namens?
Und die andere Firma Tesla ist auch die, wo die Produktion der 46er Zellen jetzt im dritten Jahr nicht klappt. Wo die NHTSA zwei Untersuchungen gegen führt. Der das KBA demnächst weitere Funktionen aus dem Bereich der Assistenzfunktionen verbieten wird. Die letzter im Bereich der Nutzfahrzeuge ist, während sich die Erzfeinde des Propheten Rivian mit Mercedes und Nikola mit Iveco verbündet haben. Wo weder Intervallwischer noch Fernlicht klappen, also Basics des Automobilbaus. Wo uralte Fahrzeuge wunderlichen Aussehens noch etliche Jahre weitergebaut werden.
Jedenfalls sollte man das andere Tesla zu einer Namensänderung zwingen. Das ist ja rufschädigend für das makellose Tesla.
neuer Shuttle-Zug find ich super, hoffentlich klappt das.
Der Startschuss ist gegeben, die Deutschen Marken auch in Deutschland so ziemlich aufzuwecken… aber so wie es aussieht, schlafen diese leider weiter, weiter und weiter.
Die Absatzzahlen werden es wie immer belegen, ich bin gespannt, was die deutsche Autolobby noch alles für Gründe findet, warum Tesla schlechtgemacht werden soll. Aus eigener Eifersucht wird denen noch einiges einfallen… das wirkt jedoch nur bei labilen Menschen und dort auch nur Kurzfristig.
Schön, dass wir immer genau wissen, was Tesla wo warum – oder auch nicht – tut.
Wie es scheint, können die 5 Konzerne, die in Europa noch mehr BEV fertigen als Tesla, das ohne jegliche Ausbauten, Umbauten oder Anschlüsse tun, einfach so aus dem Handgelenk.
Seltsamer Röhrenblick.