Gerade heutzutage ist es nicht leicht für Startups einen Zugang zur Autoindustrie zu finden. Auch wenn Ausnahmen wie BYTON aufzeigen, dass es eben doch funktionieren kann. Zu sehr sind die etablierten Automobilhersteller daran interessiert ihre Basis zu verteidigen. Doch zukünftig scheint sich hier etwas ändern zu können. 3D-Druck und E-Antrieb öffnen den Markt für Kleinsthersteller.
Local Motors gilt auf dem Gebiet der gedruckten Autos als Pionier. Versucht das Unternehmen doch konsequent die gesamte Herstellungskette zu revolutionieren. Das Unternehmen setzt auf den Einsatz von 3D-Druckern, um ein fertiges Auto herzustellen. Drei Tage werden dafür veranschlagt, inklusive aller Sonderwünsche des Käufers.
Für den Einsatz der 3D-Drucker spricht, dass diese in eine Garage passen. Viel Platz ist demnach nicht notwendig. Dennoch gehört einiges dazu, um aus quasi aus dem Nichts ein 3D-Auto entstehen zu lassen. Man geht davon aus, dass wenn 3D-Drucker noch günstiger werden, ein Aufschwung in der Branche zu spüren sein wird. Lassen sich dann Fahrzeuge noch bequemer per Knopfdruck bestellen, deren Herstellungskosten weit unter jenen eines „normalen“ Autos liegen.
Ein weiterer Vorteil für die Startups ist der Wechsel zum Elektroantrieb. Während ein Verbrennungsmotor extrem kompliziert in der Herstellung ist, ist ein E-Motor samt Wandlergetriebe in China von der Stange zu haben.
Das alles bedeutet, dass die Herstellung eines Fahrzeugs nicht mehr allein in den Händen der Industrie liegt. Kleinserienhersteller bekommen somit die Möglichkeit auf den Markt zu drängen. Dabei wird man Anfangs vor allem mit Kleinwagen wie von Fiat und Renault konkurrieren. Man darf gespannt sein, wohin uns 3D-Druck und E-Antrieb noch führen werden.
Quelle: ngin mobility – 3D-Druck-Startups greifen die Industrie an