Xiaomi Tech ist ein chinesischer Elektronik-Hersteller und findet seit einigen Jahren immer mehr seinen Weg nach Europa. Nach aufkommenden und recht zeitnah dementierten Gerüchten, über den Einstieg in die E-Mobilität, verfolgt man diesen Weg nun doch. Konsequent. Ein Investment von knapp 1,3 Milliarden Euro sei für die Entwicklung eines eigenen E-Autos bereits verplant, so Xiaomi-Firmengründer Lei Jun in einer entsprechenden Erklärung.
Innerhalb der nächsten zehn Jahre plane Xiaomi insgesamt zehn Milliarden Dollar für Aktivitäten im Bereich der Elektromobilität ein. Das Geld dafür stamme aus dem gut laufenden Geschäft mit Smartphones, Fernsehern und anderen elektronischen Produkten für Smart Homes. Wie das Unternehmen zu verstehen gibt plane man das E-Auto-Geschäft in eine hundertprozentige Tochtergesellschaft auszugliedern. Lei Jun wird dort ebenfalls an der Spitze stehen: „Dies wird das letzte große unternehmerische Projekt meines Lebens sein. Ich bin bereit, meinen gesamten persönlichen Ruf aufs Spiel zu setzen und für die Zukunft unseres Smart Electric Vehicle zu kämpfen!“ Das Projekt sei der größte Umbau des Unternehmens in seiner Geschichte, so der Firmengründer abschließend.
Xiaomi bringt sicherlich den Vorteil mit, dass man hardwarebasierte Internetservices und die Geschäftsmodelle dahinter verstehe. Außerdem verfüge das Unternehmen über zahlreiche Kerntechnologien, die auch für das Geschäft mit smarten Elektroautos angewandt werden könnten. Des Weiteren sei aber vor allem der Ruf der Marke ein wertvolles Asset. „Smarte Elektrofahrzeuge stellen eine der größten Geschäftsmöglichkeiten im nächsten Jahrzehnt dar und sind ein unverzichtbarer Bestandteil des smarten Lebens“, so Lei Jun weiter.
Gefertigt werden sollen die Fahrzeuge von Partnern. Hier wurden zuletzt Gerüchte laut, dass Apples Auftragsfertiger Foxconn die Finger im Spiel hat. Dieser ist zudem bereits mit anderen Marken als Auftragsfertiger für E-Autos im Gespräch.
Quelle: Automobil Industrie – Xiaomi will zehn Milliarden Dollar in intelligente E-Autos stecken
Ganz ehrlich: ein Elektroauto ist in erster Linie ein Auto. Da geht es um Finanzierung, Service und um Image. Es geht um die Optik, die Haptik und, ganz wichtig, die Qualität des Autos in allen Details und Einzelheiten. Da muss man richtig Ahnung von haben. Designfehler wie die unzureichende Drainage des hinteren Stoßfängers beim Model 3 sind nur das Eine. Es kommt vor allem auf in der modernen Autoproduktion erfahrene Monteure und Qualitätssicherer im Werk an. Und genau das macht es für Neueinsteiger so schwer zu landen.
Wie viele neue Chinesische Elektroautobauer braucht die Welt denn noch? Lohnen sich die Milliarden Investitionen nur um hinterher lediglich in China ein Paar Hunderttausend Autos zu verkaufen um dann Pleite zu gehen ?
Keine Frage die Chinesen haben in der Vergangenheit viel gelernt und können mit unseren Premium Herstellern in Sachen Qualität mithalten aber es wird keinem neuen Chinesischen Elektroautobauer gelingen auf Dauer in dieser Branche Fuß zu fassen und über die nächsten 10 Jahre Gewinne einzufahren da jetzt auch die großen Autobauer auf den Markt drängen und nach und nach alle neuen Hersteller verdrängen werden(ausser Tesla).