Anfang September kann EnBW verkünden, dass das Hypernetz weiter wächst. Deutschlands größter und bester E-Mobilitätanbieter macht laden an über 100.000 Ladepunkten zum gleichen Preis möglich. Nach Aussage von EnBW wird künftig das Laden zum einheitlichen Preis auch in Frankreich, Italien und den Niederlanden möglich sein. Dieser Preis gilt an allen angebundenen Ladestationen, egal bei welchem Betreiber.
Erst im Mai 2020 konnten wir berichten, dass der Energiekonzern, einer der Marktführer bei der Schnelllade-Infrastruktur für Elektroautos, bis 2025 „ein flächendeckendes Netz mit 10.000 Schnellladepunkten“ errichtet haben will. So zumindest die Aussage von EnBW-Chef Frank Mastiaux. Aber eben nicht nur die Schnellladepunkte sind für das Unternehmen ausschlaggebend. Generell muss die Ladeinfrastruktur weiter wachsen. Hierzu baut man unter anderem mit Trigema ein entsprechendes Schnellladenetz an deren Standorte auf.
“E-Autofahrer*innen müssen grenzenlos uneingeschränkt mobil sein. Mit unserem neuen Angebot erfüllen wir dieses Versprechen. Ob beruflich mit dem Elektroauto quer durch die Republik oder mit der Familie auf Urlaubsreisen in den Alpenländern, Frankreich, Italien oder den Niederlanden – unser in Europa erweitertes Ladenetz macht E-Mobilität auch über Ländergrenzen hinweg einfach und selbstverständlich.” – Timo Sillober, EnBW Vertriebschef
Das Unternehmen gibt zu verstehen, dass mit der EnBW mobility+ App das Auffinden von Lademöglichkeiten einfach möglich sei. Zum Starten der Ladevorgänge empfiehlt es sich die EnBW mobility+ Ladekarte dabei zu haben, da Laden per App nicht an allen Stationen im europäischen Ausland technisch möglich sein wird. Unabhängig davon, in welchem Land und an welcher Ladestation E-Autofahrer*innen laden, zahlen sie immer den gleichen Preis, der ganz transparent nur die geladene Strommenge nach Kilowattstunden berechnet. Sonst nichts, auch keine Roaming-Kosten für das Laden im Ausland.
“Schnell. Überall. Ein Preis. Das ist unser Credo. Denn wir sind überzeugt, dass elektrisch Fahren für alle einfach sein muss und Spaß machen soll: von der Verfügbarkeit der Ladesäulen über ein optimales Nutzererlebnis bis hin zu einem einheitlichen und fairen Tarif, der volle Transparenz für alle E-Autofahrer*innen garantiert. Genau dafür steht EnBW mobility+” so Sillober weiter. Der EnBW-Vertriebschef ist zudem der Meinung, dass man die E-Mobilität zu den Kunden bringe müsse und nicht andersrum.
Die Entwicklung ist insofern interessant, dass der Energieversorger damit rechne, dass es „minimum zehn Jahre“ dauert, bis sich das Geschäft mit Ladeinfrastruktur rechnet, wenn nicht sogar 15 bis 20 Jahre. Ausgehend von der Prognose, dass bis zum Jahr 2025 in Deutschland drei Millionen Elektroautos zugelassen sind, rutscht der Geschäftsbereich E-Mobility bei EnBW schon im selben Jahr in die Gewinnzone.
Quelle: EnBW – Pressemitteilung vom 01. September 2020