KBA und BAFA beschleunigen Antragsverfahren der E-Auto-Prämie

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Zwei Innovationen sollen das Verfahren für die Umweltbonus genannte Elektroauto-Prämie beschleunigen: das neue Sammelantragsverfahren und der automatische Datenaustausch zwischen dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Ab sofort kann die Prämie für bis zu 500 modellgleiche Fahrzeuge auf einen Schlag beantragt und die Daten können automatisch per Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) abgerufen werden.

Einfache, schnelle Verfahren für die Bürgerinnen und Bürger – die Digitalisierung macht es möglich“, erklärt KBA-Präsident Richard Damm. Der direkte Datenaustausch zwischen BAFA und KBA biete „eine zukunftsweisende Lösung für die Förderanträge im Rahmen des Förderprogramms Elektromobilität.“

Dank der intensiven Zusammenarbeit zwischen KBA und BAFA können Fahrzeugdaten bei Anträgen der Innovationsprämie bzw. des Umweltbonus automatisch über eine digitale Schnittstelle ausgetauscht werden. Die Bürgerinnen und Bürger müssen nur ihre Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) eingeben und dem Datenaustausch zustimmen. Nachdem der Antrag abgeschickt wird, werden automatisch weitere Daten beim KBA abgerufen, wie beispielsweise Hersteller, Modell und Halterhistorie. Auch der Fahrzeugbrief muss nicht mehr hochgeladen werden, da dessen Daten bereits dem KBA vorliegen. Dies ist vor allem eine Erleichterung für Leasing-Kunden, die diese Unterlagen früher erst vom Leasinggeber einholen und dann beim BAFA einreichen mussten. Diese Verbesserungen werden durch den Datenaustausch per FIN möglich.

„Das Sammelverfahren ist vor allem für Unternehmen und andere Einrichtungen interessant, die ihre Fahrzeugflotten klimafreundlich umrüsten wollen. Gleichzeitig profitieren alle Antragsteller von der neuen digitalen Schnittstelle mit dem Kraftfahrt-Bundesamt. Daten, die dem KBA schon vorliegen, müssen dem BAFA nicht erneut gemeldet werden. Digitale Zusammenarbeit bedeutet ein schlankeres Antragsverfahren und schnellere Bearbeitungszeiten. KBA und BAFA bringen gemeinsam die Elektromobilität in Deutschland voran.“ – Torsten Safarik, BAFA-Präsident

Quelle: KBA / BAFA – Pressemitteilung vom 31.08.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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F.B.:

Hallo, was ist denn, wenn am Ende des Jahres der Pott leer ist? Jeder der ein E-Auto kauft oder least, muss doch die 6000 Euro vorstrecken.
Und wenn alles verbraucht ist, bleibt man dann auf den 6000 Euro sitzen? Ich bekomme mein Elektroauto erst gegen Ende des Jahres.

Djebasch:

Die Wartezeit aktuell beträgt 3 Monate und die Innovationsprämie ist nach meinen Informationen eigenständig und wird nicht angerechnet auf die E Auto Prämie!

A.R.:

Super Sache, aber mich würde mal viel mehr interessieren, was noch im Pott ist. Das wird unverständlicherweise immer etwas unter den Tisch gekehrt. Denn es gilt doch nach wie vor, wenn Geld vor Termin alle, dann Schluss – oder hat sich das was geändert?

yoyo:

Wir haben Anfang Juli 2020 den Zuschuss bei der BAFA beantragt. Jetzt 2 Monate später sind weder Antwort noch Geld da.
Ja, wir werden wohl mindestens bis Weihnachten warten müssen.
Leider.

T. Pietsch:

Du sagst es..
make my Day….

Wermagst:

Ja ist denn heut schon Weihnachten?

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