Zwei Innovationen sollen das Verfahren für die Umweltbonus genannte Elektroauto-Prämie beschleunigen: das neue Sammelantragsverfahren und der automatische Datenaustausch zwischen dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Ab sofort kann die Prämie für bis zu 500 modellgleiche Fahrzeuge auf einen Schlag beantragt und die Daten können automatisch per Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) abgerufen werden.
„Einfache, schnelle Verfahren für die Bürgerinnen und Bürger – die Digitalisierung macht es möglich“, erklärt KBA-Präsident Richard Damm. Der direkte Datenaustausch zwischen BAFA und KBA biete „eine zukunftsweisende Lösung für die Förderanträge im Rahmen des Förderprogramms Elektromobilität.“
Dank der intensiven Zusammenarbeit zwischen KBA und BAFA können Fahrzeugdaten bei Anträgen der Innovationsprämie bzw. des Umweltbonus automatisch über eine digitale Schnittstelle ausgetauscht werden. Die Bürgerinnen und Bürger müssen nur ihre Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) eingeben und dem Datenaustausch zustimmen. Nachdem der Antrag abgeschickt wird, werden automatisch weitere Daten beim KBA abgerufen, wie beispielsweise Hersteller, Modell und Halterhistorie. Auch der Fahrzeugbrief muss nicht mehr hochgeladen werden, da dessen Daten bereits dem KBA vorliegen. Dies ist vor allem eine Erleichterung für Leasing-Kunden, die diese Unterlagen früher erst vom Leasinggeber einholen und dann beim BAFA einreichen mussten. Diese Verbesserungen werden durch den Datenaustausch per FIN möglich.
„Das Sammelverfahren ist vor allem für Unternehmen und andere Einrichtungen interessant, die ihre Fahrzeugflotten klimafreundlich umrüsten wollen. Gleichzeitig profitieren alle Antragsteller von der neuen digitalen Schnittstelle mit dem Kraftfahrt-Bundesamt. Daten, die dem KBA schon vorliegen, müssen dem BAFA nicht erneut gemeldet werden. Digitale Zusammenarbeit bedeutet ein schlankeres Antragsverfahren und schnellere Bearbeitungszeiten. KBA und BAFA bringen gemeinsam die Elektromobilität in Deutschland voran.“ – Torsten Safarik, BAFA-Präsident
Quelle: KBA / BAFA – Pressemitteilung vom 31.08.2020