VW: ID Life kommt als ID.2, ID.1 wird intensiv geprüft

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Volkswagen

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Auf der Volkswagen-Hauptversammlung hat Porsche-Chef Oliver Blume, der im Konzernvorstand für die Produktion zuständig ist, offen über die Kleinst- und Kleinwagenstrategie von VW gesprochen. Demnach soll der bislang als ID Life bekannte Elektro-Kleinwagen im Jahr 2025 unter dem Kürzel ID.2 auf den Markt kommen.

Gerüchte, wonach der kleine Stromer, der erstmals auf der IAA im vergangenen Jahr gezeigt wurde, aus Kostengründen außerhalb Europas gebaut werden, soll, bezeichnete Blume als „nicht korrekt“: Das Fahrzeug sei „in der aktuellen Planungsrunde weiterhin zur Fertigung in Europa vorgesehen“, stellte er klar. Gebaut werden dürfte der ID.2 zusammen mit dem Schwestermodell Cupra Urban Rebel bei Seat in Spanien, wie die Automobilwoche berichtet.

Um bis 2025 weiterhin einen günstigen, kleinen Stromer im Programm zu haben, soll der bereits 2013 eingeführte e-Up noch bis Ende 2025 produziert werden, wie Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann ankündigte. „Der e-Up wird noch zweieinhalb Jahre weitergebaut“, sagte sie. Das Modell basiert noch auf einer alten Verbrenner-Plattform (PQ12), die für die Elektrifizierung aufwändig angepasst werden musste.

VW ID.1 „derzeit noch eine Produktidee“

Der e-Up entwickelte sich unter anderem dank seines günstigen Einstiegspreises von gut 22.000 Euro zwischenzeitlich zu einem Verkaufsschlager, mit Lieferzeiten von bis zu 16 Monaten. Ende 2020 nahm Volkswagen das beliebte Modell deshalb vorübergehend aus dem Programm – und öffnete die Bestellbücher erst vor einigen Monaten wieder.

Blume erwiderte auf die Nachfrage eines Aktionärs, dass VW auch ein Elektroauto unterhalb des ID.2 plant, logischerweise ID.1. genannt. Das Konzept, das „derzeit noch eine Produktidee“ sei, werde aktuell intensiv diskutiert. „Aber es gibt noch keine Entscheidung dazu.“

Quelle: Automobilwoche – E-Up, ID.1, ID.2 – so plant Volkswagen seine Einstiegsstromer

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Nik8888:

Erst 2025 ist schade aber grundsätzlich
ist die Aussicht auf einen ID2 natürlich super.
gäbe es den jetzt schon lieferbar wäre die Nachfrage vermutlich riesig

Stefan Targon:

In dem Segment tut sich bald viel.
Ja auch etwa bei Stellantis und in der Renault Allianz (neuer, elektrischer R5; neuer, elektrischer Micra). Plus weitere.
Ich freu mich drauf ab 2024 ff.

Silverbeard:

Tesla hat bestätigt, das an einem Fahrzeug kleiner als ein Model 3 nicht gearbeitet wird. Was genau ist daran PR?

Ausser beim FSD ist mir kein Projekt bekannt, bei dem Tesla Termine und Zeiträume nicht korrigiert oder präzisiert hat.

Natürlich kannst Du X Aussagen zu FSD als X ‚gebrochene Versprechen‘ werten, dass bleibt Dir überlassen.

Und mal ganz einfach gesagt: Die Vorstände aller deutschen Hersteller können jeden Tag auf Knien danken, am dem Tesla FSD noch nicht fertiggetellt hat.

Und bei Tesla habe ich übrigens noch keine Studie mit Portaltür gesehen… Bei VW warte ich jetzt seit etwa 30 jahren auf wenigstens eine Umsetzung, wenn dieses Türkonzept wirklich bei jeder Studie zu jedem neuen Modell zu sehen ist.

David:

Ein Tesla-Fan beklagt die Differenz von PR und Realität. Der ist wirklich gut…

Tobi:

endlich jemand der auch mal kleine eAutos ins Auge fasst. Aber bei VW ist PR und Realität ja eigentlich nie dasselbe

heinr:

hm, keine Richtung mehr bei VW ? Erst den E-Up eingestellt, dann in Februar 22 werden 9000 Stk. nochmal aufgelegt . Jetzt Produktion bis 2025 ????
Egal, wir sollen im Juni unseren 22er E-Up bekommen.
Ich denke aber wenn 23 der Elektro-Panda kommt, der dem Life ja ein wenig ähnelt,
wird es ganz fix gehen mit den ID 2 und 1.
Kann aber auch sein das VW die kleineren Margen bei den Kleinstwagen gar nicht will….

David:

Doch in der Tat gibt es dort ein Limit bei den Zulassungsvorschriften. Denn es gibt immer eine Übergangsfrist für bisher gebaute Fahrzeuge und eine Frist, wo es alle haben müssen. Denn Hersteller haben immer häufiger ihr nagelneues Modell vom Produktionscode her so wie das alte benannt, damit alte Bedingungen gelten. Beim e-up ist das 2023. Aber man kann die Karosserie leicht abändern und ebenso die Sensorik und Kameratechnik nachrüsten. Ist halt Aufwand.

Aber ich gebe dir recht, warum das Auto finanziell tragfähig zu produzieren ist. Und es gibt mehr Gründe: Denn offensichtlich ist man vom Chipmangel nicht betroffen, teilt sich die Zellen mit dem e-tron 55, der nicht mehr so gefragt ist und es gibt immer noch einen CO2-Supercredit. Der Grundpreis war ja vorher 18.500 €, mit abgezogenem Herstelleranteil. Jetzt erlöst man fröhliche 5000 € mehr.

egon_meier:

immerhin interessant, dass VW jetzt öffentlich bekannt gibt, dass der e-up! bis 2025 weiter produziert wird. Die alte Aussage, dass mit dem Fahrzeug keine GEwinne gemacht werden könnten, ist wohl hinfällig.
Wahrscheinlich hat VW für die Zellen und andere Komponenten neue Verträge gemacht und man kann auf voll ständig abgeschriebene Produktionsanlage zurück greifen.
Zudem .. ja .. es ist ein altes Modell und es gibt keinerlei Zwang, die neuesten Zulassungvorschriften erfüllen zu müssen.
alles gut .. für VW und die BEV-Kundschaft.
Wenn sich jetzt die Lieferfähigkeit noch verbessert wäre alles sogar sehr gut.

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