Auf der Volkswagen-Hauptversammlung hat Porsche-Chef Oliver Blume, der im Konzernvorstand für die Produktion zuständig ist, offen über die Kleinst- und Kleinwagenstrategie von VW gesprochen. Demnach soll der bislang als ID Life bekannte Elektro-Kleinwagen im Jahr 2025 unter dem Kürzel ID.2 auf den Markt kommen.
Gerüchte, wonach der kleine Stromer, der erstmals auf der IAA im vergangenen Jahr gezeigt wurde, aus Kostengründen außerhalb Europas gebaut werden, soll, bezeichnete Blume als „nicht korrekt“: Das Fahrzeug sei „in der aktuellen Planungsrunde weiterhin zur Fertigung in Europa vorgesehen“, stellte er klar. Gebaut werden dürfte der ID.2 zusammen mit dem Schwestermodell Cupra Urban Rebel bei Seat in Spanien, wie die Automobilwoche berichtet.
Um bis 2025 weiterhin einen günstigen, kleinen Stromer im Programm zu haben, soll der bereits 2013 eingeführte e-Up noch bis Ende 2025 produziert werden, wie Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann ankündigte. „Der e-Up wird noch zweieinhalb Jahre weitergebaut“, sagte sie. Das Modell basiert noch auf einer alten Verbrenner-Plattform (PQ12), die für die Elektrifizierung aufwändig angepasst werden musste.
VW ID.1 „derzeit noch eine Produktidee“
Der e-Up entwickelte sich unter anderem dank seines günstigen Einstiegspreises von gut 22.000 Euro zwischenzeitlich zu einem Verkaufsschlager, mit Lieferzeiten von bis zu 16 Monaten. Ende 2020 nahm Volkswagen das beliebte Modell deshalb vorübergehend aus dem Programm – und öffnete die Bestellbücher erst vor einigen Monaten wieder.
Blume erwiderte auf die Nachfrage eines Aktionärs, dass VW auch ein Elektroauto unterhalb des ID.2 plant, logischerweise ID.1. genannt. Das Konzept, das „derzeit noch eine Produktidee“ sei, werde aktuell intensiv diskutiert. „Aber es gibt noch keine Entscheidung dazu.“
Quelle: Automobilwoche – E-Up, ID.1, ID.2 – so plant Volkswagen seine Einstiegsstromer