Der deutsche Softwarehersteller SAP hat schon Ende 2016 angekündigt, bis zum Jahr 2020 ein Fünftel seines Fuhrparks auf Elektroautos umstellen zu wollen. In einem Interview hat nun Projektleiter Marcus Wagner einige Details zur Umsetzung dieses Plans verraten. Momentan machen Elektroautos und Plug-in-Hybride bereits sechs Prozent der SAP-Flotte aus, sagte er der Automobilwoche, und man sei „guten Mutes“, das anvisierte Ziel auch zu erreichen. Zumal die Belegschaft zufrieden sei mit den E-Fahrzeugen, die stark nachgefragt würden.
Mit großzügigen Förderungen und Investitionen arbeitet SAP daran, dass das Ziel von 5000 Elektroautos bis zum Jahr 2020 auch erreicht wird. Dazu gehört neben der Bereitstellung einer intelligenten Ladeinfrastruktur am Arbeitsort auch ein Bonus für reine Elektroautos von 10.000 Euro sowie eine Halbierung der Nutzungslaufzeit auf zwei Jahre. So soll es der SAP-Belegschaft ermöglicht werden, E-Mobilität „leichter ausprobieren“ zu können.
Zwar seien wegen der höheren Anschaffungskosten von Elektroautos und den Kosten für die Ladeinfrastruktur die Ausgaben für den Fuhrpark zuletzt gestiegen, allerdings spare SAP dafür Wagner zufolge bei den Betriebskosten. Diese liegen bei Elektroautos deutlich niedriger als bei Benzinern und Dieseln.
Unzufrieden zeigte sich der SAP-Manager mit den Herstellern von Elektroautos: „Wenn Sie jetzt im Februar 2018 einen Vollstromer kaufen wollen, dann bekommen Sie fast keinen. Entweder wurden die Modelle zurückgezogen oder sie sind ausverkauft“, kritisierte er.
Quelle: Ecomento – SAP will 5000 Elektrofahrzeuge bis 2020