20 Elektroauto-Modelle zeichneten sich bis Ende November 2021 für 791.863 abgesetzte E-Autos an Europas Elektroautomarkt verantwortlich. Einem Markt der es auf 1.261.539 Elektroautos brachte, die im gleichen Zeitraum abgesetzt wurden. Dabei bestimmen vor allem vier Modelle den Gesamtabsatz. Wobei auch die darauffolgenden E-Autos hinsichtlich der Zulassungszahlen nah beieinander liegen.
Wie Automobil-Analyst Matthias Schmidt in seinem aktuellen Report aufzuzeigen vermag, zeichnen sich die Top 3 der meistverkauften E-Autos in Europa, für einen Marktanteil von 18,2 Prozent verantwortlich. Anders ausgedrückt, fast jedes fünfte Elektroauto, welches in Europa verkauft wurde, war ein Tesla Model Y, Tesla Model 3 oder Fiat 500. Denn 229.441 Einheiten, der 514.583 Stromer aus der Top 10 am E-Automarkt, entfielen auf diese drei Modelle. Sprich 44 Prozent der zugelassenen E-Autos aus der Top-Ten entfielen auf die drei genannten Modelle.
An vorderster Front das Tesla Model Y mit 104.139 Zulassungen bis Ende November 2022. Was zu einem Anteil von 8,3 Prozent am gesamten Elektroautomarkt führt. Spannend ist hierbei die Tatsache, dass das Absatzwachstum, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, mit +464,1 Prozent angegeben wird. Ähnlich stark wuchs prozentual gesehen nur der KIA EV6 (+426,4 Prozent), wobei es dieser in absoluten Zahlen „nur“ auf 24.721 abgesetzte Fahrzeuge brachte.
Aber auch bei Tesla ist nicht alles Gold was glänzt. Der Absatz des Model 3 ist im gleichen Zeitraum um 38,9 Prozent eingebrochen. Ähnlich hohe Rückschläge gab es nur beim Renault ZOE (-49,1 Prozent) sowie VW ID.3 (-34,2 Prozent) zu verzeichnen. In absoluten Absatzzahlen reicht es für das Tesla Model 3 sich dennoch recht weit vorne am Markt abzusetzen. 68.883 Einheiten wurden in 2022 bisweilen zugelassen. Damit kann man FIAT 500 (56.119 Einheiten), VW ID.4 (55.936 Einheiten) sowie Skoda Enyaq (42.584 Einheiten) hinter sich lassen.
Gerade mit dem vierten Platz im Ranking wird es interessant. Denn dann rückt der Markt enger zusammen. Die Abstände beim Gesamtabsatz werden eher minimal. Abstände von 667 bis maximal 4.882 Einheiten sind hier nicht gerade große Sprünge, wenn man ehrlich ist. Ein aus unserer Sicht gutes Zeichen dafür, dass die einzelnen Modelle ihre Abnehmer finden und sich der Markt nicht mehr auf einige wenige Elektroautos stützen muss.
- Tesla MY – 104.139
- Tesla M3 – 68.883
- Fiat 500 – 56.119
- VW ID.4 – 55.936
- Å koda Enyaq – 42.584
- Peugeot 208 – 41.468
- VW ID.3 – 40.801
- Hyundai Kona – 35.919
- Audi Q4 – 34.742
- Kia Niro – 33.992
- Dacia Spring – 32.569
- Hyundai Ioniq5 – 31.882
- Renault Zoe – 30.244
- MINI – 29.342
- Audi e-tron – 28.638
- Polestar 2 – 26.887
- Renault Megane E – 25.017
- KIA EV6 – 24.721
- Cupra Born – 24.050
- Peugeot 2008 – 23.930
Quelle: Matthias Schmidt – Industry data / Schmidt Automotive Research / The European Electric Car Study
Vielen Dank für die Liste!
Nachtigall ick hör dir trapsen – natürlich kann man die Verkaufszahlen einzelner Modelle eines Autobauers auflisten und einen Sieger küren. Muss man aber nicht. Für mich ist diese ‚Tabelle‘ ohne Relevanz, für die VW Öberen ist sie vermutlich auch nicht wirklich interessant- Tesla hat 173.000 + Autos verkauft, der VW Konzern bereits drei Jahre nach Einstieg in die E-Mobilität 226.000 +.
Ich weiß nicht, ob Tesla in ähnlicher Weise von den Lieferengpässen für Chips und Kabelbäume betroffen ist wie VW. Ich meine aber gelesen zu haben, dass Tesla ‚besser aufgepasst‘ hat, z.B. Audi aber mit seinem Q4 einen gewaltigen Auftragsbestand abarbeiten muss. In der Zusammenstellung der Lieferzeiten liegt der Q4 e-tron mit 20 Monaten vor dem Skoda Enyaq mit 18 Monaten an der Spitze, Tesla ist gar nicht genannt.
Was lernen wir daraus: Statiken sind ein ganz gefährliches Pflaster und wer damit hantiert, kann in seinem Sinne manipulieren wie er will.
Im übrigen – Tesla, nein danke. Die Firma mag vielleicht noch einen kleinen Vorsprung in Sachen Software haben. Oh Wunder, die basteln da ja auch schon länger als 10 Jahre dran herum. Aber technisch sind die meisten etablierten Autobauer Tesla überlegen und die Chinesen werden uns bis zur Einstellung der Verbrennerproduktion ganz schön Feuer unter dem Hintern machen. Ich bin mir nach wie vor ziemlich sicher, dass Tesla in absehbarer Zeit unter ‚ferner liefen…‘ eingereiht werden und der Clown an der Spitze des Konzerns sich endgültig selbst abschaffen wird. Die Tesla Aktie hat dieses Jahr 70 % an Marktwert verloren, der am meisten gebeutelte Nasdaq 33 %, aber der Dow Jones ’nur‘ 8,6 % und der S&P500 19 %.