Das Laden von Elektroautos beschleunigt sich zunehmend in Richtung einer Schnellladeinfrastruktur in halböffentlichen und öffentlichen Räumen. Dies erfordere ein Umdenken, wie der österreichische Infrastruktur-Spezialist Eloaded mitteilt. Elektromobilität müsse in neue Produkte und Dienstleistungen eingebettet werden, um nachhaltige Geschäftsmodelle zu etablieren, die über den reinen Energieeinkauf hinausgehen. Die Zeit der Silo-Mentalität müsse vorbei sein, fordert das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung. Als Mobilitätsexperte unterstützt Eloaded komplexe Projekte im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsinitiativen. Mit seinem Know-how will Eloaded den Weg für eine nachhaltige und vernetzte Mobilität ebnen.
Eines dieser Projekte ist ein Innovationszentrum für Energie und Mobilität: Die Planung umfasst mehr als 200 Ladepunkte, einschließlich Hochleistungsladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 500 kW. Eloaded arbeitet mit mehreren bekannten Partnern zusammen, um die gesamte Wertschöpfungskette der Ladeinfrastruktur zu optimieren. Als eine von Hunderten geplanten Maßnahmen in ganz Europa soll das Projekt einen Meilenstein für die elektrifizierte Mobilität darstellen. Das hybride Gebäude könnte auf mehr als 20.000 m² und mehreren Etagen viel Platz für eine multifunktionale Nutzung bieten.
Eloaded ist spezialisiert auf Hardware- und Softwareentwicklung sowie Lieferant und Entwicklungspartner in der Elektromobilität. Das Team arbeitet mit seiner eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung und mit wissenschaftlichen Partnern an innovativen Servicekonzepten für zukunftsfähige Energie- und Mobilitätszentren. Die Front-End- und Back-End-Strukturen seien auf komplexe Kundenanforderungen ausgelegt und umfassen das Energiemanagement vor Ort sowie eine effiziente Ladeinfrastruktur.
Um eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die Gestaltung dieser Projekte zu schaffen, sollen die Standorte über einen Zeitraum von mehreren Monaten eingehend analysiert werden. Mit Unterstützung der Retail-Lab Universität St. Gallen und anderer wissenschaftlicher Einrichtungen (einschließlich des Kernkompetenzzentrums Finanz- und Informationsmanagement) werden Standorte aus verschiedenen Perspektiven untersucht. Neben der Analyse regionalspezifischer Nutzergruppen und Stakeholder wurde die Frage nach dem Unterschied zwischen einer Tankstelle und einem Hub für Elektromobilität untersucht. Der Ansatz unterscheidet sich insbesondere in Bezug auf die lokalen Bedingungen und individuellen Bedürfnisse der stark diversifizierten Zielgruppen.
Auf dem Weg zur „Tankstelle der Zukunft“
Neben dem offensichtlichen Unterschied in der Energieversorgung bringt eine „Tankstelle der Zukunft“ vor allem verschiedene Mobilitätsformen zusammen, so Eloaded. Die Station werde somit zugleich zu einem Mobilitätszentrum und einer Transferplattform. Individuelle Mobilität, öffentliche Verkehrsmittel, E-Scooter, Auto- / E-Bike- / Mitfahrgelegenheiten, Fahrgemeinschaften und viele andere Mobilitätsdienste könnten dort zusammengeführt werden.
Es seien bereits mehrere Geschäftsmodelle und Geschäftsideen entwickelt, ausgearbeitet und bewertet worden, so Eloaded weiter. Fallstudien wurden überwacht, verschiedene Universitätsinstitutionen beteiligt und eine Vielzahl von Umfragen und Experteninterviews durchgeführt. Die Geschäftsideen reichen von Elektromobilität, Concept Stores und Showrooms, Co-Working Spaces, Innovationsworkshops bis hin zu digitalen Diensten wie Information, Buchung und Zahlung.
Eloaded willl aufzeigen, wie wichtig eine effiziente Energieverteilung zwischen verschiedenen Mobilitätsplattformen und Benutzergruppen ist, insbesondere für größere Ladestandorte. Durch die Berücksichtigung des Energiedurchsatzes, der Energieverteilung und der Flexibilität schaffe Eloaded ein hervorragendes Maß an der Gesamteffizienz dieser Standorte. Diese Themen seien in der Regel noch nicht in Standortbewertungen berücksichtigt worden.
Eloaded entwickelte mehrere Konzepte im Detail. Ein Konzept etwa repräsentiert ein Bürogebäude mit unterschiedlichen Mietern und einem separaten Angebot für die Ladeinfrastruktur. In einem anderen Konzept bedienen Energieversorgungsunternehmen den Hub mit Energie- und Mobilitätsthemen. Eine alternative Version stellt eine ganzheitliche Verbindung mit mehreren Geschäftsbereichen sowie Optionen für eine weitere Expansion dar, welche mehrere Mobilitätsdienste und Unternehmen verbinde.
Ein ganzheitliches Konzept für die Mobilität von morgen
Abschließend empfiehlt Eloaded, E-Mobility-Hubs als ganzheitliche und miteinander verbundene Hubs für Energie und Mobilität zu gestalten, um den Anforderungen zukünftiger Benutzergruppen gerecht zu werden. Diese seien viel empfänglicher für Themen wie nachhaltige Mobilität, effiziente Nutzung der Reisezeit und Gesundheit. Um diesen Marktanforderungen gerecht zu werden, müssen Hubs und Geschäftsmodelle dynamisch entworfen und betrieben werden. Dies erfordere innovative Spieler, die den Hub in eine pulsierende Mobilitätsplattform verwandeln können.
Als Mobilitäts- und Energieexperte bietet Eloaded Hard- und Software-basierte Lösungen für die Verbindung verschiedener Geschäfts- und Mobilitätseinheiten, was wirtschaftlich und ökologisch hocheffiziente Ökosysteme schaffen könne. Eloaded verspricht, seine Kunden weltweit von der Standortbewertung über das Standortkonzept bis hin zur baulichen Umsetzung, Lieferung und Inbetriebnahme umfassend zu begleiten.
Quelle: Eloaded – Pressemitteilung vom 02.11.2020