In das neue Zulassungsjahr 2020 ist man im zweiten Monat des Jahres mit 239.943 fabrikneue Personenkraftwagen (Pkw) gestartet und liegt damit leicht unter dem Januar 2020. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bewegt man sich damit rund 10,8 Prozent unter dem 2019er Ergebnis. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass der durchschnittliche CO2-Ausstoß gegenüber dem Vorjahresmonat um -4,8 Prozent auf 149,6 g/km zurückging. Bevor wir auf einzelne Marken eingehen, ein Blick auf die Antriebsarten der neu zugelassenen Fahrzeuge. Benziner machten 52,1 Prozent der Neuzulassungen aus, Diesel 31,6 Prozent. Pkw mit alternativen Antriebsarten kamen auf 16,3 Prozent der Gesamtzulassungen – was ein ordentliches Wachstum darstellt und nochmals über dem Januar 2020 liegt.
Alternative Antriebe verzeichnen starkes Zulassungsplus zu Beginn von 2020
Elektrisch betriebene Pkw kamen auf 38.154 Zulassungen im Februar 2020. Die Anzahl der Elektrofahrzeuge wuchs mit 8.154 Neufahrzeugen um +75,8 Prozent, ihr Anteil an den Neuzulassungen lag damit bei 3,4 Prozent. 30.000 Hybride bescherten einen Zuwachs von +98,1 Prozent, darunter 8.354 Plug-in-Hybride (+279,4 %). Der Hybridanteil betrug insgesamt 12,5 Prozent, der Anteil der Plug-in-Hybride lag bei 3,5 Prozent. Bei Erdgasfahrzeugen, die die Zulassungsstatistik mit einem Anteil von 0,3 Prozent ausweist, gab es eine Steigerung von +183,3 Prozent. Der Anteil flüssiggasbetriebener Pkw lag bei 0,0 Prozent (-93,3 %).
Werfen wir einen Blick auf die Zulassungen nach Hersteller. Bedingt durch den Coronavirus, als auch die andauernde Krise im Automobilsektor war hier bereits im Vorhinein durch ein Rückgang zu rechnen. Mit Ausnahme von Porsche (+19,1 %) erstreckten sich die rückläufigen Zulassungszahlen im Februar über alle deutsche Marken. Zweistellige Rückgänge zeigten sich bei Smart (-81,2 %), Opel (-20,6 %), Audi (-20,3 %), Ford (-18,5 %), Mini (-15,4 %) und VW (-11,1 %). Einstellige Einbußen verzeichneten lediglich BMW (-1,2 %) und Mercedes (-3,3 %).
Hieraus lässt sich leider nicht das Wachstum oder im Fall des Februars der Rückgang im E-Mobilitätssegment aufzeigen. Erstmalig musste Tesla einen Rückgang bei den Zulassungen in der Neuzulassungsstatistik verzeichnen. Man brachte es auf 685 Fahrzeuge, was mit einem Rückgang von 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gleichzusetzen ist. Dennoch sind die Zulassungen von Tesla die derzeit einzigen, welche man zu 100 Prozent der E-Mobilität zuzurechnen kann.
Ausblick auf das Wachstum im Fahrzeugklassensegment
Zuwächse gab es in den Segmenten Wohnmobile (2,1 %/+50,2 %), Mittelklasse (12,0 %/+12,4 %) und Utilities (5,5 %/+2,7 %). In allen anderen Segmenten waren die Zahlen rückläufig. Anteilstärkstes Segment war die Kompaktklasse (20,8 %/-12,0 %), dicht gefolgt von den SUVs (20,6 %/-10,4 %) und den Kleinwagen (14,8 %/-11,7 %). Mit Wachstum – in Hinblick auf E-Mobilität – sei vor allem bei der Untere Mittelklasse zu rechnen, die mit einigen neue Volumenmodelle aufwartet. Ebenfalls wird der “Kleinwagen”-Bereich, dem in der Auswertung der Peugeot e208, der Opel Corsa-e oder auch der neue Renault ZOE zugerechnet werden, ein entsprechendes Wachstum erfahren. Gleiches gilt für den Nutzfahrzeugbereich.
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt – Pressemitteilung Nr. 07/2020 – Fahrzeugzulassungen im Februar 2020