Dieser Elektro-Dragster schafft 530 km/h nach 3,7 Sekunden

Dieser Elektro-Dragster schafft 530 km/h nach 3,7 Sekunden
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Top EV Racing

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Unglaubliche 3600 kW Motorleistung, gut 5000 PS, katapultieren diesen Elektro-Dragster des Rennstalls Top EV Racing in nur 3,7 Sekunden auf Tempo 530. Richtig gelesen, fünf-drei-null km/h in drei-komma-sieben Sekunden. Die dabei auftretenden G-Kräfte liegen bei gut 7,3 g – etwa doppelt so viel wie bei einer Fahrt mit dem Silver Star, der höchsten und schnellsten Achterbahn Deutschlands. Die 200 km/h Marke knackt die Rakete auf vier Rädern bereits nach 0,8 Sekunden. Als angepeilte Rekordmarke stehen 612 km/h High-Speed im Raum. Möglich machen diese wahnsinnige Beschleunigung gleich vier Elektromotoren des australischen Unternehmens HyperPower Technologies.

Schon ein einzelner HyperPower QFM-360-X, wie der Wundermotor genannt wird, mobilisiert 1000 kW bzw. 1341 PS. Und vier davon machen nach Adam Riese den derzeit leistungsstärksten Elektro-Dragster überhaupt. Insgesamt acht Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsrekorde will Top EV Racing mit seinem Gefährt brechen. Noch eine Zahl, die zeigt, wie aberwitzig die Power des Elektro-Dragsters ist: Das Drehmoment, das er in den Asphalt fräst, liegt bei gut 23.000 Nm. Zum Vergleich: Selbst die leistungsstärksten 911er von Porsche liegen nur bei gut 700 bis 800 Nm.

Nicht auszudenken was passiert, wenn man die volle Skalierbarkeit des Elektromotors ausnutzt. Laut HyperPower könnte man sogar zehn der 1-Megawatt-Motoren in Reihe schalten. Der Motor selbst war übrigens ursprünglich nicht unbedingt speziell für den Einsatz in Dragstern konzipiert und könnte auch als Antrieb von herkömmlichen Serien-Elektroautos dienen, wie HyperPower wissen lässt. Den meisten von uns dürfte dabei ein einzelner Motor schon reichen.

Quelle: CarAdvice — Meet the 4000kW electric car made in Australia // Auto Motor und Sport — 1360 PS starker E-Motor zum Nachrüsten

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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