Mit dem Mercedes EQE 350 bringt Mercedes-EQ ein weiteres E-Auto unterhalb des Mercedes EQS auf die Straße. Ein Fahrzeug, welches zu überzeugen weiß.
Mercedes-EQ stellt mit dem neuen EQE bereits das nächste Modell auf der eigens für Elektrofahrzeuge entwickelten Elektroarchitektur vor. Die sportliche Business-Limousine biete alle wesentlichen Funktionen des EQS in etwas kompakterem Format. Bei der Markteinführung umfasst die Modellpalette zunächst zwei Varianten: den Mercedes EQE 350 mit 215 kW sowie ein weiteres Modell. Laut WLTP-Messung soll der EQE mit einer Batterieladung bis zu 660 Kilometer weit kommen. Performance Varianten mit rund 500 kW sind ebenfalls in der Planung.
Wie der Automobilhersteller zu verstehen gibt werde der Mercedes EQE 350 an zwei Standorten des globalen Produktionsnetzwerks gefertigt. Zu einem im deutschen Mercedes-Benz Werk Bremen für den Weltmarkt und im deutsch-chinesischen Joint-Venture BBAC in Peking für den dortigen lokalen Markt. Im Vergleich zum EQS ist der EQE straffer gezeichnet, mit etwas kürzerem Radstand, kürzeren Überhängen und stärker eingezogenen Flanken.
Alle zunächst erscheinenden EQE besitzen einen elektrischen Antriebsstrang an der Hinterachse. Die später folgenden Versionen mit 4MATIC sind zusätzlich mit auch einem Elektroantrieb an der Vorderachse ausgerüstet. Die Elektromotoren sind permanenterregte Synchronmaschinen (PSM). Im EQE besteht die Lithium-Ionen-Batterie aus zehn Modulen und hat einen nutzbaren Energieinhalt von 90 kWh. Die inhouse entwickelte Batterie-Management-Software ermöglicht Updates Over the Air (OTA).
Dass der Mercedes EQE 350 auf einer reinen Elektroarchitektur steht, eröffnete auch bei seinem Sicherheitskonzept neue Gestaltungsmöglichkeiten. So konnte der Bauraum für die Batterie günstig in einem crashgeschützten Bereich im Unterboden gewählt werden. Und weil kein großer Motorblock an Bord ist, ließ sich das Verhalten beim Frontalcrash noch besser modellieren.