Der deutsche Autohersteller Volkswagen treibt seine Elektroauto-Offensive auch im Jahr 2021 voran. Demnächst startet die Marke mit der Auslieferung des ID.4, seinem ersten vollelektrischen SUV. Noch in diesem Jahr kommt zudem ein weiteres Modell der ID. Familie auf den Markt. Mit der Zahl der Modelle wächst auch das Volumen: Nachdem die Marke im vergangenen Jahr rund 134.000 reine Elektroautos ausgeliefert hat, sind für die kommenden Jahre weitere Zuwächse geplant. Eine entscheidende Rolle dabei spielt der Aufbau eines globalen Netzwerks für die Fertigung von Elektrofahrzeugen.
Aktuellstes Beispiel: der Start der ID.3 Serienproduktion in der Gläsernen Manufaktur Dresden. An dem sächsischen Standort, wo zuvor die Oberklasselimousine Phaeton, der Bentley Flying Spur und zuletzt der e-Golf vom Band liefen, werden von Ende Januar an täglich 35 ID.3 Fahrzeuge produziert. Die Gläserne Manufaktur wird überdies als Forschungs- und Innovationsstandort gestärkt, der innovative Projekte für einen späteren Einsatz an großen Volumenstandorten in der Marke Volkswagen vorantreibt und Besuchern und Gästen ein ganzheitliches Erlebnis der ID. Familie bieten soll.
„Die Marke Volkswagen setzt ihre E-Offensive konsequent fort. Dazu gehört neben neuen E-Modellen auch die Transformation des weltweiten Produktionsnetzwerkes. Damit untermauern wir unsere Ambitionen, bei der E-Mobilität eine weltweite Führungsrolle zu übernehmen.“ – Thomas Ulbrich, Vorstand E-Mobilität der Marke Volkswagen
Dresden ist bereits der vierte Standort weltweit, an dem die Marke Volkswagen rein elektrische Modelle auf MEB-Basis herstellt. Während Dresden ein eher kleiner Standort ist, stehen die anderen MEB-Werke in Zwickau, Anting und Foshan (beide China) für große Volumen. Als erster Standort hat Ende 2019 das Werk Zwickau die MEB-Produktion aufgenommen. Das Werk hat eine komplette Transformation von 100 Prozent Verbrenner zu 100 Prozent Elektro vollzogen. Derzeit wird die Produktion Schritt für Schritt hochgefahren, aktuell werden dort pro Arbeitstag rund 800 vollelektrische ID.3 und ID.4 Modelle produziert. Weitere Elektro-Modelle von Audi und Cupra kommen im Laufe des Jahres hinzu. Als reines E-Auto-Werk soll Zwickau künftig in der Spitze bis zu 1500 Fahrzeuge pro Tag oder 330.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren können.
Ende 2020 haben außerdem die chinesischen Standorte in Anting und Foshan mit der Fertigung von MEB-Fahrzeugen der Modelle ID.4 CROZZ und ID.4 X begonnen, wie VW die beiden ID.4-Varianten auf dem chinesischen Markt bezeichnet. Das Werk in Anting ist ein reines E-Auto-Werk und das weltweit erste neugebaute MEB-Werk von Volkswagen. Im Werk Foshan können künftig sowohl konventionelle Modelle mit Verbrennungsmotor auf der Grundlage der MQB-Plattform als auch rein elektrische MEB-Modelle auf einer gemeinsamen Produktionslinie gebaut werden. Beide Werke wurden innerhalb von nur zwei Jahren vollständig bis zur Serienproduktion gebracht und verfügen über eine maximale Produktionskapazität von jeweils 300.000 Einheiten pro Jahr.
Gemeinsam verfügen die vier MEB-Werke von Volkswagen in Zwickau, Anting, Foshan und Dresden über eine maximale Produktionskapazität von mehr als 900.000 Fahrzeugen pro Jahr. Hinzu kommt das Škoda Werk in Mladá Boleslav, das ebenfalls schon mit der MEB-Produktion begonnen hat. In Zukunft laufen dort täglich bis zu 350 Fahrzeuge des vollelektrischen Škoda Enyaq iV vom Band. Noch befinden sich alle MEB-Werke im Hochlauf. In Zukunft verfügt dieser Fertigungsverbund aber über eine maximale Produktionskapazität von bis zu einer Million E-Fahrzeuge pro Jahr. Und mit den beiden deutschen Standorten Emden und Hannover sowie Chattanooga (USA) bereiten sich bereits die nächsten VW-Werke auf die MEB-Produktion vor. Die ersten Fahrzeuge sollen dort im kommenden Jahr vom Band rollen.
Neben den Fahrzeug-produzierenden Werken stellen sich auch die Werke von Volkswagen Group Components für die E-Mobilität neu auf. So liefert das Werk in Kassel elektrische Antriebe und Plattformteile für den MEB. An den Standorten Braunschweig und Foshan wird das Batteriesystem für den MEB entwickelt und gefertigt. Die Kernelemente von E-Motoren – Rotor und Stator – werden aus dem Komponenten-Werk Salzgitter zugesteuert. Und mit dem Center of Excellence Batteriezelle (CoE) wird zudem das konzernweite Know-how für die Batterie-Technologie in Salzgitter gebündelt. Dazu zählt auch die Fertigung: Gleich nebenan entsteht in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Batteriehersteller Northvolt AB bis 2024 die erste Batteriezellfabrik des Joint Ventures Northvolt Zwei.
Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 29.01.2021
schade, dass nicht einmal VW weiß, wo Ort in Deutschland liegen
Tja leider zeigt sich hier wieder das Subventionen nichts bringen, die Firmen Produzieren nur dort wo am wenigsten Kosten entstehen, das wird sich nur irgendwann zum schlechten Wandeln wenn keiner mehr Geld hat diese Autos sich zu kaufen…
Dazu kommt das hier Millionen Fahrzeuge Produziert werden die in einem Jahr bereits veraltet sind.
Viele Chinesische und auch Amerikanische Unternehmen arbeiten bereits an Fahrzeugen jenseits der 500km Reichweite und VW ist viel zu langsam als es so wie Tesla mitten in der Produktion einfach alles umzuschmeißen und eine komplett andere Produktion aufzubauen die da mithalten kann.
Von anderen Deutschen Unternehmen möchte ich gar nicht sprechen…
Klingt ja mal sehr gut und sie sind auf gutem Weg, dem so viele Jahr verspotteten, Eautoprimus auf den Fersen zu bleiben.
Tesla hat jetzt schon eine Fertigungskapazität von 1.050.000 Autos im Jahr und zwei große Werke sind im Bau.
und mit den vielen Fertigungs- und Forschungseinrichtungen können sie hoffentlich auch technologisch mit Tesla mithalten oder halt nicht noch weiter zurück fallen.
Schon super, dass endlich ein deutscher Hersteller in die Vollen geht. Absatz Richtung 1 Mio. p.a. ist ohne eigene Zellfertigung samt Rohstoffsicherung allerdings hoch riskant. Der Größte wird, wer die meisten und aktuellsten Zellen ergattert, oder langfristig deutlich sicherer, selbst entwickelt und fertigt. Am meisten Nickel bekommt der, der in Indonesien eine Zellfabrik baut. Länder mit den größten Lithiumvorkommen wollen teils ebenfalls nicht mehr nur den Rohstoff liefern. Mit begleitendem, kostspieligem Abbau von Produktionsanlagen und Mitarbeitern aus dem Verbrennerbereich, gerade in Europa, wirds dann richtig sportlich – man kann nur beide Daumen drücken, dass sich Insolvenzen in Grenzen halten werden.
Hier werden nur die Werke von VW und SKODA erwähnt. Porsche und Audi produzieren ja jetzt auch bereits E Autos. Zwar nicht viele, aber die Info würde den Artikel abrunden.
VW hat sein Zwangsarbeiter Werk in der Uiguren Region „vergessen“. Dort ist auch eine BEV Produktion möglich und wird bestimmt auch kommen.
VW hat eine historische „Expertise“ im Umgang mit totalitären Ländern, die sich bis heute im Firmennamen und Konzernspitze erhalten hat.
Auch hat VW bewiesen, das sie wissen, wie man günstig „Premium“ produziert und Kunden mit wichtigen Dingen wie „Spaltmaße“ und „Haptik“ überzeugt.
Einhaltung von Regeln und Moral erzeugen offenbar beim Konsumenten nicht genügend „Anerkennung“.
Dass VW auf der Karte die Standorte Zwickau und Dresden geografisch verwechselt, ist schon peinlich ;( Wahrscheinlich war der junge Wolfsburger Praktikant, der die Zeichnung im Auftrag des lieben Chefs am Computer erstellen musste, selbst noch nie im Leben östlich von Wolfsburg unterwegs gewesen ;) Kann noch werden im Leben.