SVOLT Energy, ein chinesische Batteriehersteller, hat sich in einer B-Finanzierungsrunde ein Investment in Höhe von rund 1,33 Milliarden Euro gesichert. Weniger als fünf Monate waren bis zum Abschluss der Runde von Nöten. Ende Februar 2021 hatte SVOLT bereits eine A-Finanzierungsrunde in Höhe von rund 450 Millionen Euro abgeschlossen. Das Investment soll genutzt werden, um die globale Produktionskapazität aufzubauen.
So werde das Geld aus der aktuellen Finanzierungsrunde genutzt, um Forschung und Entwicklung neuer Technologien und den Bau neuer Produktionsstätten in den chinesischen Städten Changzhou, Suining, Huzhou, Ma’anshan und Nanjing sowie in Europa voranzutreiben. Hierdurch sollen Produktionskapazitäten deutlich gesteigert werden. SVOLT prognostiziert für das Jahr 2025 eine globale Produktionskapazität von mehr als 200 GWh.
“Durch die Ende Juli abgeschlossene Finanzierungsrunde können wir den Auf- und Ausbau unserer Produktionskapazitäten schneller vorantreiben. An unseren zukünftigen europäischen Produktionsstätten stehen Klimaschutz und Nachhaltigkeit bereits bei der Planung im Fokus. Damit unterstützen wir regional die globalen Ziele von SVOLT hin zur Klimaneutralität und Reduzierung des CO2-Fußabdrucks.” – Kai-Uwe Wollenhaupt, President SVOLT Europe & Vice President SVOLT Energy Technology
SVOLT gab bei der Bekanntgabe der Finanzierungsrunde ebenso zu verstehen, dass man mittlerweile Aufträge einer Vielzahl von chinesischer und internationaler Automobilhersteller sichern konnte. Darunter Great Wall Motors, Geely Automobile, Dongfeng Motor, Stellantis, SF Motors, ENOVATE, Leap Motor und Hozon Auto. Das chinesische Unternehmen zeigt auf, dass die eigenen Batteriesysteme von SVOLT in mehr als 10 Fahrzeugmodellen eingesetzt werden. Darunter der ORA Cherry Cat von Great Wall Motors, der in Kürze in Serienproduktion geht und als erstes Modell mit kobaltfreien NMX-Batteriezellen von SVOLT angetrieben wird.
Zudem gab das Unternehmen vor kurzem seine Partnerschaft mit der Automobilholding Stellantis bekannt. Mit dem Großauftrag von Stellantis mit Marken wie Chrysler, Citroën, Fiat, Opel und Peugeot in Höhe vonvrund 2,08 Milliarden Euro ist SVOLT Teil der globalen EV-Batterie-Beschaffungsstrategie des Automobilherstellers und unterstützt die Elektrifizierung der Märkte in Europa und in den USA.
Zur kobaltfreien Batterie: Der chinesische Batteriehersteller SVOLT Energy hat Mitte Mai 2020 den Start seiner kobaltfreien Batterielinie bekannt gegeben. Die Batterietechnologie soll eine Reichweite von mehr als 800 Kilometer und bis zu 880 Kilometer pro Batterieladung ermöglichen, bei einer Lebensdauer von mehr als 15 Jahren bzw. 1,2 Millionen Kilometer. Mitte Juli 2021 ist nun die Serienproduktion der Nickel-Mangan-Batteriezellen (NMX) gestartet.
Quelle: SVOLT – Pressemitteilung