SVOLT startet Serienproduktion seiner Nickel-Mangan-Batteriezellen (NMX)

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SVOLT

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Der chinesische Batteriehersteller SVOLT Energy hat Mitte Mai 2020 den Start seiner kobaltfreien Batterielinie bekannt gegeben. Die Batterietechnologie soll eine Reichweite von mehr als 800 Kilometer und bis zu 880 Kilometer pro Batterieladung ermöglichen, bei einer Lebensdauer von mehr als 15 Jahren bzw. 1,2 Millionen Kilometer. Mitte Juli 2021 startet nun die Serienproduktion der Nickel-Mangan-Batteriezellen (NMX).

Es lässt sich somit festhalten, dass die Serienproduktion der neuen NMX-Batterien planmäßig gestartet ist. Bereits im Januar 2021 konnte die Pilotproduktion mit 10 Tonnen kobaltfreiem Kathodenmaterial in der Batteriezellfabrik in Jintan erfolgreich abgeschlossen werden. Seit April produziert SVOLT das kobaltfreie Kathodenmaterial in Massenproduktion.

Angeboten werden die kobaltfreien Batteriezellen zunächst in zwei Größen. Diese kommen als Nickel-Mangan-Batteriezellen (NMX) auf den Markt, die zu 75 Prozent aus Nickel und 25 Prozent aus Mangan bestehen. . Diese kommen vollständig ohne das Schwermetall Kobalt aus, das sonst zur thermischen Stabilisierung von Hochnickelbatteriezellen (NCM) eingesetzt wird. Damit ist SVOLT bislang das einzige Unternehmen am Markt, dem es gelungen ist, eine Hochnickelzellchemie ohne Kobalt zu einer massentauglichen industriellen Serienreife zu bringen.

„SVOLT ist das erste Unternehmen, dem es gelungen ist, eine kobaltfreie Hochnickelzellchemie zu massentauglicher industrieller Serienreife zu bringen. Das hat das Team in China durch den Start der Serienproduktion nun eindrücklich bewiesen. Unsere leistungsfähigen und preiswerten Batteriezellen ohne Kobalt sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Elektromobilität.“ –  Kai-Uwe Wollenhaupt, President SVOLT Europe & Vice President SVOLT Energy Technology

Wie das Unternehmen zu verstehen gibt sei es SVOLT gelungen die Zyklenalterung ebenso wie die kalendarische Alterung der NMX-Zellen im Vergleich zu herkömmlichen NCM-Batteriezellen deutlich zu verbessern. So können mehr als 2.500 Ladezyklen erreicht werden. Das erste E-Fahrzeug, welches von den neuen Zellen profitiert wird der ORA Cherry Cat von Great Wall Motors sein. Ab Ende 2023 können die neuartigen Batterien auch im geplanten Werk im Saarland für den europäischen Markt produziert werden.

Quelle: SVOLT – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Bernd:

Es steht „soll haben“. Das ist nur eine ungefähre Angabe. Sie werden es aber unter Laborbedingungen getestet haben. In wie fern die Realität nachgebildet ist/nachgebildet werden kann sei dahin gestellt. Ist wie die angenommene Reichweite bei Verbrennen. Bei denjenigen, der nur „Vollgas“ auf der Autobahn fährt, wird es eben weniger.

R. D.:

Wie man für einen Zellentyp eine Reichweitenangabe machen kann ist mir schleierhaft. Für eine Reichweite ist das Fahrzeug sowie die installierte Energiekapazität der Batterie massgebend und nichts anderes.

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