Das Unternehmen Elaris mit Sitz im rheinland-pfälzischen Grünstadt will unter seinem Markennamen Elektroautos anbieten. Das geht aus einer Mitteilung hervor. Die beiden ersten Modelle – der Kleinwagen Finn und das SUV-Modell Leo – sind aber keine eigenen Entwicklungen. Elaris bezieht die Basis der Stromer vom chinesischen Hersteller Dorcen. Mitte des Jahres sollen weitere Modelle folgen.
Der Leo ist demnach 4,52 Meter lang und wird von Elaris als “Familien-SUV” vermarktet. Die Leistung des Fronttrieblers wird mit 125 kW angegeben. Die 80 kWh große Batterie soll für eine WLTP-Reichweite von 450 Kilometern sorgen. An einer DC-Ladesäule soll die Batterie in nur 20 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen werden können, an einem AC-Ladepunkt soll eine vollständige Ladung zwischen acht und elf Stunden dauern.
Unterschiedliche Ausstattungen soll es offenbar nicht geben. Laut Elaris gibt es in der Serie bereits Navi, elektrische Heckklappe, Parksensoren vorne und hinten sowie elektrisch verstellbare und beheizbare Vordersitze, die mit Leder bezogen sind. Zu Assistenzsystemen macht Elaris keine Angaben.
Der Kleinwagen Finn sei mit 2,87 Metern nur etwa 15 Zentimeter länger als ein Smart Fortwo, heißt es. Die Batterie sei mit 31,5 kWh aber deutlich größer. Als Reichweite sind für den 35 kW starken Finn 265 Kilometer (WLTP) angegeben. Wie der Leo soll auch der Finn über ein Navi verfügen. Zur Serienausstattung gehören Rückfahrkamera, schlüsselloses Zugangssystem und Klimaanlage.
Anders als den Leo wird es den Finn offenbar in zwei Versionen geben. Die First Edition mit besserer Ausstattung soll ab 22.900 Euro oder 13.300 Euro inklusive aller Prämien angeboten werden. Beim Standard-Modell seien es 18.990 Euro vor und 9.390 Euro nach Abzug der Prämien, heißt es bei “electrive.net”. Allerdings seien die Modelle noch nicht in der BAFA-Liste förderfähiger Fahrzeuge aufgeführt.
Nach eigenen Angaben nimmt Elaris vor allem Geschäftskunden ins Visier: Eine wichtige Zielgruppe – wohl vorrangig für den Finn – soll die Gesundheits- und Pflegebranche sein. Wartung und Service sollen über “Euromaster” erfolgen, heißt es – zum Start in bundesweit 50 Niederlassungen. Ende des Jahres soll es dann 75 Händler geben. Bis 2023 will Elaris nach eigenen Angaben 25.000 Autos pro Jahr verkaufen.
Quelle: elaris.eu / electrive.net – Elaris: Neue Elektroauto-Marke aus Rheinland-Pfalz