Florian Lüft, Head of Business Development bei Envision Digital hat sich in dieser Folge des Elektroauto-News.net Podcast mit mir über das Thema Connected Energy unterhalten. Denn das Unternehmen hat sich auf die Fahne geschrieben die Energie- und Mobilitätswende weltweit möglich zu machen. Hierfür setzt man auf die Kraft des Netzwerkens. Wobei sich dies sowohl auf das persönliche Netzwerken, als auch vor allem auf das Zusammenspiel von System, Daten und Algorithmen bezieht, wie Lüft aufzuzeigen vermag.
Die Verbindung zur E-Mobilität scheint auch schnell klar. Denn das Münchner Unternehmen vertritt die These, dass die Garage sozusagen der “Türöffner” zum globalen, smarten Energiemanagement ist. Denn intelligente Ladeboxen können viel mehr sein als “nur” Stromgeber für das eigene E-Auto. Über innovative Software-Lösungen auf Basis der sogenannten Artificial Intelligence of Things (AIoT) können Ladeboxen zu einem wesentlichen Bestandteil eines umfassenden Energiemanagements der Zukunft werden – sei es in einzelnen Gebäuden oder ganzen Städten.
Wie sich dies im Kleinen (eigenes Zuhause), in Unternehmen, Großstädten oder gar auf globaler Ebene entwickeln kann, versteht Lüft gut zu vermitteln. Im heimischen Umfeld beginnt Envision Digital mit einen Full-Service-Angebot aus Ladebox, grünem Stromtarif und Installationsservice – welches den Einstieg in die E-Mobilität extrem vereinfachen soll. Statt sich durch über 400 Stromtarife zu wühlen, zig hundert Ladeboxen zu betrachten und dann noch einen Elektroinstallateur zu einem Besuch zu überreden, kann man auch einfach auf den Service von Envision Digital setzen.
Den eigentlichen Mehrwert sieht Florian Lüft aber erst zu einem späteren Zeitpunkt. Nämlich dann, wenn langsam das Umdenken beim Endnutzer beginnt, wie man erneuerbare Energie noch effizienter nutzen kann. Man E-Autos als mögliche Energiespeicher für die eigene PV-Anlage nutzt sowie Energie an Stellen vermeidet, wo man sie nicht benötigt. Dies aber vorher nicht wusste, durch die Software-Lösung auf Basis der sogenannten Artificial Intelligence of Things (AIoT) aufgezeigt bekommt. Gleiches kann auch in Unternehmen geschehen. Dort allerdings im größeren Rahmen, denn das Erreichen eigener Klimaziele, die Reduktion von CO2-Ausstoß und generell ein „grüneres Leben“ erreicht man eben doch nicht nur durch die Elektrifizierung der eigenen Flotte.
Auch, wenn hier ein guter, erster Ansatzpunkt gefunden ist, geht es doch darüber hinaus. Aus diesem Grund zeigt sich Florian Lüft auch überzeugt, dass Klimaneutralität künftig nur erreicht werden kann, wenn der Verkehrs- und der Energiesektor miteinander, ineinander verzahnt arbeiten. Die E-Mobilität bietet hierfür eine gute Basis, angereichert durch immer mehr grünen Strom, die Dezentralisierung der Stromerzeugung und dem „Wissen der Masse“. Welches es ermöglicht aus einer Vielzahl von Datenquellen automatisiert zu lernen. Alles mit dem Ziel: Wie können wir Energie effizienter managen? Wie können wir Energie sinnvoller nutzen, um damit einen nachweislichen Beitrag zu einer sinnvollen Klimaneutralen Zukunft zu leisten? Im Detail versteht dies Herr Lüft besser zu vermitteln. Daher viel Spaß mit der aktuellen Folge.
Gerne kannst du mir auch Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, welche dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung, beim Podcast-Anbieter deiner Wahl, freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.