Workhorse Group Inc. befindet sich auf dem Weg zur Serienreife seiner vollelektrischen Lieferfahrzeuge für die nachhaltige und kosteneffiziente Lieferung auf der letzten Meile. Auf dem Weg dorthin konnte das Unternehmen zuletzt nicht nur ein Investment von 200 Millionen US-Dollar für sich verzeichnen, sondern auch eine erste Order über 6.320 vollelektrische Zustellfahrzeuge der C-Serie. Geordert wurden diese von Pride Group Enterprises („Pride“), einem führenden kanadischen und US-amerikanischen Unternehmen in Privatbesitz, das in den Bereichen Transportausrüstung, Einzelhandel, Großhandel, Vermietung, Leasing und Logistik tätig ist.
Die Bestellung über die 6.320 E-Transporter teilt sich auf die Modelle C-1000 und C-650 von Workhorse auf und unterliegt verschiedenen Produktions- und Lieferbedingungen. Die Vorratsfinanzierung wird von Hitachi Capital America im Rahmen der zuvor angekündigten strategischen Partnerschaft des Unternehmens mit HCA bereitgestellt. Die erste Auslieferung der Fahrzeuge kann bis Juli 2021 beginnen und wird bis 2026 laufen. Die ausgelieferten Fahrzeuge werden über Pride-Händler für den Flotteneinsatz vertrieben.
„Unsere neue Vereinbarung mit Pride markiert unseren bisher größten Einzelauftrag und erweitert unseren Vertriebskanal erstmals international nach Kanada. Unsere laufende Partnerschaft mit HCA trägt weiterhin Früchte, während wir uns auf eine skalierte Produktion im Jahr 2021 vorbereiten. Dieser Großauftrag festigt unseren First-Mover-Vorteil und zeigt das gestiegene Interesse an unseren Last-Mile-Delivery-Produkten.“ – Duane Hughes, CEO von Workhorse
Sam Johal, CEO von Pride Group Enterprises, fügte hinzu: „Pride freut sich über diese neue Partnerschaft, die unser bestehendes Produktangebot um Last-Mile-Delivery-Fahrzeuge erweitern wird. Es ist einer der wichtigsten Schritte, die wir im letzten Jahr unternommen haben, um unser zukünftiges Ziel von 100 % Elektrofahrzeugen zu erreichen, einschließlich unseres kürzlich abgeschlossenen größten Klasse 8 EV-Auftrags.“
Ebenfalls äußert sich Kirk Mann, SVP & GM Transportation Finance bei Hitachi Capital America, zum Deal: „Die Last-Mile-Lieferwagen von Workhorse sind in ganz Nordamerika weiterhin gefragt, was aus unseren Händlergruppenumfragen hervorgeht und durch diesen Großauftrag von Pride weiter verdeutlicht wird.“ Derzeit liegt der Fokus von Workhorse darauf das Produktionsvolumen der vollelektrischen Lieferfahrzeuge Workhorse C1000 und des kleineren Workhorse C650 zu erhöhen und zu beschleunigen.
Zum Hintergrund von Workhorse erinnern wir uns: Die Workhorse Group sorgte im Mai 2019 für Aufsehen, als Gerüchte aufkamen, dass man die Lordstown Factory von General Motor übernehmen wird. Kurz darauf sicherte sich Workhorse ein 25 Millionen USD-Investment für die Fertigstellung seines Elektro-Lieferwagens sowie Mittel für die Finanzierung der GM Lordstown Factory. Welche man Anfang November nun auch erworben hat. General Motors verkaufte die Lordstown Factory an eine Investorengruppe namens Lordstown Motors, die von dem E-Autohersteller Workhorse Group finanziert wird.
Quelle: Workhorse – Pressemitteilung vom 05. Januar 2021
Diesen Markt hätten die grossen Nutzfahrzeug- und sonstigen Volumenhersteller längst bedienen können.Arroganz ist offensichtlich kein guter Ratgeber.