Toyota setzt weiter auf Nachhaltigkeit: Bis 2050 will der japanische Mobilitätskonzern ein klimaneutrales Unternehmen werden. Die CO2-Emissionen müssten auf Null reduziert werden, heißt es in einer Mitteilung – von der Herstellung über Transport und Betrieb sowie das Betanken oder Aufladen bis hin zu Recycling und Entsorgung. Während sich manche Unternehmen dabei auf lediglich eine Lösung konzentrierten, setze Toyota auf unterschiedliche Technologien.
Toyota investiere weiterhin in neue Batterie-Systeme sowie in immer effizientere E-Motoren und verbesserte Leistungselektronik, heißt es. Gleichzeitig vertraue der Konzern weiterhin auf die Technologie wasserstoffbasierter Brennstoffzellen. Diese lasse sich nicht nur in Pkw und Lkw einsetzen, sondern auch in Zügen, Bussen, Schiffen, Flugzeugen sowie in Industrieanlagen.
Trotz aller Elektrifizierung spielen laut Toyota auch Verbrennungsmotoren eine wichtige Rolle auf dem Weg in die Klimaneutralität. Weltweit seien mehr als 1,4 Milliarden Fahrzeuge mit konventioneller Antriebstechnik unterwegs. Hier könnten Wasserstoff, E-Fuels und Biokraftstoffe eine Lösung sein. „Toyota will keinen Kunden zurücklassen“, verspricht der Konzern. Jeder solle die Möglichkeit haben, sich für ein möglichst CO2-armes Produkt zu entscheiden – unabhängig von Markt, Segment und Budget.
In Europa hat Toyota im abgelaufenen Geschäftsjahr (April 2020 bis März 2021) rund eine Million Fahrzeuge verkauft. „Unser breites Portfolio an zugänglichen elektrifizierten Produkten haben uns durch diese herausfordernden Zeiten geholfen„, sagt Europa-Chef Matt Harrison. Während der Markt um 14 Prozent geschrumpft sei, habe das eigene Absatz-Minus nur sieben Prozent betragen. Prognosen zufolge könnte das Volumen für Europa in den nächsten zehn Jahren auf über 200 Millionen Neuwagen steigen. Rund 45 Millionen davon seien dann lokal emissionsfrei unterwegs.
Bis 2025 will Toyota in Europa mehr als 55 elektrifizierte Produkte anbieten, darunter mindestens zehn Null-Emissions-Fahrzeuge. Der Absatz soll bis dahin auf 1,5 Millionen Einheiten und der Marktanteil auf mehr als sieben Prozent steigen. Mindestens 150.000 Fahrzeuge (10 Prozent) würden über einen batterieelektrischen oder einen Brennstoffzellen-Antrieb verfügen. Weitere 1,2 Millionen (80 Prozent) entfielen auf Hybrid- oder Plug-in-Hybridfahrzeuge. Damit werde der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge im Jahr 2025 bei mindestens 90 Prozent liegen.
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 12. Mai 2021
„Trotz aller Elektrifizierung spielen laut Toyota auch Verbrennungsmotoren eine wichtige Rolle auf dem Weg in die Klimaneutralität“
Genau, die Rolle die sie spielen nennt sich „Klotz am Bein“. Mit nebulösen Versprechungen will man scheinbar schönreden, dass man immer noch von der sterbenden Technik profitiert, für deren Folgeschäden dann andere aufkommen müssen
CO2 neutral bis 2050 ist doch kein Ziel. Das ergibt sich ja in Europa von selbst. Das sind doch reine PR Tricks die sich das Marketing ausgedacht hat.
Einfach mal auf den bisherigen Erfolg von Toyota als (im Automobilsektor einziges „wirkliches“ bzw. führendes) Weltunternehmen schauen. Und Toyota wird diese Rolle und Stellung auch beibehalten, davon bin ich fest überzeugt. Nicht zuletzt wegen ihrer technologisch breiten Aufstellung und ihres legendären Rufs in Sachen Qualität, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit.
Toyota ist der Welt größter Automobilproduzent. Wie wir gerade lesen, haben Sie auch jetzt noch nicht gemerkt, wohin die Reise bei PKW in den nächsten zehn Jahren geht. Und das scheint allen japanischen Autokonzernen so zu gehen: Auch bei Honda, Nissan, Suzuki, Daihatsu und Mazda passiert wenig. Als Feigenblatt haben Honda und Mazda mal ein cooles Modell mit zu kleinem Akku zum teuren Preis gebaut. Aber sie haben keine Plattformstrategie und wollen offenbar bockig kein Elektrozeitalter. Es ist ganz unwirklich, dass selbst die winzigen Kei-Cars praktisch nicht elektrisch fahren.
Selbst BMW hat ja indessen salamitaktisch den Kurs geändert. Und Mercedes macht aktuell fast Angst mit seinen Rollout-Plänen: EQS, EQE und EQT. Man teasered langsam den EQG. Wahnsinn! Was besonders Tesla-Fans deutschen Konzernen unterstellt haben, nämlich den Untergang durch Festhalten am Verbrenner, wird wohl eher Japan treffen. Die ungewöhnliche Eintracht der deutschen Marken beruht vermutlich ebenfalls darauf, dass man sich künftig nicht mühsam Marktanteile abnehmen muss, wo Japan unbewaffnet scheint.
Eure Diskussionen über Toyota finde ich müssig! Gibt es doch tatsächlich Leute, welche den Diesel Skandal von vielen Europäischen Marken vergessen haben. Spielt vielleicht ein wenig Neid mit?
Das Problem ist, dass sich Toyota offenbar keine rein batterie-elektrische Zukunft vorstellen kann, warum auch immer, es muss Wasserstoff oder ein Verbrenner mit E-Fuels dabei sein, also entweder teuerer Brennstoffzellen-Technik oder Stromverschwendung und Umweltschmutzung durch Verbrenner.
E-Fuels sind nur rechnerisch CO2-Neutral, aber ich glaube nicht, dass es den Technikern gelingt reines CO2 entweichen zu lassen, da kommen immer auch schädliche Stoffe aus dem Auspuff.
Die Ineffizient bei E-Fuels verhagelt jeden Versuch mit dem noch lange Zeit knappen Ökostrom die Umwelt zu retten, dabei müssen die E-Autos der Zukunft mit möglichst wenig Ökostrom auskommen, denn jeder unnötige Bau von Windkraft- und Solaranlagen verschwendet Resourcen.
Die Strategie von Toyota ist extrem riskant.
Was wenn Europa oder/und v.a. China ernst machen und mit wesentlich strengeren Emissionszielen Verbrenner und Hybride aus dem Markt drängen.
Dann stehen sie nackt da.
Toyota sollte sich umbenennen in Scheuer bzw in Bescheuert . Solange bei Toyota kein Umdenken herrscht werde ich kein Auto von denen kaufen. Es gibt nur eine Alternative und die sind Elektroautos
Endlich Realismus anstatt den Traumtänzererien der grünen Rattenfänger hinterherzulaufen. Elektro funktioniert nur in der Großstadt der grünen Hiptser. Langstrecke ist Quatsch und ohne Kernenergie müssig. Wollen ja die grünen Gremlins nicht hören. Also ab Herbst back in die Steinzeit. Dank für Nichts. Alles ist hin Politik der Grünen.
Ich habe einen Heidenrespekt vor Toyota und vor deren Expertise und Markteinschätzung. Hut ab!
Und die EU ist nicht der Nabel der Welt zur Definition des Gesamtmarktes. Toyota wird es schaffen, auf die Nachfrageerfordernisse und Technologieschwerpunkte weltweit einzugehen mit ihren jeweiligen Pekularitäten.
„Bis 2050 will der japanische Mobilitätskonzern ein klimaneutrales Unternehmen werden“
Übersetzt: Toyota will nicht voran gehen, sondern nur das tun, was gesetzlich nötig ist. Enttäuschend. Sie waren führend im Bereich Hybridtechnik. Sie waren zu eitel auf den Elektrozug aufzuspringen. Mein Auris Hybrid war eine prima Alternative zu hiesigen Dieselkombis. Jetzt fahre ich halt wieder VW. Denn in dem Bereich tatsächlich waren sie schneller als Toyota.
Farnsworth
Wow hier geht`s ja ab, bis jetzt hatte ich angehendes Interesse an der Elektromobilität. Die Reaktionen hier sind teilweise übertrieben, zuerst dachte ich das Toyota in Zukunft alle Autos mit Schweröl-V8 vertreiben/betreiben will. Insgesamt ist die Meldung doch eher positiv, es ist doch wohl eher die Einstellung der Menschen alles schlecht machen zu müssen was einem missfällt. Dies alles gepaart mit dem deutschen Aktionismus was zu diesem „Nur ich habe Recht -Wirrwarr“ führt. Toyota ist sicherlich auf einem guten Weg, vielleicht nicht auf dem Besten. Wenn ich nur den europäischen Markt bedenke dann fehlen schon 1-2 reine Batterieautos mehr zur Planung. Global gesehen ist die Verlautbarung mit ihren Zielen eher zu verstehen wenn man denn vermag über den Tellerrand zu schauen. Toyota wird eher kurzfristig nachbessern wenn der US-Markt sich bewegt nach den Biden-Ankündigungen. Echte Verbrennerverbote wird es eh nicht geben da oft Fahrzeuge ab 3,8t und Hybride + Plugin-Hybride nicht eingerechnet werden. Wenn ich mir noch das CO2-Poolsystem anschaue können einige Elektroautobauer gut von den Verbrennern anderer Hersteller leben. Die werden nicht angeprangert, seltsam das Ganze.
Schöne Com hier…
Toyota denkt zumindest an an die ganze Welt und das es immer noch viele Länder gibt die sich kein Solardach leisten können oder einfach keine verlässliche Stromversorgung haben und ich bezweifle das das in 10 Jahren viel besser sein wird…
Ich hab mir schon diverse E-Autos angesehen, bleibe aber genau wegen Leuten wie denn meisten hier bei meinem V8 nur damit die Menschen dann hoffentlich schneller aussterben
Bis 2025 wird es wirklich sehr lange dauern, und bestimmt wird das Auto Schweinegeld kosten.