Toyota will beim Klimaschutz dreigleisig fahren

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Wolfgang Plank
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  —  Lesedauer 2 min

Toyota setzt weiter auf Nachhaltigkeit: Bis 2050 will der japanische Mobilitätskonzern ein klimaneutrales Unternehmen werden. Die CO2-Emissionen müssten auf Null reduziert werden, heißt es in einer Mitteilung – von der Herstellung über Transport und Betrieb sowie das Betanken oder Aufladen bis hin zu Recycling und Entsorgung. Während sich manche Unternehmen dabei auf lediglich eine Lösung konzentrierten, setze Toyota auf unterschiedliche Technologien.

Toyota investiere weiterhin in neue Batterie-Systeme sowie in immer effizientere E-Motoren und verbesserte Leistungselektronik, heißt es. Gleichzeitig vertraue der Konzern weiterhin auf die Technologie wasserstoffbasierter Brennstoffzellen. Diese lasse sich nicht nur in Pkw und Lkw einsetzen, sondern auch in Zügen, Bussen, Schiffen, Flugzeugen sowie in Industrieanlagen.

Trotz aller Elektrifizierung spielen laut Toyota auch Verbrennungsmotoren eine wichtige Rolle auf dem Weg in die Klimaneutralität. Weltweit seien mehr als 1,4 Milliarden Fahrzeuge mit konventioneller Antriebstechnik unterwegs. Hier könnten Wasserstoff, E-Fuels und Biokraftstoffe eine Lösung sein. „Toyota will keinen Kunden zurücklassen“, verspricht der Konzern. Jeder solle die Möglichkeit haben, sich für ein möglichst CO2-armes Produkt zu entscheiden – unabhängig von Markt, Segment und Budget.

In Europa hat Toyota im abgelaufenen Geschäftsjahr (April 2020 bis März 2021) rund eine Million Fahrzeuge verkauft. „Unser breites Portfolio an zugänglichen elektrifizierten Produkten haben uns durch diese herausfordernden Zeiten geholfen„, sagt Europa-Chef Matt Harrison. Während der Markt um 14 Prozent geschrumpft sei, habe das eigene Absatz-Minus nur sieben Prozent betragen. Prognosen zufolge könnte das Volumen für Europa in den nächsten zehn Jahren auf über 200 Millionen Neuwagen steigen. Rund 45 Millionen davon seien dann lokal emissionsfrei unterwegs.

Bis 2025 will Toyota in Europa mehr als 55 elektrifizierte Produkte anbieten, darunter mindestens zehn Null-Emissions-Fahrzeuge. Der Absatz soll bis dahin auf 1,5 Millionen Einheiten und der Marktanteil auf mehr als sieben Prozent steigen. Mindestens 150.000 Fahrzeuge (10 Prozent) würden über einen batterieelektrischen oder einen Brennstoffzellen-Antrieb verfügen. Weitere 1,2 Millionen (80 Prozent) entfielen auf Hybrid- oder Plug-in-Hybridfahrzeuge. Damit werde der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge im Jahr 2025 bei mindestens 90 Prozent liegen.

Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 12. Mai 2021

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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Christian Schneider:

Bis 2025 wird es wirklich sehr lange dauern, und bestimmt wird das Auto Schweinegeld kosten.

Toyota-Fanboy:

Ja kein Wunder wenn die Kanone nur in Deutschland und bisschen EU donnert…
Aber Ihr kennt euch ja mit Kanonen aus, das einzige was ihr noch nicht gelernt habt ist das ist nie der richtige Weg

Dieter Holters:

Hab ich leider bei uns im Norden auch schon gesehen entsprechendes: Fachwerkhaus in hervorragend restauriertem Zustand mit Photovoltaik „verziert“.
Dito Reetdach
oder Fassade im Altstadtbereich
u. dgl.
Nota bene: Ich bin ganz klar für erneuerbare Energien und Photovoltaik, Wärmepumpe, BEV usw. Aber immer mit etwas Augenmaß versehen bitte.

Toyota-Fanboy:

Wo kein Kat ist muss ich auch keinen ausbauen. Aber vielen Dank für denn Tipp, aber Tankstellen mit Bleihaltigem gibts leider nicht mehr in meinem Land da brauche ich immer einen Extrazusatz.

Markus Doessegger:

Mutlos und offen gegenüber fast allen Technologien aber trotzdem nirgends ganz dicht.

Sie passen wirklich zu Toyota und zwar 1A, ein wahrer Held. Mein nächster Tweet, wie Toyota und seine Gemeinde das wohl sehen ?

Kleiner Tipp für Sie: bauen Sie zuerst noch den Katalysator aus und finden Sie ein Tankstelle mit bleihaltigem fossilem Treibstoff, dann läuft Ihr V8 noch ganz viel besser und Sie können noch viel beruhigter schlafen.

Toyota-Fanboy:

Schöne Com hier…
Toyota denkt zumindest an an die ganze Welt und das es immer noch viele Länder gibt die sich kein Solardach leisten können oder einfach keine verlässliche Stromversorgung haben und ich bezweifle das das in 10 Jahren viel besser sein wird…

Ich hab mir schon diverse E-Autos angesehen, bleibe aber genau wegen Leuten wie denn meisten hier bei meinem V8 nur damit die Menschen dann hoffentlich schneller aussterben

Wolfbrecht Gösebert:

Da wünsche ich mir nur, Du selber wirst Dir mit Deinen eigenen Beitrag zum Klima-Schutz mehr Gedanken machen, als gerade sölche um „verunstaltete Dächer von Schwarzwaldhäusern“ …

Aber gut: Es gibt noch Millionen m^2 solarfreie Dach-Flächen, die sollten dann bevorzugt genuztzt werden! :P

Gerd Gabriel:

Vielen Dank, sehr gut!
Ja, das Eiferertum und das Missionarische in manchen, eher sogar in vielen Forenbeiträgen ist schwer auszuhalten. Ich hoffe, die Menschen dahinter sind nicht auch im realen Leben so kompromisslos und von sich überzeugt.

Daniel W.:

Warum sollten wir den Transport-Wahnsinns des Erdöls mit Wasserstoff wiederholen und uns wieder in Abhängigkeit von Diktatoren, vor denne wir dann wieder „zu Kreuze“ kriechen dürfen.

Der rein batterie-elektrische Antrieb und die Speicherung von Solar- und Windkraftstrom in Batterien vorort und für längere Zeiträume auch in Wasserstoff-Speichern vorort, bis Redox-Flow oder Feststoff-Batterien günstiger werden – das macht Europa unabhängiger von Energie-Importen und damit von wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeiten gegenüber Diktaturen.

Das Auto der Zukunft ist ein kleines E-Stadtauto mit kleiner Batterie, neben dem ÖPNV, und für weitere Strecken ist der Schienenverkehr zuständig – Flugzeuge bleiben die seltene Ausnahme.

Gerlind Gunau:

Ich liebe unseren Prius Plug-in wie eh und je :)
Und vorher schon fast 10 Jahre lang den ‚normalen‘ Prius.

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