Auf dem Weg in eine klimaneutrale Gesellschaft macht die Toyota Motor Corporation (TMC) ihre „Woven City“ zur wasserstoffbasierten Modellstadt. Wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht, geht der japanische Mobilitätskonzern eine Partnerschaft mit ENEOS ein, um die Nutzung und Anwendung von Wasserstoff-Energie zu erforschen. Die Unternehmen wollen insbesondere die Versorgungskette testen und demonstrieren, heißt es – von der Produktion über die Lieferung bis hin zur Nutzung von Wasserstoff in und um „Woven City“.
ENEOS betreibt nach Unternehmensangaben bereits 45 Wasserstoff-Tankstellen in den vier größten Ballungsgebieten Japans. Um eine Skalierung zu ermöglichen, entwickele der Spezialist auch Technologien, die die Wasserstoffproduktion erleichtern – darunter eine CO2-freie Lieferkette. Toyota wiederum offeriere unterschiedliche wasserstoffbasierte Mobilitätslösungen, heißt es in der Mitteilung – beispielsweise für Pkw und Nutzfahrzeuge, aber auch für Gabelstapler, Züge, Schiffe und selbst stationäre Generatoren.
Mit „Woven City“ entstehe laut Toyota darüber hinaus eine Modellstadt am Fuße des Mount Fuji. Ein „lebendiges Labor“, in dem die Bewohner vor Ort im Einklang mit der Natur und Technologie leben – intelligent, vernetzt und nachhaltig. Toyota und ENEOS brächten ihre Expertise und ihre Erfahrung in die Partnerschaft ein, um das Potenzial von Wasserstoff voll auszuschöpfen. Das Ziel sei eine CO2-Neutralität nicht nur in der alltäglichen Mobilität, sondern im gesamten Leben der Menschen und in der städtischen Infrastruktur selbst.
Konkret errichtet ENEOS unter anderem eine Wasserstoff-Tankstelle in unmittelbarer Nähe von „Woven City“. Mit grünem, also aus erneuerbaren Energien gewonnenem Wasserstoff sollen neben den Zapfsäulen auch mehrere stationäre Brennstoffzellen-Generatoren versorgt werden, die Toyota demnächst in der Stadt installieren will.
„Wir freuen uns sehr, ENEOS als unseren Hauptpartner für die Erprobung der Wasserstoffgesellschaft in Woven City gewonnen zu haben„, wird Toyota-Chef Akio Toyoda zitiert. Um eine wasserstoffbasierte Gesellschaft zu verwirklichen, sei es neben der Weiterentwicklung einzelner Technologien unerlässlich, alle Prozesse der Produktion, Lieferung und Nutzung nahtlos zu integrieren.
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 10. Mai 2021