Toyota startet mit Wasserstoff-Einspritzer bei 24-Stunden-Rennen

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Wolfgang Plank
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  —  Lesedauer 2 min

Toyota stellt sich einer spannenden Herausforderung. Der Konzern hat die Arbeiten an einem Wasserstoff-Motor abgeschlossen, der aber nicht mit einer üblichen Brennstoffzelle kombiniert wird, sondern das Gas direkt verbrennt. Der Dreizylinder-Turbo mit Ladeluftkühler soll demnächst seine erste offizielle Bewährungsprobe als Kolbenmotor ohne CO2-Emissionen haben – und zwar im harten Renneinsatz. Toyota unterstreiche damit seinen Weg zur wasserstoffbasierten Gesellschaft, heißt es in einer Mitteilung.

Während traditionelle Brennstoffzellen-Fahrzeuge wie der Toyota Mirai durch einen chemischen Prozess Wasserstoff und Sauerstoff in elektrische Energie umwandeln, gelangt bei dem 1,6-Liter-Erprobungstriebwerk das auf 700 bar komprimierte Gas über ein modifiziertes Einspritzsystem direkt in die Brennräume. Nach Angaben von Toyota erfolgt die Verbrennung schneller als bei vergleichbaren Benzinern, was zu einem besseren Ansprechverhalten des Motors führen soll. Darüber hinaus verringern sich die Vibrationen, so dass Fahrgefühl und Fahrzeugrückmeldung steigen.

Die erste Testfahrt wird der Prototyp beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen im japanischen Fuji (21. bis 23. Mai) absolvieren, das als japanischer Langstrecken-Klassiker gilt. Der Motor wird einen handgeschalteten Rennwagen auf Basis des Toyota Corolla an den Vorderrädern antreiben. Während des Rennens wird er mit Wasserstoff aus dem Fukushima Hydrogen Energy Research Field in Namie Town (Präfektur Fukushima) betankt. Der Wirkungsgrad eines solchen Motors liegt derzeit zwischen dem eines Benziners und eines Diesels.

Eine Markteinführung des ausschließlich für den Motorsport-Einsatz vorbereiteten Corolla ist derzeit nicht vorgesehen, heißt es bei Toyota. Das Rennfahrzeug diene aktuell ausschließlich der Erprobung des Wasserstoff-Triebwerks. Motorsport sei für Toyota ein wichtiges Element, um neuartige Technologien zu erproben sowie Fahrzeuge zu entwickeln und zu verbessern. So resultiere etwa der GR Yaris aus dem direkten Transfer von Straße und Rennstrecke.

Toyota verfolgt ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele: Im Rahmen der „Toyota Environmental Challenge 2050“ will das Unternehmen seine CO2-Emissionen deutlich verringern. Auf dem Weg zur Klimaneutralität setzt Toyota neben der Elektrifizierung über Batterien oder Hybrid-Antriebe auch auf Wasserstoff – und zwar bei Pkw, Lkw, Bussen, Schiffen oder Zügen.

Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 22. April 2021

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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Helmuth Meixner:

Mein Gott, nun hat Luzifer sogar schon Hamburg erleuchtet. Gnade unseren Seelen. Wir sollten nur noch Weihwasser aus einem BEV-Auspuff verwenden. Sonst holt uns der Teufel soagr beim Fliegen ein. Warum? Lesen Sie selbst. Sogar der Stahl wird bald mit H2 gemacht…. https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/insgesamt-zwoelf-unternehmen-airbus-arcelormittal-schliessen-sich-hamburger-wasserstoff-allianz-an-10058637

Helmuth Meixner:

d) mit Müll-Renn-Boliden
Wie? So > https://youtu.be/z7r-MeJ-wb8

Helmuth Meixner:

NICHTS IST UNMÖGLICH! So lautet doch ein Werbespruch. Vlt. fahren die Rennwagen bald mit dem Müll der Zuschauer? Und gewinnen damit natürlich. Wie? Vlt. so: https://youtu.be/z7r-MeJ-wb8 . Was das meer schützt, funktioniert auch an Land

Helmuth Meixner:

Natürlich, aber nur für ein paar Minuten. Dann muss der Generator her. Spannend aber wird, wie viel Leistung der Wasserstoffmotor bieten wird und was das Gesamtkonzept wiegt.

Helmuth Meixner:

Da wird über Diesel gewettert, so das sich die Balken biegen. Nur in der Realität wettert Jene am Lautesten, die ohne Diesel gar kein E-Auto hätten. Sie haben nämlich vergessen alle notwendigen Erdöl und Kohle-Techniken VORHER umzu stellen. So sind sie gezwungen ALLE Dieselmaschinen mit Akkustrom zu versorgen. Natürlich auch die, welche sie gar nicht haben können. Man sieht, die Fantasie der Märchenschreiber ist grenzenlos.

Helmuth Meixner:

Wo halten sich die Trucker an die 4,5h-Grenze? In der Lithium-Mine eher nicht. Man stelle sich vor, ein Trucker bringt Akkus aus China nach Duisburg über die terestrische Seidenstrasse, die bald Battery-Road genannt wird und fährt mit BE-Strom die gesamte Strecke. An der Batteryroad sind Ladesäulenwälder gepflanzt. In riesigen Parkplätzen grillen die wartenden Trucker Würstchen. Tausende von Dieselbaggern vergraben armdicke Kabel und schließen die Steckdosen an Kohlekraftwerke an. Das ist das wahre Abenteuer seit Marco Polo die Nudeln nach Italien brachte. Die nächste Akkufracht kommt garantiert mit dem Kamel.

Helmuth Meixner:

Neben Ihnen werden noch viele Dekaden BUMMIs mit DIESEL an der Ampel stehen. Die bringen die Infarstruktur für Ihre E-Mobeil aus China und machen Brumm-Brumm. Das erklärt der Diesel-Trucker seinen Freundinen in China und Duisburg, falls Sie verstehen was er sagen will.

Helmuth Meixner:

Und bei Mazda gab es Wankelmotoren die bivalent betrieben wurden. Benzin umschaltbar auf H2.

Helmuth Meixner:

Ach die Spritkosten bei Rennen? Gab es nicht ein Phase in der man Hochlesitungmotoren rein über den Sprit extrem tunte? Damals hieß es unter der Hand, die Kosten pro Liter wären astronomisch. Es gab einen Wettbewerb zwischen Treibstoffkonzernen. Was Toyota gerade macht ist aber sehr interessant. Auch mit Mazda könnte bei Reichweitenverlägerern mit Wankel-H2-Motoren zu rechnen sein??? In Wasserstoff steckt ein großes Potenzial. Das steht fest.

Hiker:

Was für eine Genugtuung für Euch Ewiggestrigen. Schaut mal hinter die Boxenstrassen, da stehen lauter Dieselboxen.

Was denn sonst? Die ganze Infrastruktur ist nun mal nicht dazu da um sinnfrei im Kreis herumzugurken. Erst einmal gibt es andere Prioritäten als Kraftwerke an jede Rennstrecke zu bauen.

Aber glaub mir, wenn es das bräuchte wären dort längst Erneuerbare Stromkraftwerke gebaut worden. Solange das Geld der Oel und Autolobby fliesst werden sie das zu verhindern wissen. Um dann Leuten wie dir einen Grund zu liefern genüsslich die Story von den Dieselgeneratoren zu liefern. Ziemlich armselige Argumentation.

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