Anfang August konnten wir berichten, dass InsideEVs festgestellt habe, dass Tesla die Supercharger Aufladung in Europa auf 120 kW abriegelt, aber warum? Bisher stehen nur Mutmaßungen im Raum, da Tesla selbst noch keine offizielle Erklärung abgegeben hat. Was sich bisher auch nicht geändert hat. Die Kommentare unter dem Artikel haben allerdings aufgezeigt, dass es wohl nicht überall der Fall ist. Künftig wird es an einigen Supercharger mehr nicht der Fall sein. Denn Tesla bringt seine ersten Tesla V3-Supercharger mit 250 kW-Ladeleistung nach Deutschland.
Doch zunächst ein wenig zurück. Anfang März 2019 hatten wir bereits berichtet, dass das neueste Tesla-Elektroauto, das Model 3 mit seinen Batteriezellen des Typs 2170, die höhere Laderate des Supercharger V3 bereits nutzen kann. In gerade einmal fünf Minuten lädt das Model 3 LR Energie für über 120 km nach. Nun sollen auch die beiden anderen E-Auto-Modelle von Tesla in diesen Genuss kommen. Zunächst nur in China. Möglicherweise künftig auch in Deutschland, wenn nach und nach mehr V3-Supercharger in Betrieb genommen werden. Auch in anderen europäischen Ländern habe Tesla zuletzt verstärkt seine neueste Ladetechnologie ausgerollt, etwa in Frankreich und den Niederlanden sowie Skandinavien.
Wichtig ist zu erwähnen, dass die Ladegschwindigkeit des eigenen Tesla E-Autos vom Modell und Baujahr abhängt. Die beste Ladeleistung soll derzeit das Model 3 erzielen. Sowohl Model S, als auch Model X laden in Deutschland langsamer an den V3-Supercharger. Des Weiteren benötigen diese zum Laden einen aufpreispflichtigen Adapter, da Tesla mit dem Model 3 in Europa von seinem eigenen System auf den hierzulande üblichen CCS-Standard umgestiegen ist. Bisher war es so, dass die V2-Supercharger mit zwei Kabeln zum Laden ausgestattet waren. Der V3-Supercharger kommt allerdings nur noch mit CCS-Anschlussmöglichkeit daher.
Seit der Ersteinführung der Supercharger in Europa im Jahr 2013 wurden auf dem Kontinent mehr als 525 Standorte mit mehr als 5.000 Ladepunkten in Betrieb genommen, an denen Kunden bis heute bereits Strom für mehr als zwei Milliarden elektrische Kilometer geladen haben; so eine Meldung Anfang Juli diesen Jahres. Die ersten V3-Supercharger von Tesla wurden übrigens in der Nähe von Hamburg entdeckt. Zudem sei in Wismar nahe der Ostseeküste mittlerweile auch der erste reine V3-Standort von Tesla in Betrieb gegangen.
Quelle: Ecomento.de – Teslas neue „V3“-Supercharger finden ihren Weg nach Deutschland