Daimler Truck bringt E-Lkw eCanter nach Indien

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Daimler Truck

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 3 min

Daimler India Commercial Vehicles (DICV), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Daimler Truck AG, hat die Markteinführung des vollelektrischen Leicht-Lkw eCanter im indischen Markt angekündigt. Der eCanter werde für DICV sowohl das allererste batterieelektrische Fahrzeug als auch der erste Leicht-Lkw im Produktportfolio sein, so Daimler Truck in einer aktuellen Mitteilung. Der leichte Elektro-Lkw eCanter soll innerhalb der kommenden sechs bis zwölf Monate auf den Markt kommen. Die Markteinführung markiere den ersten Schritt von DICV auf dem Weg zu einer langfristigen Dekarbonisierung seines Produktportfolios.

Daimler Truck bekennt sich laut eigener Aussage zum Pariser Klimaschutzabkommen. Das Unternehmen möchte den CO2-neutralen Transport zum Erfolg führen und damit einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten. Mit der Vision, die Transportbranche zu dekarbonisieren und den Ressourcenverbrauch zu verringern, strebt Daimler Truck an, dass neu eingeführte Lkw und Busse in Europa, Japan und den USA bis 2039 und weltweit bis 2050 CO2-neutral sind. DICV arbeite daher ebenfalls an der Vorbereitung eines CO2-neutralen Produktportfolios. Dies stehe sowohl im Einklang mit der nachhaltigen Geschäftsstrategie von Daimler Truck als auch mit den übergeordneten Dekarbonisierungsambitionen des Landes Indien.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unsere zukünftigen Produkte mit langfristig CO2-neutralen Antriebstechnologien auszustatten. Die Einführung des vollelektrischen eCanter in Indien innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monate ist dabei der erste Schritt in unserer langfristigen Strategie zur Dekarbonisierung unseres Produktportfolios“, sagt Satyakam Arya, Geschäftsführer & CEO, Daimler India Commercial Vehicles.

Die Realität sehe so aus, dass Diesel-Verbrennungsmotoren und CO2-neutrale Antriebstechnologien wie Elektro-Lkw auf dem indischen Markt auf absehbare Zeit weiterhin nebeneinander bestehen werden, so der Manager. Ein solcher Plan, der langfristig ausgelegt ist, hänge von vielen externen Faktoren ab, wie z. B. die Verfügbarkeit einer Lade- und Betankungsinfrastruktur, die Verfügbarkeit von grüner Energie, Kostenparität und eine breite Kundenakzeptanz. „Deshalb werden Diesel-Verbrennungsmotoren und CO2-neutrale Antriebstechnologien auf dem indischen Markt auf absehbare Zeit weiterhin nebeneinander bestehen. Also konzentrieren wir uns beim eCanter zunächst darauf, Produkt- und Servicequalität sowie Kundenakzeptanz zu erreichen“, erklärt Satyakam Arya. In den nächsten zwei Jahrzehnten will DICV mit dekarbonisierten Transportlösungen „eine solide Basis erzielen und Fortschritte auf dem Weg zu einer führenden Position im nachhaltigen Transportwesen in Indien machen.“

Die batterieelektrische Plattform des eCanter stammt von der Daimler Truck-Tochter Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC) in Japan, wo die Serienproduktion der ersten Generation des eCanter bereits im Jahr 2017 begann. Der eCanter der nächsten Generation feierte seine Weltpremiere in Japan und Europa in der zweiten Hälfte des Jahres 2022. Seit der Markteinführung der ersten Generation im Jahr 2017 wurden mehrere Hundert eCanter in Europa, Australien, Neuseeland und Hongkong verkauft. Der Next Generation eCanter wird in verschiedenen Gewichtsklassen zwischen 4,25 und 8,55 Tonnen in mehr als 40 Varianten und zahlreichen Karosserieoptionen auf den wichtigsten Märkten der Welt angeboten.

Quelle: Daimler Truck – Pressemitteilung vom 18.04.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Daniel W.:

—–
Seit der Markteinführung der ersten Generation im Jahr 2017 wurden mehrere Hundert eCanter in Europa, Australien, Neuseeland und Hongkong verkauft.
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in 7 Jahren nur mehrere Hundert eCanter – nehmen wir mal an es wären 490 Stück bzw. 70 Stück pro Jahr gewesen – da ist aber noch viel Luft nach oben.

Da kann ich mich wohl die nächsten 7 Jahre schlafen legen ,— c(´- `)o —, vielleicht haben sie bis dahin die Marke von 1.000 Stück geschafft.

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