Bereits im März 2018 feierte das südkoreanische Energie-Unternehmen SK Innovation, nach Samsung und Hyundai der drittgrößte Konzern des Landes, den Spatenstich für den Bau seiner Elektroauto-Batteriefabrik namens „SK Battery Hungary“ in Komárom, Ungarn. Diese befindet sich etwa 110 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Budapest. Gut ein halbes Jahr später baut SK Innovation das Geschäft mit Elektrofahrzeugbatterien weiter aus.
In China hat das Unternehmen den Grundstein für eine weitere Batteriefabrik gelegt, um mit Konkurrenten wie Panasonic als auch CATL, LG Chem und Samsung SDI Schritt zu halten. SK Innovation hat sich für Changzhou, Provinz Jiangsu, als Standort für die eigene Batteriezellenfabrik entschieden. Die Fabrik wird in der Lage sein, Batterien mit einer Gesamtkapazität von 7,5 GWh pro Jahr zu produzieren. Die Rede ist von 150.000 Einheiten von Elektroautos die mit diesen 50 kWh Batterien ausgestattet werden können.
Neben dem Werk in Changzhou plant das Unternehmen bis 2022 den Bau eines 20 GWh-Elektroautobatterie-Produktionssystems, indem es die Kapazität seines Werkes in Seosan in der südkoreanischen Provinz Chungcheong auf 4,7 GWh erweitert und ein 7,5 GWh-Batteriewerk in Komarom in Ungarn errichtet, welches wir eingangs bereits erwähnt haben. SK Innovation produziert mit einem Joint Venture in China Akkupacks aus den Zellen des Werkes Seosan und verkauft sie an globale Automobilkonzerne wie Mercedes-Benz.
Es wird erwartet, dass SK Battery Hungary ein wichtiger Brückenkopf für den Ausbau des Geschäftsbereichs des südkoreanischen Unternehmens auf dem europäischen Markt sein wird. Die Chancen stehen gar nicht mal so schlecht: So will etwa Audi einige seiner Elektroauto-Modelle und alle Elektromotoren für seine Stromer in Ungarn produzieren. Auch der japanische Auto- und Motorrad-Hersteller Suzuki sowie der deutsche Zulieferer Continental sind unweit der neuen Fabrik ansässig.
Quelle: BusinessKorea – SK Innovation to Build Car Battery Factory in Jiangsu Province in China