Samsung SDI, ein koreanischer Batteriezellen-Hersteller, wird rund 740 Millionen Euro in den Ausbau seiner Batteriefabrik im ungarischen Göd nahe Budapest investieren. Geplant sei, dass durch das Investment die Jahreskapazität von derzeit 30 GWh auf künftig voraussichtlich über 40 GWh gesteigert wird. Profitieren können hiervon Kunden wie BMW und Volkswagen, welche Batteriezellen von SDI beziehen.
Im Jahr 2017 wurde der Bau des ungarischen Werks abgeschlossen, wird nun eben nochmals ausgebaut. Die Produktion wurde ein Jahr später 2018 aufgenommen. Jährlich werden dort seitdem Batterien für 50.000 Elektroautos pro Jahr produziert. Mit der Steigerung der Kapazität und ausgehend von gleicher Akku-Größe sollte damit zu rechnen sein, dass das Unternehmen die jährliche Ausbringungsmenge auf ~65.000 Fahrzeuge steigern kann.
Durch den Ausbau erhoffen sich die Koreaner offenbar, ihre Position auf dem Elektroauto-Markt in Europa auszubauen. Die Investition soll teilweise über eine Kapitalerhöhung der Ungarn-Tochter Samsung SDI Hungary Zrt finanziert werden, aber auch über Kredite. Zudem ist im Artikel von Reuters von einer zweiten Batteriezellenfabrik die Rede: “Die Firma, zu deren Elektroauto-Kunden Ford Motor Co und die BMW AG gehören, erwägt auch den Bau einer weiteren Elektroauto-Batteriefabrik in dem mitteleuropäischen Land, obwohl noch kein Zeitplan für den Bau festgelegt wurde, sagte der Sprecher.”
Neben dem Aufbau von Produktionskapazitäten Des Weiteren haben die BMW Group, BASF SE, Samsung SDI und Samsung Electronics sich für nachhaltigen Kobalt-Abbau stark gemacht. So haben die Unternehmen die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH beauftragt, zu erproben wie sich Arbeits- und Lebensbedingungen im Kleinstbergbau in der Demokratischen Republik Kongo verbessern lassen.
Quelle: Reuters – Samsung SDI to invest $849 mln to expand EV battery plant in Hungary