VW sichert sich Elektroauto-Akkus von LG, Samsung und CATL

Cover Image for VW sichert sich Elektroauto-Akkus von LG, Samsung und CATL
Copyright ©

shutterstock / Lizenzfreie Stockillustrationsnummer: 527048005

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Medienberichten zufolge hat Volkswagen einen Milliardendeal mit den Akkuherstellern LG Chem und Samsung SDI aus Südkorea sowie mit CATL aus China abgeschlossen, um sich ausreichend Stromspeicher für seine Elektroauto-Offensive zu sichern. Für umgerechnet knapp 20 Milliarden Euro habe VW Lieferabkommen mit den drei Zulieferern ausgehandelt, so Business Korea. Verhandlungen mit Batterie-Lieferanten für den nordamerikanischen Markt sollen in naher Zukunft abgeschlossen werden.

Die koreanischen Hersteller haben es in Zukunft auch gar nicht mehr so weit, um VW in seinen europäischen Produktionsstätten wie etwa in Sachsen beliefern zu können: LG Chem hat im ersten Quartal dieses Jahres mit der Massenproduktion von Elektroautobatterien in Polen begonnen, Samsung SDI will im zweiten Quartal nach der Fertigstellung eines Werkes in Ungarn die Produktion von Akkus starten.

Der Auftrag ist Experten zufolge äußerst lukrativ für die koreanische Batterieindustrie: „Die Batterielieferverträge für Elektrofahrzeuge von Volkswagen werden bis 2025 auf 40 bis 50 Milliarden US-Dollar geschätzt“, zitiert Business Korea Han Byung-hwa von Eugene Investment & Securities.

Volkswagen hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2025 weltweit über mindestens 16 Elektroauto-Produktionsstätten zu verfügen und den jährlichen Elektroautoabsatz – reine Elektroautos sowie Plug-in-Hybride – von aktuell gut 40.000 auf drei Millionen Modelle zu steigern.

Quellen: Business Korea – Orders from Volkswagen Give a Breakthrough to Korean Battery Makers

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Ähnliche Artikel

Cover Image for Langzeittest: So gut ist ein VW ID.3 nach 160.000 Kilometern

Langzeittest: So gut ist ein VW ID.3 nach 160.000 Kilometern

Daniel Krenzer  —  

Von einem Fall für die Garantie ist der Akku aus dem „Elektro-Golf“ von 2020 noch Welten entfernt. Fast egal also, dass sie bereits abgelaufen ist.

Cover Image for Strommix: Erneuerbare bei 54 Prozent im ersten Halbjahr

Strommix: Erneuerbare bei 54 Prozent im ersten Halbjahr

Sebastian Henßler  —  

Im ersten Halbjahr 2025 stammten 54 Prozent des Stromverbrauchs aus Erneuerbaren – trotz wetterbedingter Einbußen bei Wind- und Wasserkraftanlagen.

Cover Image for Alle Daten und Fakten zum neuen Mercedes-Benz CLA Shooting Brake

Alle Daten und Fakten zum neuen Mercedes-Benz CLA Shooting Brake

Michael Neißendorfer  —  

Der neue CLA Shooting Brake ist der erste elektrische Mercedes‑Benz mit Kombi-Heck und soll 2026 erhältlich sein. Alle Daten und Fakten.

Cover Image for Bidirektionales Laden: Jeder Dritte ist bereit – jetzt kommt es auf Umsetzung und Vertrauen an

Bidirektionales Laden: Jeder Dritte ist bereit – jetzt kommt es auf Umsetzung und Vertrauen an

Michael Neißendorfer  —  

Das Interesse an V2H und V2G ist da – doch für den Marktdurchbruch braucht es überzeugende Angebote und belastbares Vertrauen.

Cover Image for Kia preist Kompaktstromer EV4 bei 37.590 Euro ein

Kia preist Kompaktstromer EV4 bei 37.590 Euro ein

Michael Neißendorfer  —  

Kia erweitert sein Angebot in der Kompaktklasse durch zwei weitere Elektroautos: das Schrägheckmodell EV4 sowie dessen Limousinen-Variante EV4 Fastback.

Cover Image for Die neue Bundesregierung nimmt Klimaschutz nicht ernst genug

Die neue Bundesregierung nimmt Klimaschutz nicht ernst genug

Daniel Krenzer  —  

Der Unfug von Stammtischen und sozialen Netzwerken hält immer mehr Einzug in die Aussagen von CDU-Bundespolitikern, bedauert unser Autor.