Im April diesen Jahres sprach Jean-Philippe Imparato, Markenchef des Automobilherstellers Peugeot, über die Pläne zur Elektrifizierung des eigenen Portfolios. Dabei ist auch die Aussage gefallen, dass man sich mit einem komplett eigenständigen Elektroauto-Modell noch Zeit lassen werde. Irgendwann „in den kommenden zehn Jahren“ soll es soweit sein.Bis 2019 sollen acht Prozent der Modellpalette elektrifiziert sein, bis 2020 soll jedes zweite Fahrzeug der Palette auch in einer elektrifizierten Varianten erhältlich sein, wozu neben reinen Elektroautos auch Hybridfahrzeuge zählen.
Doch bereits im Juli wurden Gerüchte laut, dass der Peugeot 208 GTi als E-Auto auf den Markt kommen soll. Aufgebaut wird dieser Peugeot 208 auf einer neuen modularen Plattform. Diese soll mehr Effizienz, geringere Produktionskosten und die Voraussetzungen für reinen Elektroantrieb bieten. Wie nun festzustehen scheint, wird die Elektroversion des Peugeot 208, die im nächsten Jahr vorgestellt wird, wird keinen eigenen maßgeschneiderten Look erhalten, wie der Designchef des Unternehmens, Gilles Vidal, gegenüber Autocar erklärt hat.
Vidal sagte, dass das neue Elektroauto von Peugeot nur sehr wenige Modifikationen erhalten wird, wie zum Beispiel einen flachen Frontgrill und einige EV-spezifische Untermenüs in seinem Infotainmentsystem. Man möchte das Auto nicht „schreiend“ als Elektroauto bewerben, sondern es viel mehr als ergänzende Variante im eigenen Portfolio anbieten. Vidal ist zudem der Meinung, dass die Etablierung einer Submarke für Elektrofahrzeuge unter einem anderen Namen, wie es Volkswagen mit seiner bevorstehenden I.D.-Reihe von Autos tut, für Peugeot funktionieren würde.
Zum 1. April hat die Groupe PSA eine Geschäftseinheit für E-Mobilität ins Leben gerufen. Diese ist für die globale eMobility-Strategie sowie Einführung der Produkte und Dienstleistungen verantwortlich.
Quelle: Autocar – Electric Peugeot 208 won’t get bespoke design