Betrachtet man die E-Mobilität im internationalen Vergleich zeigt sich, dass China und Norwegen einsame Spitzenreiter sind. Künftig möchte man auch im Nahverkehr in Norwegen die E-Mobilität weiter voranbringen. Dabei soll das induktive Laden von Elektro-Taxis im Alltag helfen. Norwegens Hauptstadt will zu diesem Zweck als weltweit erste Metropole eine passende Infrastruktur schaffen.
Dies bedeutet, dass man entsprechende Induktionsplatten an den Taxiständen im Stadtgebiet installieren will. Diese sollen es gestattet, dass die E-Taxis schneller und einfacher geladen werden können. Was seinerseits dazu führen soll, dass die Verbreitung elektrischer Taxis beschleunigt wird. So sollen ab 2023 nur noch E-Taxis in Oslo zugelassen werden, ab 2025 dürfen nur noch emissionsfreie Autos neu auf die Straße kommen.
In puncto Effizienz ist die Ladetechnologie so weit fortgeschritten, dass berührungsloses Laden dem Laden mit Kabel und Stecker in nichts nachsteht. Der Wirkungsgrad bei Plug-In-Lösungen liegt zwischen 88 Prozent und 95 Prozent. Der beim kontaktlosen Laden bei 90 Prozent bis 93 Prozent. Das bedeutet: Die Ladegeschwindigkeit ist gleich.
Daher würden die E-Taxis vor allem dadurch profitieren, dass die quasi-automatische Aufladung während der Standzeiten erfolgt. Aber ohne, dass der Taxifahrer selbst aktiv werden muss. Dieser muss lediglich einigermaßen exakt über der Induktionsschleife parken, um den Ladevorgang zu beginnen. Das Aufladen soll auch während des langsamen Rollens in einer Warteschlange funktionieren.
Induktives Laden im Alltag wird hierdurch greifbar. Umgesetzt werden soll das Pilotprojekt in Oslo mit dem Technik-Partner Fortum, dieser verspricht eine Ladeleistung von bis zu 75 Kilowatt – das würde deutlich kürzere Ladezeiten ermöglichen als an vielen Schnellladesäulen.
Quelle: Automobil Industrie – Induktives Laden soll E-Taxis in Oslo fördern