Fisker gibt Ausblick auf sein 40.000 US-Dollar Elektroauto

Cover Image for Fisker gibt Ausblick auf sein 40.000 US-Dollar Elektroauto
Copyright ©

Fisker

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Fisker hat weitere Informationen über sein E-Auto für unter 40.000 US-Dollar veröffentlicht – der Artikel hat daher am 18. März 2019 ein Update erfahren. Ursprünglich veröffentlicht wurde dieser am 13. März 2019.

Ende Januar sind wir ein wenig näher auf die 40.000 US-Dollar schweren Elektroauto-Pläne des dänischen Designers Henrik Fisker eingegangen. Nun gibt’s erste Details. Auf Twitter hat Fisker ein Teaser des kommenden E-Autos veröffentlicht, aufgrund dessen man wohl ein Crossover-Modell erwarten darf. Mit diesem will Fisker in den Massenmarkt ab 2021 einsteigen und strebt mehrere  hunderttausend Verkäufe pro Jahr an.

Langfristig soll der günstige Fisker konkurrieren mit der BMW 3er Reihe, der Mercedes C-Klasse und natürlich dem Tesla Model 3.  Der Blick über die A-Säule und den Außenspiegel hinaus lässt ein futuristisches Fahrzeug erwarten. Auch wenn Fisker zu verstehen gibt, dass das Fahrzeug vielseitig ankommen muss, da man in den Volumenmarkt einsteigen möchte.

Die Vielseitigkeit zeigt sich bereits dadurch, dass man als Fahrer zwischen Heck- und Allradantrieb wählen kann.  480 Kilometer soll das E-Auto absolvieren können, doch dazu im nächsten Abschnitt mehr. Im Inneren setzt Fisker auf reichlich Platz, moderne Ästhetik und ein Panoramadach sowie unter anderem ein Head-up-Display.

Die Luxuslimousine EMotion von Fisker wurde im Rahmen der CES 2018 vorgestellt. Auffällig am EMotion ist vor allem das Flügeltüren-Konzept des E-Fahrzeugs. Doch diese wird nicht wie zunächst angenommen als erstes auf den Markt kommen. Fisker gab zu verstehen: „Wir werden schneller zum erschwinglichen, volumenstarken Fahrzeug übergehen und der EMotion könnte entweder gleichzeitig oder sogar nach dem volumenstarken Fahrzeug herauskommen“.

Die Produktion des Einsteiger-Elektroautos soll zusammen mit einem etablierten Hersteller in einer Fabrik in den USA erfolgen. Der Service soll via Franchising organisiert werden. Zum endgültigen Standort gebe es derzeit noch keine Entscheidung.

Abkehr von Festkörper-Batterie für erstes E-Auto von Fisker

Der 40.000-Euro-Fisker soll in den USA produziert und weltweit verkauft werden. Geplant ist ein Antrieb mit einer Festkörperbatterie, „um den Preis zu senken, eine höhere Energiedichte zu erhalten, die doppelte Reichweite zu ermöglichen, die Sicherheit zu verbessern und die Massenmarktproduktion zu erreichen“.  Hindernis könnte aber eben diese angestrebte Festkörperbatterie für das 40.000-Dollar-Auto und den EMotion sein.

Die hauseigene Forschung und Entwicklung hat sich weiterentwickelt, um kleine Testeinheiten von Hand zu bauen. Bis Ende des Jahres sollen die Batterien groß genug sein, um sie in einem Auto zu testen. Dann muss ein Produktionspartner für die Herstellung der Batterien gefunden haben, werden, gefolgt von Tests auf der Straße im Jahr 2020.

Fisker Inc. hat sich bisher 15 Patente für die Solid-State-Batterietechnologie mit der 2,5-fachen Energiedichte aktueller Lithium-Ionen-Batterien gesichert. Für Festkörperbatterien wäre auch eine neue Generation von Ladestationen erforderlich. Ähnlich wie bei seinen Batterien ist Fisker auch hier auf der Suche nach Partnern. Das Ziel ist es, die Fahrzeuge in wenigen Minuten aufladen zu lassen. Alles unter zehn Minuten für eine volle Ladung sähe Fisker als Erfolg.

Für das erste E-Auto, welches man unter 40.000 US-Dollar auf die Straße bringen will, setzt Fisker auf einen Energiespeicher mit um die 80 kWh Kapazität mit “verbesserter” Lithium-Ionen-Technologie.

Quelle: AutoBlog –  Fisker teases $40,000 mass-volume EV to be revealed on March 18  // Fisker – Pressemitteilung vom 18. März 2019

Worthy not set for this post
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Ähnliche Artikel

Cover Image for Volkswagen ringt um Milliarden-Einsparung für 2026

Volkswagen ringt um Milliarden-Einsparung für 2026

Sebastian Henßler  —  

Volkswagen steht vor einem Milliardenloch: Finanzchef Arno Antlitz fordert bis 2026 zwölf Milliarden Euro zusätzlichen Cashflow – der Druck wächst spürbar.

Cover Image for Porsche bringt ersten elektrischen Macan GTS

Porsche bringt ersten elektrischen Macan GTS

Michael Neißendorfer  —  

Porsche erweitert seine vollelektrische SUV-Modellreihe mit dem Macan GTS um einen besonders fahraktiven Sportler.

Cover Image for Ex-VW-Chefstratege: „Technologieoffenheit ist Illusion“

Ex-VW-Chefstratege: „Technologieoffenheit ist Illusion“

Sebastian Henßler  —  

„Raus aus der Vergangenheit“ – warum die Elektromobilität nur der Anfang einer viel größeren Revolution ist und Michael Jost jetzt radikales Umdenken fordert.

Cover Image for Kurztest: Volvo ES90 zeigt nordische Eleganz

Kurztest: Volvo ES90 zeigt nordische Eleganz

Stefan Grundhoff  —  

Der Volvo ES90 zeigt, dass Komfort, Design und Ladeleistung kein Widerspruch sind und warum er zur echten Alternative geworden ist.

Cover Image for BMV legt neuen Masterplan für den Ladeinfrastruktur-Ausbau vor

BMV legt neuen Masterplan für den Ladeinfrastruktur-Ausbau vor

Michael Neißendorfer  —  

Der Bund will Genehmigungsprozesse vereinfachen, Investitionen beschleunigen und Innovationen fördern – damit das E-Auto-Laden überall einfach möglich ist.

Cover Image for Globaler Absatzrekord von E-Autos und Plug-in-Hybriden

Globaler Absatzrekord von E-Autos und Plug-in-Hybriden

Maria Glaser  —  

Das Forschungsunternehmen Rho Motion verkündete mit den globalen Verkaufszahlen von E-Autos und Plug-in-Hybriden im September einen Rekord von 2,1 Millionen.