Fisker plant 40.000-Euro-Elektroauto bis 2021

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Henrik Fisker, der Gründer der gleichnamigen Automarke Fisker Inc., möchte bis 2021 gerne ein vollelektrisches Hochleistungsmodell mit weltweit hohen Verkaufszahlen zu einem Preis von etwa 40.000 Euro anbieten. Der ehemalige Designer von BMW und Aston Martin zeigt sich optimistisch in Bezug auf die Zukunft seines neuen Unternehmens. In einem Interview mit Automotive News Europe erläuterte er, was er vorhat.

Henrik Fisker musste vor einigen Jahren miterleben, wie sein erstes Unternehmen Fisker Automotive bei einer Insolvenzauktion abgetrennt wurde und in den Besitz der chinesischen Wanxiang-Gruppe gelang. Nun steht der Neustart mit Fisker Inc. an. Fisker sei nun zurück im Elektroauto-Markt, da er glaube, „dass die Zeit nun wahrscheinlich ‚richtiger‘ ist als jemals zuvor“. Er sehe „einen klaren Trend“, dass die Automobilwelt „definitiv auf Elektrizität“ umsteigt, da mittlerweile auch einige der großen Traditionsunternehmen, insbesondere Volkswagen, sich wirklich der Elektrifizierung verschrieben haben. Dies sei „ein wichtiges Zeichen“ für die gesamte Branche.

Der 40.000-Euro-Fisker soll in den USA produziert und weltweit verkauft werden. Geplant ist ein Antrieb mit einer Festkörperbatterie, „um den Preis zu senken, eine höhere Energiedichte zu erhalten, die doppelte Reichweite zu ermöglichen, die Sicherheit zu verbessern und die Massenmarktproduktion zu erreichen“. Angedacht seien auch neue Wege beim Vertrieb, zum Beispiel das Angebot, ein Fisker-Elektroauto im Abomodell nutzen zu können.

Momentan sei Fisker in den USA auf der Suche nach einer geeigneten Produktionsanlage, womöglich nutzt das Unternehmen einen ehemaligen Standort von General Motors, das die Produktion in seinen US-amerikanischen Werken in Ohio und Michigan bis Ende 2019 einstellen möchte. Es sei „besser, eine bestehende Anlage zu kaufen, da der Bau einer neuen Anlage viel Zeit in Anspruch nimmt“, begründet Fisker diesen Schritt.

Momentan habe Fisker ein „kleines Team von weniger als 100 Mitarbeitern, aber wir stellen derzeit jede Woche einen neuen Mitarbeiter ein“, so der Unternehmer in dem Interview. „Die Idee ist jedoch, schlank zu bleiben“, sagt er. „In Forschung und Entwicklung sehe ich beispielsweise nicht, dass wir in den nächsten fünf Jahren mehr als 500 Mitarbeiter erreichen werden“.

Quelle: Automotive News Europe – Fisker aims to offer $40,000 EV by 2021

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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`Geronimo:

Einen Festkörperakku in 2 Jahren? Habe ich da was verpasst?

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