Die Frage: Was kostet das billigste Elektroauto? hatten wir auf Elektroauto-News.net schon einmal beantwortet. Auch das Zetta City Modul 1, welches nun wohl als Zetta und gleichzeitig günstigste E-Auto auf die Straße kommen soll, war bereits Thema bei uns im Portal. Ab 2020 soll dies als erstes russisches E-Auto in Produktion gehen, wie die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf das Industrie- und Handelsministerium mitteilte.
Zum Antrieb war bei unserem früheren Artikel von Induktionselektromotoren die Rede. Mittlerweile steht fest, dass der Zetta tatsächlich auf einen Radnabenantrieb setzt. Sprich, in jedem der vier Räder ist ein E-Antrieb verbaut. Jeder der vier Motoren kommt auf 18,1 kW, ein Drehmoment von 232 Nm und wiegt 17 kg. Das Fahrzeug ist mit einem Lithium-Eisenphosphat-Akku mit 10 kWh ausgerüstet und soll damit rund 200 km weit kommen.
Das etwa 6.400 Euro teure Elektroauto ist 3,04 Meter lang, 1,60 Meter breit, 1,60 Meter hoch und hat einen Radstand von 2 Metern. Entgegen unserem ersten Artikel über den Zetta finden nun keine vier Personen mehr Platz im E-Auto, sondern nur noch zwei Personen. Durchaus nachvollziehbar, wenn man die vorangegangenen Abmaße beachtet, sowie einen Blick auf das Fahrzeug an sich riskiert.
Zetta hat ein eigenes Batteriepack und Batteriemanagementsystem entwickelt. “Es ermöglicht uns, die Ladezeit um 30 Prozent zu verkürzen, da die Ausgleichsperiode minimiert wird”. Hierdurch kann das Auto in vier Stunden über eine 220-Volt-Steckdose geladen werden.
„Die Sommer- und Wintervalidierung hat uns gezeigt, dass Asynchronmotoren den dynamischen Belastungen der Straße standhalten können. Sie sind beständig gegen Chemikalien, Staub, Wasser usw. Alle Räder sind mit einem einzigen Managementsystem verbunden, das elektrische ABS und ESP mit hoher Rückgewinnungsfähigkeit simuliert.” – Denis Schurovsky, CEO von Zetta
Nachfolgend haben wir ein kurzes Video von Zetta über die „lange“ Version des Zetta eingebunden, welches einen guten Einblick auf die Vision des Unternehmens gibt. Die Produktion soll, wie eingangs erwähnt, im ersten Quartal 2020 beginnen. Die Auslieferung erster E-Autos soll ebenfalls in 2020 erfolgen.
Quelle: Golem.de – Russisches Elektroauto mit Radnabenmotoren vorgestellt
Es wundert mich schon lange, warum die 2 folgenden Technologien in der Breite nicht aufgenommen wurden:
1. Der elektrische Radnaben-Antrieb:
Nach alten Tests ist der für geringere Geschwindigkeit bis ca 80km/h unschlagbar i.V.m. getrennt gesteuerten Akkumodulen mit wesentlich schnellerer Aufladung bei geringerem Anlaufstrom.
2. Die Photo-Voltaik-Nutzung
Siehe Sono Motors mit Sion – das sagt alles!
Allrad mit 4000€ subventioniert so kauf ich das Teil blind…
Zu 1:
Es kommen sehr viele unterschiedliche Antriebskonzepte in den nächsten 3 Jahren, die alle große Effizienzsteigerungen in der Akku-Kapazitätsnutzung versprechen.
Dazu noch wesentliche (bis zu fast 400 %) Verbesserungen in der Speicher- und Ladefähigkeit bei der Zellentechnologie.
Auch die Steuerungstechnik (Hard- und Software) durchläuft sprunghafte Entwicklungsschübe.
Zu 2:
Webasto und andere Hersteller haben flexible PV-Module im Angebot und der Entwicklung, die von transparenten Dachkonstruktionen über Karosserie-PV-Module alles in der Pipeline, um das zum technischen Standard zu machen.
Das ergibt gerade für Kombis, SUVs, Vans und Nutzfahrzeuge mit großen gleichmäßigen Flächen, Wohnmobile und Anhänger ein gewaltiges Potential an autonomen Reichweiten-Packs.
Fazit:
Reichweiten von über 800 km sind dann Standard und:
Spätestens 2025 ist das Ende der Verbrenner-Ära auf Erdöl-Basis in der automobilen Neuentwicklung.
Ab dann gibt es nur noch Alttechnik für unverbesserliche Oldtimer-Fans.
wo kann ich das Auto bestellen?
Wilfried