Es ist längst kein unausgesprochenes Geheimnis mehr, bis Ende des Jahrzehnts kommen diverse neue Elektroautos auf den Markt. Spätestens in sieben Jahren, also 2025 wird von Experten der Durchbruch bei alternativen Antriebsarten erwartet. Eine Herausforderung gibt es allerdings, die E-Autos brauchen für ihre Batterien Rohstoffe, Rohstoffe die teilweise knapp sind. Nun versuchen die Autohersteller, unter anderem BMW die steigenden Bedarfe mit langfristigen Lieferverträgen abzusichern. VW hatte dies vor einiger Zeit ebenfalls bereits versucht, durfte dann aber in die Röhre schauen, da sich kein Lieferant auf diese langfristige Verpflichtung einlassen wollte.
BMW-Einkaufsvorstand Markus Duesmann sieht die Notwendigkeit aber gegeben, denn bis 2025 wird man seiner Meinung nach zehnmal so viele Rohstoffe für die Batterien brauchen wie jetzt. Aus diesem Grund möchte man bei der Rohstoffbeschaffung auf Lieferverträge von fünf bis zehn Jahren setzen, um eine Planungs- und Kostensicherheit zu erreichen. Laut Duesmann sei man bei BMW kurz davor, solche Verträge abzuschließen. Gerade Kobalt steht hier im Auge des Betrachtest, sind die Preise für wichtige Rohstoffe wie diesen zuletzt deutlich gestiegen.
Für die Zukunft erwartet der BMW-Manager bei Kobalt eine Verknappung und will Druck machen, dass die Kapazitäten ausgebaut werden. Aus diesem Grund möchte das bayrische Unternehmen eine zuverlässige Lieferkette für Batterie-Rohstoffe aufbauen. Auch unbeständige Förderländer wie der Kongo sollen ein Teil dieser Kette werden. Duesmann schätzt es so ein, dass die Rohstoffversorgung mit Kobalt im Kongo relativ stabil sein wird. Der Kongo lebt von seinen Rohstoffen, insofern ist das auch in instabilen Gesellschaften oft ein geschützter Bereich.
Quelle: Ecomento.de – BMW: Rohstoffbedarf für Elektroauto-Batterien verzehnfacht sich bis 2025