E-Auto für unter 15.000 Euro nun in Deutschland erhältlich

Cover Image for E-Auto für unter 15.000 Euro nun in Deutschland erhältlich
Copyright ©

bleudQ

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

In Deutschland ist nun ein Elektroauto für 14.500 Euro erhältlich. Allerdings handelt es sich beim Cenntro Avantier C um ein Leichtfahrzeug, und natürlich kommt es aus China. Importiert wird es einem Bericht der Automobilwoche zufolge vom auf Mikromobilität spezialisierten Unternehmen Heidtmann Mobility auf der Plattform bleudQ. Dieses ist noch auf der Suche nach Vertriebspartnern.

Das Fahrzeug ist drei Meter lang, halb so breit und kaum schwerer als eine Tonne. Verbaut ist ein gut 14 kWh „großer“ Akku, der eine Reichweite von 180 Kilometern ermöglichen soll. Maximal sind 90 Stundenkilometer möglich, womit das Fahrzeug auch auf die Autobahn darf. Voll aufgeladen ist der Akku innerhalb von acht Stunden. „Das Elektroauto ist außerdem mit den wichtigsten Sicherheitsmerkmalen wie ABS, Fahrerairbag, EPS und Rückfahrkamera ausgestattet“, schreibt Golem über den Cenntro Avantier C.

Zweistellige Marge für Händler

Erhältlich soll das Fahrzeug in vier Farben sein, wer mindestens 20 davon kauft, kann sich die Lackierung selbst aussuchen. Dass der Avantier C aber auch in einer noch so schönen Farbe kein schönes Fahrzeug wird, weiß laut Automobilwoche auch der Importeur selbst. „Das Auto ist kein Design-Highlight“, sagte demnach Dietmar Heidtmann. An die optischen Reize eines Microlino könne das Modell nicht heranreichen, dafür sei es aber deutlich günstiger.

cenntro-avantier-c-kofferraum
bleudQ

In den kommenden zwei Jahren sollen bundesweit 150 Händler-Standorte entstehen. Mit einer Investition von 5000 Euro könnten Partner auf den Vertriebszug aufspringen, neben einem Showroom müsste aber auch die Werkstatt für das Fahrzeug geeignet sein. „Die Partner müssen zum Start vier Fahrzeuge abnehmen. Als Ziel gibt Heidtmann den Verkauf von 80 Fahrzeugen im Jahr vor. Dafür bietet er eine zweistellige Marge als Vergütung“, erläutert die Automobilwoche. Da die Ersatzteile im benachbarten Polen gelagert würden, seien Reparaturen jederzeit kurzfristig möglich. Spätestens nach zwei Tagen sei das georderte Teil in der Werkstatt.

Quelle: Automobilwoche – „E-Auto für 14.500 Euro: Heidtmann Mobility verkauft China-Zwerg in Deutschland“; Golem – „Elektroauto für 14.500 Euro in Deutschland erhältlich“

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Mazda 6e im Test: Traumauto mit Tücken

Mazda 6e im Test: Traumauto mit Tücken

Daniel Krenzer  —  

Mit dem Mazda 6e bringen die Japaner mit chinesischer Hilfe ein neues und optisch sehr ansprechendes Elektroauto auf den Markt. Wie schlägt es sich?

Cover Image for Deutschland verliert Führungsrolle beim autonomen Fahren

Deutschland verliert Führungsrolle beim autonomen Fahren

Michael Neißendorfer  —  

Deutsche Hersteller sind bei Innovationen für das autonome Fahren aktuell gut aufgestellt – müssen jedoch um ihren Vorsprung bangen, so das CAM.

Cover Image for Das ändert sich für Autofahrer 2026

Das ändert sich für Autofahrer 2026

Wolfgang Gomoll  —  

Wie jedes Jahr ändert sich auch 2026 einiges für Autofahrer. Die wichtigsten Punkte im Überblick.

Cover Image for Verkehrsminister Schnieder stellt „Masterplan Ladeinfrastruktur 2030“ vor

Verkehrsminister Schnieder stellt „Masterplan Ladeinfrastruktur 2030“ vor

Michael Neißendorfer  —  

Der Masterplan bildet den zentralen strategischen Rahmen der Bundesregierung für den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland.

Cover Image for Verbände fordern Durchleitungsmodell beim E-Auto-Laden

Verbände fordern Durchleitungsmodell beim E-Auto-Laden

Michael Neißendorfer  —  

Das Durchleitungsmodell für Ladestromtarife könnte öffentliches Laden deutlich nutzerfreundlicher gestalten – und den Umstieg auf E-Mobilität beschleunigen.

Cover Image for Pragmatismus statt Protest: Wie die Gen Z Mobilität neu bewertet

Pragmatismus statt Protest: Wie die Gen Z Mobilität neu bewertet

Michael Neißendorfer  —  

Viele Wünsche, wenig Hoffnung – so blickt die Gen Z auf Mobilität, so eine aktuelle Studie der ADAC Stiftung.